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Die 10 besten Bars in Berlin

Wie so viele Metropolen hat auch Berlin ein florierendes Nachtleben. So gibt es in Deutschlands Hauptstadt gefühlt mehr als 1001 Bars. Es wäre müßig, sie alle auf einmal aufzuzählen. Vor allem die Stadtteile Prenzlauer Berg, Kreuzberg und Friedrichshain sind berühmt für ihre Szeneviertel, Clubs und Bars.

Von Rooftop-Bars mit atemberaubenden Ausblick auf die Skyline, Orten für romantische Dates bis hin zu unaufdringlichen Hipster Treffpunkten. Berlin hat für jeden Geschmack und jedes Budget etwas zu bieten. Oder besser gesagt, eine geeignete Bar in petto. Hier sind zehn der angesagtesten Bars in Berlin.

1. Windhorst

Viele bezeichnen das Windhorst als beste Bar der Stadt. Unter den Cocktails und Drinks sind viele Eigenkreationen, die Atmosphäre ist dezent und freundlich, viele Stammgäste aus der Geschäfts- und Medienwelt treffen sich hier.

Jahrelang war das „Windhorst“ die vielleicht seltsamste Bar der Stadt – und dies ganz unfreiwillig und vollkommen gegen seinen Willen. Denn die Bar lag in unmittelbarer Nachbarschaft zur amerikanischen Botschaft und damit im Hochsicherheitsbereich. Jeder Besucher musste sich einer strengen Kontrolle, gar der Abfrage seiner Pass- und Ausweisdaten unterwerfen. CIA und BKA saßen also quasi mit am Tresen. Das hatte zwar den Reiz des leicht Bizarren, dem Zulauf und dem Umsatz aber war es doch sehr abträglich.

Im Windhorst gibt es vorzügliche Drinks

Die Botschaft der USA ist seit 2008 an den Pariser Platz umgezogen, und der Eingang wieder frei zu einer Bar, die zwar nahe des Boulevards Unter den Linden und der Friedrichstraße und dennoch etwas im Windschatten des Großstadtbetriebs liegt. Drinnen erwartet den Gast hinter einem klassischen Holztresen ein vorzügliches Angebot an Spirituosen. Besitzer Günther Windhorst mischt perfekte Cocktails, darunter sind auch eigene Kreationen, dabei gibt er sich zurückhaltend und freundlich.

Im Windhorst ist Rauchen erlaubt

Nicht zu Unrecht wird die Bar von Günter Windhorst immer wieder zu den besten der Stadt gezählt. Das wissen offenbar auch seine Gäste, viele Geschäfts- und Medienleute sind darunter, viele Stammkunden, wenig Laufkundschaft. Rauchen ist in der Bar übrigens erlaubt.

Ledersessel und dezentes Licht

Außer an der Theke kann der Besucher an acht Tischen in Ledersesseln Platz nehmen, die Farben sind gedeckt, das Licht dezent, aus den Lautsprechern kommen Jazz- und andere gut abgehangene Töne. All dies sorgt für eine schöne Intimität. Größer könnte der Kontrast zu der nur wenige Schritte entfernten Umtriebigkeit kaum sein.

Windhorst
Dorotheenstraße 65, Berlin-Mitte
Mo–Fr ab 18 Uhr, Sa ab 21 Uhr
www.windhorst-bar.de

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2. Die Paris Bar

Der Klassiker unter den Berliner Bars: Eine zweite Heimat von Schauspielern und Medienleuten, bekannt für internationale Stars unter den Gästen und seine arroganten Kellner, geliebt für die geniale Verbindung von Weltläufigkeit und Berliner Atmosphäre. In der Paris Bar war das alte West-Berlin mal nicht provinziell und piefig. Nach der Wende wurde sie für tot erklärt. Wie falsch man doch liegen kann.

Wie sehr man sich doch täuschen konnte, damals nach der Wende, als Touristen, Prominente, Kneipen-, Szene- und Clubgänger nach Mitte und Prenzlauer Berg abgewandert sind. „Irgendwann“, schrieb der Filmkritiker Michael Althen 2005 ziemlich hämisch, „wird die Kantstraße so tot sein, wie sie längst schon aussieht.“ Und die an eben dieser Kantstraße gelegene Paris Bar sei der Ort, an dem man sich den Schmerz darüber „schöntrinken“ könne. Nun, die Kantstraße ist eine der lebendigsten Straßen der Stadt, und die Paris Bar an guten Tagen voll wie eh. Von Untergangsstimmung keine Spur.
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Heiner Müller nannte die Kellner Folterknechte

