Wusstet Ihr, dass es in der Deutschen Hauptstadt mehr als 140 Museen und mehr als 1.400 Brücken gibt? Außerdem findet man mehr als 100 Sehenswürdigkeiten in Berlin. Für jeden Geschmack und jedes Alter gibt es in Berlin unterschiedliche Attraktionen zu erkunden. Zudem gibt es zahlreiche berühmte historische Gebäude, die eine wichtige Rolle in der Deutsche Geschichte gespielt haben.
Obwohl man auf den Straßen nicht mehr viel von der Berliner Mauer erkennen kann, ist die Teilung der Stadt in zahlreichen Ausstellungen aufgearbeitet. Schon alleine die legendäre Party- und Clubszene und das schöne und wasserreiche Umland machen Berlin zu einer der schönsten Städte in Deutschland.
Egal in welchem Stadtbezirk Ihr Euch gerade aufhaltet, es liegen kulturelle sowie historische Attraktionen nahe beieinander. Oft lassen sich die nachfolgend genannten Sehenswürdigkeiten zu einer persönlichen Route kombinieren. Mit ein wenig Planung, könnt ihr nach einer erhellenden Sightseeing-Tour abends direkt ins Partyleben eintauchen oder den Tag bei einem kühlen Bier in einem Biergarten ausklingen lassen.
Hier sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Berlin.
Der Reichstag in Berlin wurde 1884–1994 von Paul Wallot erbaut und ist Sitz des Deutschen Bundestages oder der Bundesregierung. Mit seiner neuen transparenten Kuppel wurde der Reichstag einer der größten Publikumsmagnete Berlins. Seine bunte Vergangenheit spiegelt die Turbulenzen der deutschen Geschichte seit dem 19. Jahrhundert wieder.
Von 1994 bis 1999 wurde der Reichstag vom Architekten Sir Norman Forster umgebaut und erweitert. Er entschied sich für eine zugängliche transparente Kuppel, die man durchgehen und bei politischen Entscheidungen zusehen kann. Ganz nach dem Motto: “Wir (die Regierung) wollen zeigen, dass wir nichts zu verbergen haben”. Unter Reichstag in Berlin: Geschichte und Infos findet ihr weitere Informationen zu diesem monumentalen Gebäude.
Reichstag Berlin
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
www.bundestag.de/besucher
Die Friedrichstrasse ist die legendärste Straße der ganzen Stadt. Sie verbindet die Architektur des Neuen Berlins mit der Tradition der “Goldenen Zwanziger”. In den zwanziger Jahren befanden sich in der 3,5 km langen Straße Vergnügungspaläste, Cafés, Theater und Varietétheater wie der berühmte “Wintergarten”.
Nach der Teilung der Stadt durchtrennte die Berliner Mauer auch diese Straße. Der weltbekannte Checkpoint Charlie befand sich an der Grenze der Bezirke Kreuzberg und Mitte und damit an der Grenze zwischen Ost- und Westberlin. Nicht nur Besucher, sondern auch die Mitarbeiter der neuen, schicken Büros, Agenturen und Medienzentren genießen den urbanen Geist und das New Yorker Flair der neuen Friedrichstraße.
Von 1961 bis 1990 war der Checkpoint Charlie der einzige Grenzübergang für die Alliierten, Ausländer, Diplomaten und Beamte der DDR. Und es war der Ort, an dem sich sowjetische und amerikanische Panzer gegenüberstanden und Schauplatz spektakulärer Fluchten aus Ost-Berlin nach dem Westen. Hier verlor der DDR-Flüchtling Peter Fechter am 17. August 1962 sein Leben, als er vor den Augen westlicher Beobachter verblutete.
Der berühmteste Grenzübergang Berlins war der dritte durch die Amerikaner genutzte alliierten Kontrollpunkte. Die Namen wurden gemäß dem Buchstabieralphabet vergeben. Demnach bekam der Checkpoint an der Friedrichstraße den Namen „Charlie“. Der Grenzübergang in Helmstedt erhielt den Namen „Alpha“ und der Kontrollpunkt am Autobahnübergang Dreilinden wurde „Bravo“ genannt.
Heute ist der Checkpoint Charlie eine Touristenattraktion und eine der best besuchten Sehenswürdigkeiten in Berlin.
Checkpoint Charlie
Friedrichstraße 43-45, 10117 Berlin
Das beeindruckende Gebäude des Berliner Doms war einst die Hofkirche der Hohenzollern-Dynastie. Er wurde auch als eine protestantische Antwort auf den Petersdom in Rom konzipiert und während der Regierungszeit von Kaiser Wilhem II Ende des 19. Jahrhunderts erbaut.
Nach umfangreichen Schäden am Gebäude im Zweiten Weltkrieg fand zwischen 1975 und 1993 ein vereinfachter Wiederaufbau statt. Die Tauf- und Heiratskapelle enthält das Altarbild “Pfingstwunder” von K. Begas the Elder. In der Königsgruft der Hohenzollern gibt es rund 100 Ruhestätten aus fünf Jahrhunderten.
Berliner Dom
Am Lustgarten, 10178 Berlin
www.berlinerdom.de
Die Berliner Bevölkerung nennen ihn liebevoll „Alex“ und es ist der berühmteste Platz in Berlin. Er wurde im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört und in den 1960er Jahren zu einer weitläufigen Fußgängerzone erweitert. Auf dem Platz stehtder große Berliner Fernsehturm, der Brunnen der internationalen Freundschaft und die Weltzeituhr. Im Südwesten befindet sich der Park am Fernsehturm mit dem Neptunbrunnen, Marienkirche und dem Rotem Rathaus.
