Neben dem Kreidefelsen der Stubbenkammer und dem Königsstuhl hat Rügen viele Sehenswürdigkeiten und eine wunderschöne Landschaft. Hauptsaison auf der Ostseeinsel sind die Monate Juli und August, aber Liebhaber der Ostsee und ihrer Inseln wissen ihre Reize selbst im Winter zu schätzen.
Im Sommer sorgt der meist am späten Vormittag einsetzende Seewind dafür, dass keine hohen Hitzegrade aufkommen und der Aufenthalt am Strand erträglich ist. Die frische, reine Seeluft von Rügen, viel Sonnenschein und Wind machen die Insel zum Paradies für Urlauber und Erholung Suchende.
Was kann man auf Rügen machen?
Wer seinen Urlaub nicht nur am Strand verbringen will, dem bieten sich auf insgesamt fast tausend Quadratkilometern jede Menge Abwechslung. Auf Rügen steht ein umfassendes Netz von Radwanderwegen zur Verfügung und wer sich ein bisschen ausruhen und trotzdem etwas sehen möchte, kann sich eine Fahrt im „Rasenden Roland“ gönnen. Die legendäre Schmalspurbahn wird von einer Dampflok gezogen und ihre Waggons sind teilweise 100 Jahre alt.
Allein die Städte wie zum Beispiel Binz, Sellin, Göhren oder Sassnitz bestechen durch ihre Bäderarchitektur. Ihre Promenaden, Seebrücken und Häfen locken jedes Jahr tausende Touristen an. Gastronomie und Hotelwesen tun das ihrige, die Urlauber zu verwöhnen und ihm den Aufenthalt auf Rügen unvergesslich zu machen.
Werfen wir einen Blick auf die besten Sehenswürdigkeiten von Rügen?
Der Königsstuhl befindet sich nördlich von Sassnitz im Nationalpark Jasmund. Die berühmte Kreidefelsformation ist eines der beliebtesten Attraktionen und inzwischen ein Wahrzeichen der Insel Rügen. Die majestätischen weißen Felsen an der Kreideküste zählen mit rund 300.000 Besuchern im Jahr zu den best besichten Ausflugsziele auf der Ostseeinsel.
Umwachsen von grünen Buchenwäldern bieten die imposanten Kreidefelsen zu jeder Jahreszeit einen malerischen Anblick. Der Aussichtspunkt ist mit dem Auto oder über den insgesamt etwa 11 km langen Hochuferweg zu erreichen. Der Legende nach soll der Name entstanden sein, als der schwedische König Karl XII. von dieser Stelle ein Seegefecht gegen die Dänen geleitet haben soll, dass er von einen Stuhl beobachtet hat.
Kap Arkona ist der fast nördlichste Punkt von Rügen. Mit rund 800.000 Besuchern zählt die 43 Meter hohe Steilküste zu den beliebtesten Ausflugszielen der Insel.
Auf dem Flächendenkmal Kap Arkona befinden sich zwei Leuchttürme. Einige Restaurants, Kneipen und Souvenirläden laden zum Verweilen ein. Von hier hat man einen grandiosen Ausblick auf die Ostsee, bei gutem Wetter sogar bis nach Dänemark.
Das Kap selbst ist für den Autoverkehr gesperrt. An den Parkplätzen in Puttgarten beginnt ein sechs Kilometer langer Rundwanderweg.
Baumwipfelpfade werden immer mehr zu beliebten Reisezielen in Deutschland. Ein Spaziergang durch die Baumkronen begeistert große und kleine Entdecker gleichermaßen.
Lange Stege und Brücken verbinden die Baumwipfel in teils schwindelerregender Höhe und geben einmalige Einblicke auf die Landschaft und die Tier- und Pflanzenwelt.
Der Baumwipfelpfad im Naturerlebniszentrum von Prora bietet einen interessanten Blick über mächtige Baumkronen urwüchsiger Buchen. Von dem 40 Meter hohen Aussichtsturm kann man sogar die Kirchturmspitzen von Stralsund sehen.
Die einstige Kleinbahn von Rügen ist eine urige Schmalspurbahn mit Dampflokomotiven und historischen Wagen. Die erste Strecke wurde 1895 von Putbus nach Binz eröffnet und diente ursprünglich zum Transport von Gütern.
Heute wird die Kleinbahn auch liebevoll „Rasender Roland“ genannt. Sie ist eine der Hauptattraktionen von Rügen und verbindet in einem stetig erweiterten Streckennetz die Seebäder und das Hinterland der Ostseeinsel.