Zugegeben: Man geht in die Paris Bar nicht, um ausgezeichnet zu essen. Die Verrisse von Restaurantkritikern, die sich an diesem Etablissement abgearbeitet haben, sind legendär. Meist ist es laut und hektisch, die Kellner sind nur noch ein wenig arrogant und das berühmte Gemälde von Martin Kippenberger, das er aber nur in Auftrag gegeben hatte und das als Trompe-l’œil eben den Innenraum der Bar zeigte, ist längst abgehängt und versteigert. Aber all das nimmt man in Kauf, denn das Restaurant ist ein mystischer Ort, hier war das alte West-Berlin einmal nicht provinziell und piefig, hier leuchtete es in Weltläufigkeit und Noblesse.

Otto Sander hatte einen Stammplatz

Viel Kunst, Plakate, Fotos hängen an den Wänden und auf den Stühlen und Bänken haben Robert de Niro und Madonna, Rainer Werner Fassbinder (den man als „Penner“ einst rausschmeißen wollte) und Bernd Eichinger, Liza Minelli und Gerhard Schröder, Juhnke und Jack Nicholson, Samuel Beckett und Dustin Hoffman gesessen. Der Schauspieler Otto Sander hat an der Theke einen nur für ihn reservierten Stammplatz, was durch ein Messingschild bestätigt wird. Da schmecken Zwiebelsuppe, Blutwurst, Entrecôte und Rotwein doch gleich deutlich besser.

Die Paris Bar besteht seit 1950

Der Dramatiker Heiner Müller, der gern vorbeischaute, titulierte das bedienende Personal einst als „Folterknechte in der Uniform von Kellnern“, kam aber dennoch nicht los von dieser „Traumhölle“, aus der man nicht „herauskommt als der gleiche, der hineinging“. Seit 1950 gehen die Gäste hier ein und aus, gehen, schweben, stolzieren über den klassisch schwarz-weiß gefliester Fußboden, sitzen auf den rot bezogen Bänken, erkennen sich in den Spiegeln an der Wand wieder (oder auch, nach etlichen Rotweinen, nicht), über sich unter der Decke hängend die wenig tröstliche Losung „Stand still and rot“.

Spät abends kann es hier noch immer hoch hergehen, doch die vielleicht schönste Zeit für einen Besuch bleibt der späte Nachmittag, die blaue Stunde, die Ruhe vor dem Sturm. Dann erkennt man vielleicht auch den Witz von Kippenbergers Gartenlaterne, die vor dem Eingang steht und einen Knick im Mast hat. Denn je später und alkoholseliger der Abend, desto größer die Zweifel, ob der Knick nicht doch in der Optik des Betrachters liegt.

Paris Bar
Kantstraße 152, Berlin-Charlottenburg
Täglich von 12 bis 2 Uhr
www.parisbar.net

3. Die Times Bar

Gediegene Klasse strahlt die Times Bar aus. Dunkles Holz und edles Ambiente verführen zum Aufenthalt. Und: Hier darf geraucht werden. Die Zigarren werden direkt aus Kuba bezogen. Wer in die tiefen Sessel der „Times Bar“ an der Fasanenstraße sinkt, erkennt die Welt hinter der hohen Scheibenfront nur noch gefühltermaßen als ziemlich weit weg. So schön es ist, das Geschehen auf der Straße, das Treiben am Eingang zum benachbarten Delphi-Kino zu beobachten, so beruhigend ist es doch zugleich, sich auf der sicheren, wohlbehüteten Seite des Lebens zu wissen. Das vom Barkeeper freundlich und umsichtig betreute Trinken gerät hier zur allerentspanntesten Zeremonie.

Die Times Bar ist ein Rückzugsort

Verschiedene Uhren zeigen verschiedene Uhrzeiten in verschiedenen Zeitzonen an, Tageszeitungen warten darauf, aufgeschlagen zu werden. Die Uhren mit den internationalen Zeitangaben gaben der Bar übrigens ihren Namen. Der kleine, holzgetäfelte Raum mit dem angenehm warmen Licht ist im übrigen nichts weniger als eine Wunderkammer der Barkultur. Hierhin kann man sich zurückziehen, ohne den Kontakt zum Großstadtleben da draußen zu verlieren.