Mit täglich mehr als 360.000 Passanten ist der Alexanderplatz einer der belebtesten Plätze in ganz Europa. Hier tummeln sich täglich mehr Besucher als in der City West um den Kurfürstendamm und die Tauentzienstraße. Er ist ein beliebter Ausgangspunkt für Touristen, weil sie von S-Bahn und U-Bahn aus viele Sehenswürdigkeiten wie den Fernsehturm, das Nikolaiviertel sowie das Rote Rathaus erreichen können.
Mit einer Höhe von 368 Metern ist der Berliner Fernsehturm das höchste Gebäude in Berlin und eine der größten Attraktionen. Mit über einer Million Besuchern zählt er zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Berlin und ganz Deutschland.
Der „Fernmeldeturm 32“ dient neben seiner Hauptfunktion als Sender für Hörfunk und Fernsehen auch als Aussichtsturm. Wer zur Aussichtsplattform in 203 Metern Höhe hinauffährt, hat vom Drehrestaurant einen unvergesslichen Blick über die ganze Stadt.
Fernsehturm Berlin
Panoramastraße 1A, 10178 Berlin
tv-turm.de
Das Brandenburger Tor ist das Wahrzeichen der Stadt Berlin. Da es sich im Niemandsland direkt hinter der Mauer befand, wurde es auch zum Symbol der Teilung der Stadt. Nach dem Fall der Mauer wurde das Tor am 22. Dezember 1989 wiedereröffnet. Es ist einfach unglaublich, durch dieses riesige historische Gebäude zu gehen.
Glücklicherweise ist das Brandenburger Tor seit dem 22. Oktober 2002 für Autos, Taxis und Busse geschlossen. So kann man jetzt besser die erneuerte Schönheit des Pariser Platzes genießen. Er verbindet das Brandenburger Tor und den herrlichen Boulevard Unter den Linden.
Die Allee Unter den Linden wird als der Pracht-Boulevard von Berlin bezeichnet. Die Straße war ursprünglich von Bäumen umgeben, was jedoch nicht immer so war. Hitler ordnete an, die Linden zu fällen, um die Straße zu verbreitern und in die Ost-West-Achse zu integrieren. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war die Straße jedoch eine Ruine. Heute kann man diesem dunklen Teil der Geschichte nicht mehr viel zu erkennen. Unter den Linden wurde wunderschön und gut ausgebaut und rekonstruiert.
Wenn man bedenkt, dass es in Berlin mehr als 140 Museen gibt, ist diese Gegend nur ein kleiner Teil davon. Das Bauensemble der Museumsinsel in der historischen Mitte Berlins ist jedoch ein einzigartiges Kulturerbe, das fünf bedeutende Museumsgebäude zu einem heterogenen, aber harmonischen Ensemble an der Spree vereint. Der älteste Museumskomplex Berlins wurde im Zweiten Weltkrieg zu mehr als 70% zerstört. Die mühsame Restaurierung ist noch lange nicht abgeschlossen.
Die Insel enthält die folgenden fünf Gebäude:
Neues Museum, erbaut 1843-1859, um das Alte Museum zu entlasten. Das Interior Design präsentiert die Geschichte der Menschheit. Es ist in historischen Stilen dekoriert, die sich direkt auf die ausgestellten Objekte und die Epochen beziehen, die sie repräsentieren.
Alte Nationalgalerie, erbaut 1867-1976 als “Tempel der Wissenschaften”. Das Gebäude mit seiner großen Außentreppe und der Bronzestatue von Friedrich Wilhelm IV. auf dem Pferderücken, wurde in den 1950er Jahren wieder aufgebaut und wird seit 1997 aufwendig restauriert.
Altes Museum, erbaut 1830. Das Innere, vor allem die gewölbte Rotunde, schafft eine wunderbare Atmosphäre für die ausgestellte Skulptur und die Sammlung antiker Kunstwerke.
Bodemuseum, erbaut Ende des 19. Jahrhunderts. Mit seiner imposanten Kuppel und der prächtigen Eingangshalle scheint das Gebäude die Spree wie ein Schiff zu durchqueren. Im Inneren befinden sich mehrere Räume, die individuell in einem der ausgestellten Epoche entsprechenden Stil gestaltet werden.
Pergamonmuseum, 1930 erbaut, 100 Jahre nach dem ersten Bau dieser Insel. Es enthält das römische Tor von Milet, den Altar des Zeus von Pergamon und die Prozessionsallee und das Tor von Ishtar von Babylon.
Der Berliner Lustgarten befindet sich auf der Museumsinsel und gehöhrt einst zur Anlage des Berliner Schlosses. Die etwa zwei Hektor große Grünfläche wird eingrahmt vom Berliner Dom im Osten, dem Alten Museum im Norden sowie dem Berliner Schloss im Süden.
Wenn man sich mehr als nur diese vier Museen ansehen möchte, empfiehlt sich der günstigere 3-tägige Museumspass. Das Ticket kostet 12 Euro (ermäßigt: 6 Euro) und man kann damit an drei aufeinanderfolgenden Öffnungstagen 70 der 140 Museen Berlins besuchen. Aber bitte noch einmal checken, rund 40 Museen sind auch in der Berlin Welcome Card enthalten inlcusive einiger Sehenswürdigkeiten in Potsdam. Man will ja schließlich nicht zweimal zahlen, zweimal zahlen.