Der Rasende Roland ist gerade für Eisenbahnfans ein beliebtes Ausflugsziel.
Ganz in der Nähe des Seebades Binz thront das Jagdschloss Granitz auf dem 107 Meter hohen Tempelberg. Jedes Jahr besuchen rund 250.000 Urlauber das ehemalige Ausflugsziel der Adligen.
Somit ist der Prachtbau das am häufigsten besuchte Schloss in Mecklenburg-Vorpommerns. Aus der Mitte des Gebäudes ragt der 38m hohe Mittelturm empor, von dem man einen grandiosen Ausblick über das Waldgebiet der Granitz hat.
Vom Ostseebad Binz ist das Schloss am besten mit dem Jagdschlossexpress zu erreichen. Der Express fährt vom Parkplatz Binz Ost ab.
Wer Lust hat, kann die kleine Rundfahrt auch bis zum Baumwipfelpfad Prora erweitern. Für Aktivurlauber lohnt sich eine Fahrradtour vorbei am Schmachter See durch das Biosphärenreservat Südost-Rügen.
Mit knapp über 1 Mio. Übernachtungen im Jahr hat Sellin zwar nur halb so viele Besucher wie Binz dafür ist das Ostseebad aber auch nur halb so groß. Trotzdem ist der Badeort an der Ostküste von Rügen nicht weniger beliebt.
Der mondäne Ferienort ist bekannt für seine liebevoll restaurierten Bädervillen. Vor allem die 1998 neu eröffnete Seebrücke zieht zahlreiche Ausflügler an und hat sich in nur kurzer Zeit zu einem Wahrzeichen der Insel Rügen entwickelt.
Das neue Brückenhaus im historischen Stil der Bäderarchitektur ist heute eines der schönsten Fotomotive auf der Ferieninsel.
Der nur flach abfallende Badestrand, eignet sich für einen Ostseeurlaub mit Kindern. Zudem ist Sellin von Hügeln und Wäldern des Biosphärenreservates Südost-Rügen umgeben.
Der im Westen liegende Selliner See und das Waldgebiet Granitz laden Aktiv-Urlauber zum Wandern oder Radfahren ein.
Kap Arkona ist der fast nördlichste Punkt von Rügen. Mit rund 800.000 Besuchern zählt die 43 Meter hohe Steilküste zu den beliebtesten Ausflugszielen der Insel. Auf dem Flächendenkmal Kap Arkona befinden sich zwei Leuchttürme.
Einige Restaurants, Kneipen und Souvenirläden laden zum Verweilen ein. Von hier hat man einen grandiosen Ausblick auf die Ostsee, bei gutem Wetter sogar bis nach Dänemark.
Das Kap selbst ist für den Autoverkehr gesperrt. An den Parkplätzen in Puttgarten beginnt ein sechs Kilometer langer Rundwanderweg. Alternativ kann man mit einer Kutsche oder der Arkona-Bahn zu dem Aussichtspunkt gelangen.
Putbus liegt am südlichen Ufer von Rügen am Greifswalder Bodden. Die ehemalige Residenzstadt ist zwar die jüngste Stadt auf Rügen, aber mit dem Ortsteil Lauterbach das älteste Seebad der Insel.
Der Fürst zu Putbus und Gründer der Stadt ließ im Jahr 1816 als erster ein Warmbad im klassizistischen Baustil erbauen. Aufgrund des großen Zuspruchs errichtete der Fürst bis 1818 auch das eindrucksvolle „Badehaus Goor“.
Viele der historischen Gebäude in Putbus sind weiß getüncht und mit meist roten Rosenstöcken geschmückt. Deshalb wird der Ort auch die „Weiße Stadt“ oder „Rosenstadt“ genannt und ist die Wiege der Bäderarchitektur auf der Insel Rügen.
Wirklich sehenswert sind der noch erhaltene Schlosspark und der Fischerei- und Seglerhafen von Lauterbach.
Kap Arkona beherbergt zwei Leuchttürme, wobei der kleinere von ihnen von Schinkel erbaut wurde, die slawische Jaromarsburg und eine Herausforderung der besonderen Art. Über die Königstreppe gelangt man 230 Stufen hinauf und überwindet dabei gleichzeitig 45 Meter Steilküste. Wieder hinunter geht’s dann über die Veilchentreppe.