Der Gendarmenmarkt gilt als einer der schönsten Plätze Europas und ist eine der Sehenswürdigkeiten in Berlin, die Ihr unbedingt besuchen solltet. Das rund 3,3 Hektar große Areal wird von drei beeindruckenden historischen Gebäuden umrahmt: das Konzerthaus, der Deutsche Dom und der Französische Dom.
Der Platz wurde ab 1688 nach den Plänen von J.A. Nering erbaut. Er war ursprünglich als Linden Markt, dann Friedrichstädtischer Markt oder Neuer Markt bekannt. Da der Platz 1736–82 von einem kurassierischen Regiment “gens d’arms” mit Wachkisten und Stallungen genutzt wurde, entstand der Name Gendarmenmarkt. Ab 1777 wurde der Platz nach einheitlichen Plänen von Georg Christian Unger entwickelt. Er wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt. Anlässlich des 250-jährigen Bestehens der Akademie der Wissenschaften in Preußen wurde er in “Platz der Akademie” umbenannt. 1991 wurde der vorherige Name wiederhergestellt.
Das Konzerthaus ist das von Karl Friedrich Schinkel errichtete neue Gebäude, das das 1817 von Karl Gotthard Langhans errichtete Nationaltheater von 1800–02 ersetzt, das 1817 niedergebrannt wurde. Die Konzeption des Konzerthauses integriert die Überreste des rechteckigen Gebäudes von Langhan und fügt einen höheren hinzu , breiteres, giebelförmiges Solidium in der Mitte, komplett mit einer ionischen Säulenhalle, die nach vorne ragt.
Nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude zunächst nur gesichert und die systematische Restaurierung des ursprünglichen Entwurfs begann erst 1979. Seit seiner Wiedereröffnung 1984 diente es nicht als Theater, sondern als Konzertsaal.
Der Deutsche Dom wurde zwischen 1701 und 2008 erbaut. Herr Grünberg plante es, und Giovanni Simonetti baute es. Während der Neugestaltung des Gendarmenmarkts von 1780-85 fügte Carl von Gontard den Kuppelturm dem Dom hinzu. Die Kathedrale wurde auch im Zweiten Weltkrieg zerstört. Es wurde jedoch rekonstruiert und umgebaut. Die Wiedereröffnung fand am 2. Oktober 1996 statt, fünf Jahre nach der Wiedervereinigung.
Die Französische Friedrichstadtkirche wurde 1701-05 von Cayart erbaut. Er entwarf die Kirche für die Berliner Hugenottengemeinde. Von 1780 bis 1785 wurde der imposante Turm zum Französischen Dom. Das erfolgte im Rahmen der Neugestaltung des Gendarmenmarkts nach den Plänen von Unger und Gontard. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kathedrale stark beschädigt. Ab 1977 wurde sie jedoch wieder aufgebaut und umgebaut.
Mit über 1,38 Millionen Besuchern im Jahr gehört die „Topographie des Terrors” zu den meist besichtigten Sehenswürdigkeiten in Berlin. Das Projekt zeigt in verschiedenen Ausstellungen den Terror in der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland zwischen 1933 und 1945. Das Gelände befindet sich zwischen Potsdamer Platz und S-Bahnhof Anhalter Bahnhof und war das Hauptquartier der Geheimen Staatspolizei (Gestapo).
Topographie des Terrors
Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin
www.topographie.de
Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, kurz Holocaust-Mahnmal genannt, befindet sich gleich neben dem Brandenburger Tor im Stadtbezirk Mitte. Auf rund 19.000 Quadratmetern stehen hier 2.711 unterschiedlich hohe Betonstelen, ein Entwurf vom New Yorker Architekten Peter Eisenman. Ergänzt wird das Mahnmal durch unterirdische Themenräume, die historisches Film- und Fotomaterial zu den Opfern und den Orten der Verfolgung und Vernichtung zeigen.
Die Oberbaumbrücke ist wahrlich die schönste Brücke Berlins. Der ehemalige Grenzübergang verbindet die Stadtbezirke Friedrichshain und Kreuzberg. Hinter dem Namen Oberbaum verbirgt sich die alte Funktion des Oberbaums als Berliner Wassertor über die Spree. Ab dem 13. Jahrhundert verengten im Zuge der Stadtbefestigung Pfähle die Spree um zu verhindern, dass Schiffe ohne Entrichtung des Zollbetrages passieren konnten. Diese Pfahlbauwerke wurde auch als Baum bezeichnet. Im Jahr 1893 wurde der Umbau zur Eisenbahnbrücke beauftragt.
Zum Ende des Zweiten Weltkrieges sprengten Deutschen Truppen in der Schlacht um Berlin große Teile des mittleren Gewölbebogens. Erst nach der deutschen Wiedervereinigung wurde die Brücke aufwendig restauriert und wieder instant gesetzt. Heute ist das Bauwerk eines der bekanntesten Wahrzeichen Berlins. Die zwei markanten 34 Meter hohen Türme, die den mittleren Brückenbogen überspannen, sind beliebte Motive für Fotos und Postkarten.
Nicht weit entfernt von der Oberbaumbrücke sich der Molecule Man. Das Monumentalkunstwerk des amerikanischen Bildhauers Johnathan Borofsky besteht aus drei 30 Meter hohen menschlichen Figuren aus wetterfesten, gelochten Aluminiumplatten, die scheinbar aufeinander zueilen und in der Mitte zusammentreffen.
Eine doppelte Symbolkraft des „Dreikäsehoch“ auf der Spree entsteht durch seinen Standort, an dem das einstige Ost- und Westberlin zusammentrafen aber auch durch die Vereinigung der menschlichen Moleküle, die zu unserem eigenen Überleben nötig ist. Heute markiert die Skulptur den Schnittpunkt zwischen den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg und Treptow-Köpenick und drei seiner Stadtteile.
Die Neue Synagoge im Ortsteil Mitte ist der Hingucker in der Oranienburger Straße, eine der beliebtesten Straßen in Berlin. Die Neue Synagoge von 1866 hat zwar die Pogromnacht von 1933 überstanden, wurde aber im Zweiten Weltkrieg zerstört. Das restaurierte Gebäude heißt heute Centrum Judaicum ist heute eine Informationsstelle und beherbergt eine Ausstellung zur Geschichte der Synagoge.
Neue Synagoge
Oranienburger Str. 28-30, 10117 Berlin
www.centrumjudaicum.de
Das Schloss Charlottenburg gab dem Ortsteil Charlottenburg seinen Namen. Ab 1695 wurde es für Sophie Charlotte, der Ehefrau des Kurfürsten Friedrich III. im Dorf Lützen gebaut. Ihr zu Ehren wurde Lützen in Charlottenburg umbenannt. Das Schloss kann besichtigt werden.
Genauso sehenswert wie das Schloss ist der Schlosspark. Er wurde ursprünglich 1695 angelegt. In einem Mausoleum ruht die jung verstorbene Königin Luise. Weitere Gebäude im Park sind das Belvedere und der Neue Pavillon. Alle diese Gebäude können besichtigt werden.
Schloss Charlottenburg – Altes Schloss
Spandauer Damm 10-22, 14059 Berlin
Eintritt: 12.00 ermäßigt: 8.00
Offnungszeiten:
Täglich 10:00 – 16:30 Uhr
Montags geschlossen
Schon die Architektur des Jüdischen Museums ist außergewöhnlich. Ein modernes Gebäude in der Form eines kaputten Davidsterns und ein altes Kammergericht aus dem Jahr 1736 bilden das Ensemble. Innen erwarten Sie 2000 Jahre deutsch jüdische Geschichte. Beklemmend und erschreckend ist der Holocaust Tower.
Jüdisches Museum, Berlin
Täglich von 10-20 Uhr
Lindenstraße 9-14, 10969 Berlin
www.jmberlin.de
Der Große Tiergarten ist nach dem Tempelhofer Feld der zweitgrößte Park in Berlin und vergleichbar mit dem Central Park in New York und dem Hyde Park in London. Er war ein ehemaliges Jagdrevier der Kurfürsten – daher der Name. Es gibt fünf Dinge, die ihr dort unbedingt machen solltet. Auf die Siegessäule steigen, das Regierungsviertel und das Schloß Schloss Bellevue besichtigen. Danach ein Bier trinken entweder im Café am Neuen See oder im Schleusenkrug, dem Biergarten im Tiergarten.
Jedes Jahr besuchen fast 1 Million Menschen die East Side Gallery zwischen Ostbahnhof und Oberbaumbrücke. Damit ist das längste noch erhaltene Teilstück der Berliner Mauer eines der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Berlin. 118 Künstler und Künstlerinnen aus 21 Ländern gestalteten das 1,3 Kilometer lange Mauerstück und machten es zur längsten Open-Air-Gallery der Welt. Heute gilt die East Side Gallery als Symbol der Freude über die Überwindung der deutschen Teilung und zugleich als historisches Zeugnis des unmenschlichen DDR-Grenzregimes.
Eins der faszinierendsten Orte auf Berlin’s Museum Insel ist das Pergamonmuseum. Die Hauptattraktion der Ausstellung ist der Pergamonaltar, nach dem das Museum auch benannt ist. Mit 750.000 Besuchern im Jahr ist es das meistbesuchte Kunstmuseum Deutschlands und verfügt über eine unglaubliche Sammlung historischer Schätze. Zu den weiteren bemerkenswerten Attraktionen im Pergamon zählen das Ishtar-Tor von Babylon, die Mschatta-Fassade eines Wüstenschlosses in Jordanien und das römische Markttor von Milet aus dem 2. Jahrhundert.
Die Berliner Siegessäule befindet sich auf dem Großen Stern im Großen Tiergarten. Die Goldelse, wie sie liebevoll von den Berlinern genannt wird, gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Berlins. Ursprünglich wurde 60,5 Meter Monument zum Gedenken an die Einigungskriege errichtet. Die Säule trägt die vergoldete Figur der Victoria, die bei schönen Wetter weit über Berlin zu sehen ist.
Im Inneren des Bauwerks führt eine Wendeltreppe mit 285 Stufen zu einer Aussichtsplattform. Von dort aus hat man einen grandiosen Ausblick über den Großen Tiergarten, den Potsdamer Platz, das Brandenburger Tor.
Der Ku’damm ist Berlins Shopping- und Flaniermeile im Stadtbezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Hier kann man wunderbar einkaufen oder die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche auf dem Breitscheidplatz besichtigen. Am Kurfürstendamm befinden sich zahlreiche Hotels und Cafes als touristischer Anlaufpunkt in der City West. Wenn ihr vom Breitscheidplatz in Richtung Norden geht, gelangt ihr in wenigen Minuten zum Berliner Zoo und Tiergarten. Auch die Siegessäule, Brandenburger Tor und Fanmeile könnt ihr von hier aus zu Fuß erreichen.