Eine ähnliche Treppe aus naturbelassenem Holz führte bis 2016 mit insgesamt 412 Stufen vom Königsstuhl 110 Meter hinunter an den Naturstrand. Sie wurde im unteren Drittel durch das Abrutschen eines Hangabschnitts und einen daraufhin umstürzenden Baum stark beschädigt. Im Herbst 2017 entschied sich das Umweltministerium gegen eine Sanierung und für einen kompletten Abbau.
Das Osteebad Binz ist mit mehr als 2 Millionen Übernachtungen im Jahr Deutschlands größter und vielleicht auch beliebtester Urlaubsort an der gesamten Ostseeküste. Das mondäne Seebad an der Ostküste der Insel Rügen ist für seine Kultur- und Veranstaltungsvielfalt bekannt.
So wie in anderen Badeorten an der Ostsee findet man in Binz nur wenige große Hotels. Statt dessen wurden Anfang des 20. Jahrhundert viele Logierhäuser im Villenstil errichtet. Gerade diese sogenannte Bäderarchitektur macht den verträumten Charme des Ostseebades aus.
Neben dem feinen Sandstrand ist der Badeort auch für seine wunderbare Natur in der Umgebung bekannt. Die Gegend um den Schmachter See ist auch im Naturerbe-Zentrum Rügen dokumentiert.
Herrlich ist ein Spaziergang an der Strandpromenade vorbei an vielen prunkvollen Villen. Von der 370 langen Seebrücke kann man auch Schiffstouren rund um die Insel Rügen unternehmen. Für Aktivurlauber lohnt sich eine Fahrradtour zum Jagdschloss Granitz ins Hinterland von Binz.
Die Schaabe ist eine 12 Kilometer lange Nehrung im Norden von Rügen. Sie trennt den Großen Jasmunder Bodden durch ihren feinen aufgespülten Sand von der Ostsee und bildet eine riesige natürliche Badebucht.
Gerade für Naturliebhaber ist die Schaabe ein Paradies. Über einen Radwanderweg kann man diesen verträumten naturbelassenen Strand abseits der Touristenströme erreichen.
Seite jeher sind die majestätischen weißen Felsen im Jasmund Nationalpark auf Rügen Inspiration vieler Maler und Dichter. Umwachsen von grünen Buchenwäldern bieten die imposanten Kreidefelsen zu jeder Jahreszeit einen malerischen Anblick.
Mit rund 300.000 Besuchern im Jahr zählt der Königsstuhl an der Kreideküste zu den beliebtesten Ausflugszielen auf Rügen.
Der Aussichtspunkt befindet sich ca. 7 km nördlich von Sassnitz und ist über den insgesamt etwa 11 km langen Hochuferweg zu erreichen. Auch hier lohnt sich eine Fahrradtour oder eben die Wanderschuhe anzuziehen.
Wer mit der Familie nach Binz reist, könnte auch einen Abstecher zu Karls Erlebnishof machen. Der Freizeitpark liegt neben der Gemeinde Zirkow und ist mit dem Auto in nur 9 Minuten zu erreichen.
In dem Spieleparadies kann man zudem ausgezeichnet und preiswert frühstücken. Der Eintritt ist kostenlos, geöffnet ist das ganze Jahr durchgehend.
Spannende Abenteuer erwarten Kinder und Erwachsene auf einer der größten Freilichtbühnen Europas in Ralswiek. Hier werden die Störtebeker Festspiele mit über 150 Mitwirkenden, 30 Pferden, wilden Reitern und 4 Schiffen produziert.
Zudem versprechen spektakuläre Stunts, beeindruckende Spezialeffekte eine spannendes Erlebnis. Jedem Abend wird die Vorstellung mit einem Feuerwerk über dem „Großen Jasmunder Bodden“ gekrönt.
Das Schloss Ralswiek erhebt sich auf einem Hügel oberhalb des Großen Jasmunder Boddens. Erbaut wurde das Herrenhaus von dem Fabrikanten Hugo Sholto Graf Douglas, der das Gut Ralswiek 1891 kaufte. Der weitläufige, das Haus umgebende Landschaftspark mit seiner botanischen Vielfalt wurde im Jahr 1810 angelegt und von Graf Douglas erweitert und ausgebaut.
1939 wurde das Douglasschloss durch die Reichsmarine enteignet und das Anwesen als Kasino genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss als Altenheim und später als Behinderten- und Pflegeheim des Deutschen Roten Kreuzes genutzt. Von 1999 bis 2002 wurde das Schloss zum „Schlosshotel Ralswiek“ umgestaltet.