Eine weitere Sehenswürdigkeit in Berlin ist die Kaiser-Wilhelm-Kirche. Sie wurde in den 1890er Jahren im neoromanischen Stil auf dem heutigen Breitscheidplatz erbaut. Die Kirche war Teil des landesweiten Bauprojekts des Kaisers zur Abwehr der wachsenden Arbeiterbewegung und wurde nach seinem Großvater benannt.
Die Kirche wurde 1943 bei einem Bombenangriff schwer beschädigt. Nach dem Krieg gab es eine große Debatte darüber, ob es abgerissen oder wieder aufgebaut werden sollte. Als Kompromiss entwarf der Architekt Egon Eiermann eine beeindruckende moderne Kirche neben dem alten Hauptturm. Die 71 Meter hohe Ruine blieb, bautechnisch gesichert, als Mahnmal gegen den Krieg erhalten.
Das neue Gebäude hat Wände mit mehr als 20.000 blauen Glasmalereien, die 1961 geweiht wurden. Der erhaltene, beschädigte Turm der alten Kirche dient als Denkmal und zeigt eine Antikriegsausstellung mit einem Kruzifix aus Nägeln aus der Kathedrale in Coventry, die 1940 bei deutschen Luftangriffen zerstört wurde.
Öffnungszeiten:
www.gedaechtniskirche-berlin.de
Der Bebelplatz ist ein Platz an Berlins Pracht-Boulevard Unter den Linden. Umrahmt wird der geschichtsträchtige Ort vom Opernhaus, dem Prinzessinnenpalais, der Sankt-Hedwigs-Kathedrale, der Alten Bibliothek und dem Alten Palais. Zudem erinnert ein Mahnmal an die Bücherverbrennung der Nationalsozialisten im Jahr 1933.
Der Potsdamer Platz verbindet die alte Innenstadt im Osten und dem neuen Berliner Westen. Hier treffen die Ortsteile Mitte und Tiergarten aufeinander. Vor dem Zweiten Weltkrieg war der Potsdamer Platz einer der belebtesten Plätze Europas. Nach den Luftangriffen der Alliierten blieben jedoch fast nur noch Trümmer übrig. Es entstand eine Brache, an der sowjetische, britische und amerikanische Sektor zusammen trafen. Das sogenannte Dreiländereck war sozusagen Niemandsland und Grenzgebiet.
Nach der Maueröffnung entstanden Pläne für die Bebauung des riesigen Areals. Während der 1990er Jahre wurde der Potsdamer Platz zur größten innerstädtischen Baustelle Europas. Es entstanden die modernsten futuristischen Bauten wie das Sony Center, der Deutsche Bahn Tower und der Atrium Tower. Im Theater am Potsdamer Platz findet jedes Jahr die Berlinale statt, daneben befindet sich die Spielbank.
Und in den Potsdamer Platz Arkaden kann man schier unendlich einkaufen. Mit dem schnellsten Aufzug Europas fährt man in nur 20 Sekunden auf den 100 Meter hohen Panoramapunkt und hat deinen grandiosen Ausblick über die Stadt. Viele Stadtrundfahrten machen hier Station. Zusammen besuchen rund 100.000 Touristen täglich den Potsdamer Platz.
Nach dem Fall der Berliner Mauer wurde rund um das Reichstagsgebäude ein riesiger Grenzstreifen frei. Auf dem 12.000 m² Gelände wurden drei moderne Gebäude errichtet. So entstanden im sogenannten Spreebogen das „Paul-Löbe-Haus“, das „Marie-Elisabeth-Lüders-Haus“ und das Jakob-Kaiser-Haus. Zusammen mit dem Reichstag und dem Bundeskanzleramt bildet das Ensemble das größte Regierungsviertel der Welt und eines der schönsten Sehenswürdigkeiten von Berlin.
Besonders abends lohnst sich ein Spaziergang durch das Regierungsviertel von Berlin. Die futuristischen Gebäude werden von Lichtinstallationen angestrahlt. Auch der Reichstag und seine Glaskuppel sind beleuchtet. Dazwischen findet man überall Segmente der Berliner Mauer, die an die Zeit der Teilung Berlins erinnern sollen.
Das Olympiastadion Berlin befindet sich im Ortsteil Westend und ist das Heimatstadion Fußball-Bundesligisten Hertha BSC. Das Stadion und der umliegende Olympiapark sind ein architektonisches Meisterwerk und war das erste Großbau-Projekt der Nationalsozialisten. Zu den Olympischen Spielen 1936 sollte das Großstadion den Glanz des Dritten Reiches präsentieren. Heute finden neben den sportlichen Veranstaltungen und Fußballspielen auch große Konzertveranstaltung statt.
Seit dem Umbau und der Neueröffnung im Jahre 2004 ist das Berliner Olympiastadion eine Touristenattraktion. Rund 300.000 Touristen aus aller Welt machen das Fünf-Sterne-Stadion zu einer der meist besuchten Sehenswürdigkeiten in Berlin. Auf verschiedenen Touren durch das Areal des Olympiastadions und des Olympiaparks werden interessante Führungen durch die Sportgeschichte angeboten. Neben der Hertha-Tour gibt es auch Führungen, auf denen die Geschichte und Architektur des Gebäudes erklärt werden. Eine gute Idee ist auch die Geburtstagstour, bei der 6 bis 12-Jährige Kinder zeigen können, was sie sportlich drauf haben.
Nur einen Steinwurf vom Alexanderplatz entfernt, befindet sich Berlins ältestes Wohnviertel rund um die Nikolaikirche. Das im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstörte Viertel wurde in den 1980er Jahren wieder aufgebaut, etliche historische Häuser aus dem 16. bis 18. Jahrhundert nach alten Plänen rekonstruiert. Die wichtigsten sind das Ephraim-Palais, der Gasthof Zum Nussbaum, das Wohnhaus von Gotthold Ephraim Lessing und das Knoblauchhaus. Die Nikolaikirche ist älteste erhaltene Bauwerk Berlins und beherbergt heute ein Museum für sakrale Plastiken.
Am Spreeufer findet man eine Reihe toller Cafes und Restaurants mit Blick aufs Wasser und dem gegenüberliegenden Berliner Stadtschloss. Zudem starten von der Dampferanlegestelle Nikolaiviertel einige herrliche Spreerundfahrten, die vor allem im Sommer bei Touristen sehr beliebt sind.
Der Berliner Zoo ist der artenreichste Zoo der Welt und der älteste in Deutschland. Ihn gibt es an dieser Stelle schon seit 1844.
Außer Affen, Löwen, Elefanten und Co. kann man hier auch exotische Tiere im Nachttierhaus beobachten, dass sich im Untergeschoss des Raubtierhauses befindet.
Dann werden mit einer speziellen Beleuchtungstechnik Tag und Nacht vertauscht, und die Besucher können verschiedene Tiere beobachten, die eigentlich nur abends unterwegs sind. Und wenn alle Besucher den Zoo verlassen haben, wird das Licht angeschaltet und die Tiere gehen schlafen.
Das 2015 eröffnete Deutsche Spionagemuseum befindet sich direkt am U-Bahnhof Potsdamer Platz. Mit 342.000 Besuchern im Jahr 2018 gehört es inzwischen zu den Top 10 der beliebtesten Berliner Museen.
Gezeigt werden in einer interaktiven und multimedialen Ausstellung die Geschichte der Spionage und der Geheimdienste weltweit. Insbesondere die Geschichte der Spionage in Berlin während des Kalten Krieges sowie die aktuellen Entwicklungen der Gegenwart bilden die Schwerpunkte des Museums.
www.deutsches-spionagemuseum.de
Nur einen kurzen Fußweg nördlich vom Alexanderplatz befindet sich die Gedenkstätte Berliner Mauer zwischen dem Scheunenviertel und dem Brunnenviertel. Einige der denkwürdigsten Bilder aus den Anfängen der Berliner Mauer wurden hier in der Bernauer Straße aufgenommen, wo sich heute ein Denkmal für diese berühmte Grenze befindet.
Die Mauer ist hier in einer Länge von 70 Metern erhalten, einschließlich des dazwischen liegenden Todesstreifens und eines Wachturms neben der Straße. Dieser gesamte Abschnitt stellt ein ständiges Denkmal für die Maueropfer dar, die zwischen 1961 und 1989 ihr Leben verloren haben. Auf der anderen Seite der Bernauer Straße befindet sich das Besucherzentrum, das die Mauer von der ersten Durchsetzung bis zu ihrer letztendlichen Zerstörung zeigt.
Dienstag-Sonntag von 10.00 – 18.00 Uhr
Das Gedenkstättenareal kann man täglich von 8 bis 22 Uhr besichtigen.
berliner-mauer-gedenkstaette.de
Die Glienicker Brücke verbindet die Königstraße in Wannsee mit Potsdam. Quer über die Brückenmitte verläuft die Landesgrenze zwischen Brandenburg und Berlin bzw. die Stadtgrenze zu Potsdam.
Die Brücke nach Potsdam am südwestlichen Zipfel Berlins war nicht nur Kontrollpunkt zwischen West-Berlin und der DDR, sie war gleichzeitig Symbol der Konfrontation zwischen Ost und West, Ort für den Austausch von internationalen Spionen und düstere Kulisse zahlreicher Spionageromane und Filme.
Während der Deutschen Teilung fanden an der Glienicker Brücke drei Agentenaustausche mit insgesamt 40 Personen statt. Deshalb wird die Agentenbrücke auch “Brücke der Spione” genannt. 2015 wurde hier auch der Film “Bridge of Spies” gedreht, in dem Tom Hanks die Hauptrolle spielte.
Heute ist sie Mittelpunkt einer heiteren Seenlandschaft, umgeben von malerischen Schlössern und Parkanlagen.
Das DDR-Museum, das 2006 direkt gegenüber dem Berliner Dom eröffnet wurde, ist ein umfassendes Archiv für die Deutsche Demokratische Republik und dokumentiert das Gute, das Schlechte und den regelrechten Kitsch des Ostdeutschen Regimes.
Unter anderem können Sie die Einrichtung und Ausstattung einer typischen Wohnung in einem ostdeutschen Plattenbau besichtigen und sehen, wie es war, mit einem Trabant zu fahren.
In 27 Themenbereichen finden Sie Erinnerungsstücke der Freien Deutschen Jugend (FDJ), Aufnahmen ostdeutscher Musik, eine Reproduktion eines Klassenzimmers. Zudem gibt es auch Informationen über den berüchtigten Stasi Geheimdienst und seine Bemühungen, das Leben von Tausenden von Bürgern zu auszuspionieren.
DDR-Museum Berlin
Täglich von 10 – 20 Uhr
Karl-Liebknecht-Str. 1, 10178 Berlin
www.ddr-museum.de
Eine weitere Sehenswürdigkeit in Berlin ist der Tränenpalast. So wird von den Berlinern die ehemalige Ausreisehalle der einzigen Grenzübergangsstelle nach Westberlin am Bahnhof Friedrichstraße genannt. Westberliner, die im Osten zu Besuch waren, wurden hier tränenreich wieder verabschiedet.