Der Nationalpark Jasmund liegt auf der Halbinsel Jasmund im Nordosten von Rügen. Der Nationalpark Jasmund bietet aufgrund seiner besonderen geologischen Bedingungen zahlreichen seltenen Pflanzen und Tieren eine Heimat.
Naturfans und Wanderer finden hier das größte zusammenhängende Buchenwaldgebiet an der deutschen Ostseeküste.
Viele der Sommerresidenzen auf Rügen wurden zum Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut. In dieser Zeit galt es als schick und angesagt, eine Villa in einem der mondänen Seebäder an der Ostsee zu besitzen. Hier verbrachten die Wohlhabenden einen großen Teil des Sommers.
Am begehrtesten waren die Aussichtsplätze der Strandpromenaden, an denen die Hautevolee der damaligen Zeit reich verzierte und herrschaftliche Bauten errichten ließ. Findige Unternehmer bauten aber auch Hotels für gut betuchte Urlauber.
Fast alle der verträumten Villen wurden im Baustil der Bäderarchitektur mit vielen Säulen, Balkonen und Balustraden erbaut und machen den Charme der Ostseebäder aus.
Der mystische Küstenwald auf der Halbinsel Wittow wird auch als Rügens Märchenwald bezeichnet. In dem Waldstück am nördlichsten Ufer der Steilküste findet man bizarr verformte Bäumen, das hauptsächlich aus Buchen bestehen.
Auf einer Wanderung von Kap Arkona nach Dranske betritt man einen Wald voller Magie. Wer genau hinschaut, erkennt zwischen den verzweigten Wurzeln Figuren und Wesen.
Einige Bäume sind mit Moos überwuchert. Vom Wanderweg am Hochufer hat man zudem einen grandiosen Blick auf die Ostsee.
Prora ist ein Ortsteil von Binz an der Prora Wiek. Berühmt wurde der eher kleine Ort durch das unvollendet gebliebene KdF-Seebad.
Der „Koloss von Prora“ war ein Prestige-Projekt im Dritten Reich und sollte bei Fertigstellung 20.000 Urlauber beherbergen.
Heute noch steht die Ruine des ambitionierten Bauvorhabens vor dem Strand von Prora. Teilwiese wurde die Struktur saniert und es entstanden Wohnblöcke.
In Prora befindet sich auch ein Jugendzeltplatz mit 250 Plätzen, ein 3,7 Hektar großer Hochseilgarten und der bei Urlaubern sehr beliebte Baumwipfelpfad.
Spaziert man von der Seebrücke auf der Binzer Flaniermeile in Richtung Festland, gelangt man an den Schmachter See. Der Park um den See steht unter Naturschutz und ist ein wunderschönes Naherholungsgebiet mit Wander- und Radwegen.
Gleich am Ende der Hauptstraße findet man ein Café und ein Restaurant mit Seeblick, von denen man die schönsten Sonnenuntergänge genießen kann. Zudem findet jedes Jahr im August am Schmachter See ein Weinfest statt, das man nicht versäumen sollte.
Ein besonderes Erlebnis vor allem für Kinder ist das U-Boot-Museum „Erlebniswelt U-Boot“ im Stadthafen Sassnitz. Die HMS Otus ist ein ehemaliges U-Boot der britischen Royal Navy. Deshalb steht es immer noch unter Britscher Flagge.
Das Angriffs-U-Boot der Königlichen Unterwasserflotte wurde 1963 in Dienst gestellt und war bis 1991 vor den Falkland Inseln und im Persischen Golf im Einsatz.
Seit 2002 ist das U-Boot als Museumsschiff für die Öffentlichkeit zugänglich. Es beherbergt heute eine umfangreiche Ausstellung zum Leben und Alltag unter Wasser.
In dem 28mm dicken Druckkörper erwartet euch eine bewegende Geschichte rund um das Geheimnis U-Boot: authentisch, beeindruckend und unverfälscht dargestellt.
Öffnungszeiten:
Täglich 10 – 16 Uhr
Mai – Juni 10 – 18 Uhr
Juli – August 10 – 19 Uhr
Eintritt:
8 Euro,
Kinder bis 13 Jahre 4,50 Euro
bis 17 Jahre 6 Euro
hms-otus.com
Hinter dem Kurplatz von Sassnitz auf Rügen verläuft in nördlicher Richtung der Hochwanderweg direkt am Meer entlang. Der Weg führt vorbei am Uskam, einem der größten Findlinge Rügens.