Heute ist der alte Terminal eine Ausstellung, mit Berichten von Zeitzeugen, die die strengen Sicherheitsmaßnahmen und Zollkontrollen zwischen 1962 und 1990 beschreiben. Es sind auch noch die Kontroll- und Abfertigungsschalter mit Original-Schildern und Wegweisern zu sehen.
Tränenpalast, Berlin
Dienstag bis Freitag: 9–19 Uhr
Samstag und Sonntag: 10–18 Uhr
Bhf. Friedrichstraße, Reichstagufer 17, 10117 Berlin
Tel. (030) 46 77 77 9-11
Tränenpalast
Zu den spektakulärsten Sehenswürdigkeiten in Berlin gehören derzeit die Berliner Unterwelten. Verschiedene Besichtigungstouren führen Besucher durch die Berliner Geschichte sowie zu unterirdischen Bauwerken. Eine Bunkerführung zeigt unterirdische Schlafsäle, die im Zweiten Weltkrieg Schutz vor Luftangriffen bieten sollten und alte U-Bahn-Schächte mit Mauerdurchbrüchen, die bei Fluchtversuchen aus der DDR in den Westen entstanden sind.
Die Trabrennbahn in Mariendorf wurde 1913 erbaut und befindet sich im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Seit den 1920er Jahren zählt die Anlage zu den größten und meistbesuchten Trabrennbahnen von Deutschland. Eine weitere sehr bekannte Pferdesportanlage ist die Trabrennbahn in Karlshorst. Neben den regelmäßigen wöchentlichen Renntagen finden hier auch verschiedene Großveranstaltungen wie die Deutsch-Russischen Festtage statt.
Das monumentale Bauwerk wurde von den Nazis zwischen 1936-1941 errichtet. Berühmt wurde der Berliner Flughafen, als die Rosinenbomber während der Berlin-Blockade hier landeten und vielen Berlinerinnen und Berlinern das Leben retteten. Nicht nur die neoklassizistische ist beeindruckend, es gibt auch Führungen, Messen und Sportveranstaltungen, die auf dem Gelände stattfinden. Zudem ist der Flughafen auch Veranstaltungsort der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA.
Eines der beliebtesten Ausflugsziele in Berlin für junge Leute ist das Tempelhofer Feld. Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof ist ein großes Erholungsgebiet mit vielfältigen Freizeitmöglichkeiten entstanden. Hier treffen sich Berliner zu allen möglichen Freizeitaktivitäten wie Skaten, Joggen, Rad fahren oder einfach nur zu einem Picknick.
Ausflugsziel Nummer eins für junge Leute ist Dachterrasse des Weekend Clubs. Vom Dachgarten des Nachtclubs hat man einen fantastischen Panoramablick über ganz Berlin.
Am ehemaligen Checkpoint Charlie in der Friedrichstraße befindet sich das 360 Grad Panorama Gemälde von Yadegar Asisis zum geteilten Berlin. Das Riesenrundbild mit 15 Metern Höhe und 60 Metern Umfang entführt seine Besucher in das Kreuzberg der 1980er Jahre, als die Hauptstadt noch geteilt war. Es zeigt einen Blick über die Berliner Mauer nach Ost-Berlin auf ein Häusermeer aus grauen Fassaden.
asisi Panorama Berlin
Friedrichstraße 205, 10117 Berlin
Tickets 4 – 10 Euro
Täglich von 10 – 18 Uhr
www.asisi.de
Im Südosten Berlins direkt an der Spree befindet sich Treptower Park. Der 1884 im englischen Stil angelegte Park erstreckt sich über 84 Hektar und besteht aus üppigen Rasenflächen, Baumhainen und einem Rosengarten. Er war der erste Volkspark Berlins und für alle Bürger frei zugänglich.
Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in der Anlage ein riesiges Denkmal und ein Friedhof für die 80.000 sowjetischen Soldaten errichtet, die in der Schlacht von Berlin ums Leben kamen. Die 12 Meter hohe Statue des sowjetischen Soldaten, der ein deutsches Kind auf dem Arm hält und auf einem zerschmetterten Hakenkreuz steht war das größte Kriegsdenkmal der DDR.
Wie in den drei anderen großen Parks der Stadt aus dem 19. Jahrhundert schlängeln sich breite, geschwungene Wege durch große sonnige Liegewiesen. Im Sommer ist der Park am schönsten, denn kann man an der Spree entlang schlendern oder ein Boot für eine Paddeltour mieten.
Wenn Ihr nicht wisst, was Ihr mit den Kindern in Berlin unternehmen sollt, dann geht doch einfach ins Deutsche Technikmuseum. Die Ausstellungen über Druck-, Nachrichten-, Produktions- und Filmtechnik werden jährlich von etwa 600.000 Menschen besucht. Zudem lädt das Museum auf eine Reise durch Verkehr und Industrie in den vergangenen Jahrzehnten ein.
Auf rund 6000 Quadratmetern werden Dampf- und Diesellokomotiven und in einer riesigen Luftfahrthalle historische Flugzeuge gezeigt. Täglich gibt es Live-Vorführungen der Papierherstellung und des Maschinenschreibens für Zeitungen. Kinder können im Science Center an Experimenten für Elektrizität, Licht und Magnetismus teilnehmen.