Weiter an der Küste entlang kommt man zur Piratenschlucht und zum Anfang der Kreideküste im “Nationalpark Jasmund”.
Eigentlich ist die wilde Piratenschlucht ein alter naturbelassener Uferabbruch. Hier soll sich im 14. Jahrhundert der gefürchtete Pirat Klaus Störtebeker versteckt und sogar einige Schätze vergraben haben.
Und wer die Treppe vom Hochuferweg zum Strand hinuntersteigt und genau hinhört, kann zwischen dem Rauschen der Ostsee vielleicht sogar noch das Gejohle der Matrosen hören …
Eine der schönsten Aussichtspunkte auf Rügen und ein beliebtes Aussflugsziel ist die “Auguste-Victoria-Sicht” auf den Klippen südlich vom Königsstuhl. Benannt wurde der Ort an der kleinen Stubbenkammer nach der Schwiegertochter von König Wilhelm I., nachdem die beiden im Juni 1865 die Plattform besuchten.
Wegen der besonderen Aussicht und dem Blick auf den Königsstuhl wurde hier zum Gedenken an diesen Besuch eine eiserne Aussichtsplattform errichtet, die heute noch begehbar ist.
Rastplatz mit Sitzgelegenheiten und kleinen Tischen, der zusätzlich genügend Platz für eine Picknickdecke bietet. Wie sooft auf dieser Route eine tolle Aussicht auf die Kreidefelsen.
Die Küste von Rügen besteht zu einem großen Teil aus Kreidefelsen und die Wissower Klinken waren wohl eines der attraktivsten Ausflugsziele der Insel.
Die bizarren Gesteinsformationen, die oft mit dem berühmten Gemälde von Caspar David Friedrich in Verbindung gebracht wurden, zogen jedes Jahre mehr als 800.000 Touristen an und gehörten zu den am meisten fotografierten Motiven von Rügen.
Jedoch kam es 2005 und 2010 zu heftigen Kreidebrüchen und der größte Teil der Wissower Klinken landete in der Ostsee. Als Folge wurde der Strandbereich für Touristen gesperrt.
Heute können Wanderer die Stelle vom Hochuferweg aus besichtigen, der durch die Buchenwälder von Jasmund nördlich von Sassnitz bis zum Königsstuhl führt.
Stubbenkammer ist ein Ortsteil von Sassnitz und umfaßt die unmittelbare Umgebung des markanten Kreidefelsens Königsstuhl im Nationalpark Jasmund auf der Insel Rügen. Insbesondere werden die hier gelegenen höchsten Kreidefels-Partien Rügens so genannt.
Das Hauptwahrzeichen der Insel Rügen und speziell der Jasmunder Küste überhaupt sind die Kreideklippen an der Kreideküste der Insel. Sie sind nicht das Ergebnis von Gletschern, sondern Ablagerungen von Kleinstlebewesen wie Muscheln, Korallen und Plankton.
Die Römer haben schon die Heilwirkung der Rügener Kreide erkannt und heute noch kann man in Sassnitz Kreideheilbäder zur Behandlung bei Rheuma, Hauterkrankungen und für die Schönheit.
Die Halbinsel Mönchgut liegt im Südosten der Insel Rügen und bietet eine einmalige unberührte Naturlandschaft. Mehrere Landzungen und Buchten trennen hier die Ostsee vom Greifswalder Bodden.
Das Mönchgut ist Teil des Biosphärenreservat Südost-Rügen und steht seit 1991 unter Naturschutz.
Wer seinen Ausflug entlang der Steilküste ausweiten möchte, kann auch einen Abstecher zum Mönchgut machen. Von Binz oder Sellin lohnt sich eine Fahrradtour vorbei an Baabe und Göhren bis auf die Thiessow.
Und wer dann über die Halbinsel Mönchgut radelt, kann ein seltenes Naturschauspiel beobachten. Gerade Naturfreunde lieben es.
Denn in der Vorsaison von Mai bis Juli ist die Blütezeit des Klatschmohn. Tausende zart, leuchtende Kronblätter des Klatschmohns breiten sich dann wie ein roter Teppich über die Felder Rügens aus.
Übrigens bekam der Mohn seinen Namen, weil seine Blüten im Wind aneinander klatschen. Noch heute gilt die Mohn als bedeutende Heilpflanze.
Als Tee wirkt die Pflanze gegen Schlaflosigkeit und nervöse Unruhe. Auch gegen Schmerzen, Husten und Hustenreiz soll der Klatschmohn helfen. Äusserlich kann man den Tee bei Hautproblemen anwenden.
Ganz in der Nähe des Zeltplatzes von Thiessow befindet sich der Lotsenturm und das eigentliche Wahrzeichen des. Die 13 Meter hohe Stahlkonstruktion befindet sich südöstlich des Ortes auf dem Lotsenberg.
Von der Aussichtsplattform des Lotsenturmes auf dem 36 Meter hohen Lotsenberg bietet sich bei guten Sichtverhältnissen ein grandioser Blick über die Ostsee und Bodden, bis hin zur Insel Usedom.
Nach einer umfassenden Renovierung steht der Lotsenturm seit 2003 der Öffentlichkeit als Aussichtsturm zur Verfügung.
Gegen eine kleine Gebühr kann man den sonst unbewachten Turm besteigen und einen atemberaubenden Ausblick genießen.
Ganz am Ende des Strandes steht direkt am Wasser das Strandcafé von Thiessow. Das Restaurant bietet auf einer gemütlichen Terrasse eine tolle Aussicht über die Ostsee. Genau der richtige Ort für ein entspanntes Essen nach einer Fahrradtour durch das Mönchgut.
Angeboten werden leckere Waffeln und Fischgerichte. Die Portionen sind enorm und die Preise für diese Lage nicht zu teuer.
In dem kleinen Örtchen Gingst befindet sich der Freizeit- und Miniaturenpark von Rügen. Auf einer Fläche von 40.000 m² sind hier 15 Gebäude der Insel Rügen nachgebaut. Zudem stehen hier über 85 weitere maßstabsgetreue Modelle berühmter insternationaler Sehenswürdigkeiten wie das „Kolosseum“ von Rom oder die Kathedrale „Notre-Dame“ von Paris.
Mit der Schmalspubahn „Emma“ kann die gesamte Parklandschaft durchfahren werden, dazu gibt es ein fachkundige Erklärung zu den Exponaten. Und für den zusätzlichen Spaß sorgen 17 Fun- und Fahrattraktionen wie der Familien-Achterbahn oder der Ballerburg.
Eintritt: 9,90 Euro
Täglich 10.00 – 17.00 Uhr
Montags Ruhetag, im Sommer 10.00 – 18.00 Uhr
www.ruegenpark.de
Wer ein außergewöhnliches sowie ungewöhnliches Fotomotiv sucht, im Süden von Sassnitz befindet sich auf einer Anhöhe oberhalb der Ostsee die Ruine eines der imposantesten Herrenhäuser auf Rügen.
Das Schloss Dwasieden wurde Ende des 19. Jahrhundert vom Schinkelschüler Friedrich Hitzig für den Bankier Adolph von Hansemann erbaut. Der Prachtbau bestand aus massivem Sandstein, Granit und echtem Marmor.
Das Gebäude glänzte in seiner Zeit nicht nur wegen seiner wertvollen Materialien, sondern auch die kostbare Innenausstattung spiegelte die Dekandenz der damaligen Zeit wider.
Im Rahmen der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone wurde nach 1945 neben vielen ehemaligen Adelssitzen auch das Schloss Dwasieden gesprengt. Nur Überreste des Pavillions und der Marstall sind heute noch zu sehen.
Leider scheiterten bisher die Pläne, aus dem historischen Schloss ein Hotel mit Kurbetrieb zu machen. Doch auch ohne touristischen Hochbetrieb gehört der Ort zu einem der faszinierendsten und romantischsten Orte auf Rügen.
Bereits im Jahre 1725 wurde der 75 Hektar große Schlosspark im heutigen Putbus als Landschaftspark im französischen Stil angelegt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts ließ Wilhelm Malte I. zu Putbus den Park als Schlossgarten im englischen Stil umbauen. Es wurden Sichtachsen zum Greifswalder Bodden errichtet, der Schwanenteich erweitert und mit einer künstlichen Insel versehen, die über eine Brücke erreichbar war. Dem Schlosspark angegliedert wurde das Wildgehege von Putbus, in dem Rot- und Damwild leben.
In dem weitläufigen Park sind viele fremdländische Gehölze gepflanzt, darunter mehr als 60 verschiedene Baumarten, die früher in der Orangerie von Putbus an hiesige Klimaverhältnisse angepasst wurden. Weiterhin bietet der Park weitere dendrologische Besonderheiten wie Riesen- und Urwelt-Mammutbäume, Zedern, gelbblühende Rosskastanien sowie Tulpenbäume.
Der Zutritt zu Park und Wildgehege ist kostenfrei.
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