Berlins 43 Hektar großer Botanischer Garten ist mit über 22.000 Pflanzenarten ein Paradies für Gartenbauer und Gärtner. Zugleich ist der Landschaftspark auch ein beliebter Erholungsort und Oase der Entspannung.
Der Garten befindet sich im Stadtteil Dahlem im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Der ehemalige königliche Hopfengarten wurde Anfang des 19. Jahrhunderts der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin unterstellt und zwischen 1897 und 1910 aus dem Stadtzentrum in den Südwesten Berlins verlegt. Zu dieser Zeit wurde das Große Tropenhaus, das größte der 15 Gewächshäuser des Parks, im anmutigen Jugendstil erbaut und der Park um ein Arboretum erweitert.
Wissensdurstige können das Botanische Museum besichtigen und viel ergänzendes Hintergrundwissen über die Pflanzenwelt sammeln.
Botanischer Garten
Königin-Luise-Straße 6-8, 14195 Berlin
Täglich von 9-20 Uhr
Botanischer Garten: 6,00 €/erm. 3,00 €
Botanisches Museum: 2,50 €/erm. 1,50 €
www.bgbm.org
Nur wenige Gehminuten vom Olympiastadion entfernt im Westen befindet sich der Stadtwald von Berlin. Der Grunewald erstreckt sich über 3.000 Hektar und ist eine der größten Grünflächen Berlins.
Nach Westen ist der Forst Grunewald von der Havel begrenzt und wird von einer Kette kleinerer Seen durchzogen. Die größten davon sind der Grunewaldsee, der Schlachtensee und die Krumme Lanke. Im Sommer heißt es also Badehose einpacken und raus in den Gruenwald radeln, denn Schwimmen ist an den Seen erlaubt.
Am Ufer des Grunewaldsees steht das Jagdchloss Grunewald, das älteste Schloss Berlins. Es ist eines von vielen historischen Häusern, die entweder im Wald oder am Rande des Waldes liegen. Sehenswert ist auch der Grunewaldturm an der Havelchaussee. In dem Kaiser Wilhelm Gedächtnisturm befindet sich ein gutes Ausflugsrestaurant mit einem grandiosen Blick auf die Havel.
Fährt man noch ein Stück weiter, kommt man auf dem Weg zum Strandbad Wannsee am Kronprinzessinnenweg vorbei. Die Straße ist für den Autoverkehr gesperrt und eine wichtige Teilstrecke für Radfahrer zum Wannsee. Viele Skater nutzen den asphaltierten Weg als Trainingsstrecke.
Der Teufelsberg ist ein Trümmerberg am nördlichsten Ende des Grunewalds und die zweithöchste Erhebung des Stadtgebiets. Auf der künstlichen Anhöhe stand in den 1940er Jahren der Rohbau der Wehrtechnischen Fakultät, der nach dem Krieg gesprengt und ab 1950 mit 26 Millionen Kubikmeter Trümmerschutt aufgefüllt wurde. In den 1950er Jahren errichtete die US-Armee auf dem Berg eine Abhöranlage.
Nach Abzug der Besatzungsmächte stehen die Gebäude der Überwachungsstation leer und die Ruine wurde zu einem der besten Foto-Hotspots Berlins. Denn von dem Hügel hat man eine grandiose Aussicht über das Naturschutzgebiet Grunewald und die Havel.
Westlich der Gedächtniskirche befindet sich Berlins schillernde Flaniermeile, die im Auftrag von Otto von Bismarck in den 1880er Jahren angelegt wurde. Das höchste Gebäude am Kurfürstendamm ist das Europa-Center, in dem sich auch Berlins ältestes Einkaufszentrum befindet.
In den Goldenen Zwanzigern war der Kurfürstendamm das angesagteste Vergnügungsviertel Berlins. Einige „Theater und die Komödie am Kurfürstendamm“ zeugen noch von dieser Zeit. Das berühmteste Café am Kudam ist das Kranzler, das auch als Café des Westens bekannt war. Das 1825 eröffnete von einem Wiener Zuckerbäckergesellen eröffnete Kaffeehaus war lange Jahre Treffpunkt für Berliner Intellektuelle und Schriftsteller.
Das Kaufhaus des Westens ist das bekannteste Einkaufszentrum Deutschlands und das zweitgrößte Kaufhaus Europas. Das achtstöckige Gebäude wurde 1907 eröffnet und bietet auf rund 60.000 Quadratmetern Verkaufsfläche Luxuswaren an. Als besondere Attraktion gilt seit Ende der 1920er Jahre die riesige Feinkostabteilung. Die in der 6. Etage gelegene riesige Feinkosthalle wird auch als „Feinschmeckeretage“ bezeichnet und gilt als die zweitgrößte Lebensmittelabteilung eines Warenhauses weltweit.
Eine weitere Attraktion im KaDeWe ist der Wintergarten in der 7. Etage. In dem Selbstbedienungsrestaurant mit der Glaskuppel haben 1000 Gäste Platz.
Der 150 Meter hohe Funkturm ist eine Stahlgerüstkonstruktion, die 1926 nach Plänen des Architekten Heinrich Straumer erbaut wurde. Der Turm gehört zu den markantesten Sehenswürdigkeiten in Berlin und wird von den Einheimischen liebevolle der “Lange Lulatsch” genannt. Das öffentlich zugängliche Bauwerk besitzt auf 50 Metern Höhe ein Turmrestaurant. Von der Aussichtsplattform an der Turmspitze hat man einen grandiosen Ausblick über ganz Berlin.