Cocktailklassiker und Snacks

Die Barmannschaft schüttelt die Cocktailklassiker quasi aus dem Ärmel, und wer eigene Wünsche hat, findet bei ihr auch ein offenes Ohr. Man ist hier eine internationale Kundschaft gewohnt, vom Hotel Savoy, in dem die Bar untergebracht ist, kommen auch kleine, für eine Bar ungewöhnlich schmackhafte Snacks. So kann man sich etwa hausgemachte Kalbfleischbuletten bestellen, Currywurst mit Havelländer Apfelschaum oder ein Blue Stilton mit eingekochtem Portwein.

Begehbarer Humidor

In Zeiten, in denen sich Raucher zunehmend aus dem Gaststätten- und Barleben ausgegrenzt fühlen müssen, ist die Times Bar geradezu ein Refugium für Nikotinfreunde. Denn hier darf geraucht werden. Unter Kennern besonders beliebt ist der Zigarren-Humidor „Casa del Habano“ . Man kann ihn direkt von der Bar aus betreten. Und er hat stets exklusiv für die Times Bar importierte Havannas vorrätig.

Times Bar
Fasanenstraße 9-10, 10623 Berlin
Mo–Fr 11–2 Uhr, So 12–24 Uhr
www.weinrot-restaurant.com

4. Victoria Bar

Die Victoria Bar zeichnet sich nicht nur durch das Engagement von Chefin Beate Hindermann für die Berliner Barszene aus. Sie überzeugt auch mit pfiffigen Kreationen und kompetenten Barkeepern, die der Gault & Millau auszeichnete. Die Victoria Bar besticht nicht nur mit ihrem eleganten Retro-Charme und dem gefälligen Licht, sondern in erster Linie mit dem Können und der Erfahrung ihrer Barmixer. Und die beherrschen ihr Handwerk aus dem ff. Einer von ihnen, Stefan Weber, ist sogar schon einmal von Gault&Millau zum Barkeeper des Jahres gekürt worden. Barchefin Beate Hindermann ist seit Jahren die First Lady der Berliner Barszene, ihr liegt die Förderung der Barkultur ganz besonders am Herzen.

Happy Hour ab halb sieben

Die Gäste schätzen das unaufdringlich-elegante Ambiente und die weißen Hemden des Personals. Die Karte bietet eine gute Auswahl an Champagner-Cocktails, Rum & Caribbeans, Gin-, Whisky-, Wodka- oder Brandy-Drinks, so dass sich mancher Trinkfreudige sich vertrauensvoll an den Kenner hinter der Bar wendet, um eine Empfehlung zu erhalten. Auch wer mit Wünschen an den Bartender herantritt, wird nicht enttäuscht. Zur Happy Hour täglich zwischen 18.30 und 21.30 Uhr kosten alle Drinks 7,50 Euro.

Sandwiches statt Erdnüsse

Die Victoria Bar sorgt nicht nur für stilvolle Rauschzustände, sondern wartet auch mit einem Speiseangebot jenseits von Nüsschen und Salzstangen auf. Die Küche bereitet beispielsweise Club-, Pastrami-, Tuna- oder BLT-Sandwiches, diverse Salate, Dips, Oliven, aber auch Pasta und Saftgulasch.

Die Kunstsammlung der Victoria Bar

Die Victoria Bar verfügt sogar über eine kleine Kunstsammlung mit Werken von Martin Kippenberger und vielen anderen. In unregelmäßigen Abständen werden Künstler eingeladen, ihre Werke in der Bar auszustellen.

Victoria Bar
Potsdamer Straße 102, Berlin-Tiergarten
Mo.-Do. 18.30-3 Uhr, Fr. – Sa. 18.30-4 Uhr, Sonntag geschlossen
www.victoriabar.de

5. Saphire Bar

Im Bötzowviertel verbirgt sich diese Perle unter den Berliner Bars. 120 Cocktails, 150 Whiskys, 80 Rumsorten und 50 Gins sprechen für sich. Eigenkreationen wie “Mumien auf Eis” mit Wodka, Preiselbeersirup und Schokoraspeln sind teils umwerfend gut.

6. Le Croco Bleu

Das Croco Bleu ist eine kuriose Bar, die wie eine künstlichen Dschungelwelt daherkommt. Im einstigen Maschinenraum der Bötzowbrauerei mixt Barlegende Gregor Scholl Gin-Spezialitäten, die man sonst nicht findet. Den Eingang bewacht ein blaues Krokodil.

7. Die BarbieBar

Die BarbieBar wird hauptsächlich wegen der verschwenderischen Huldigung an die Modepuppe aufgesucht – sie ist allen erdenklichen Formen präsent. Doch auch die Liköre und Cocktails und der eher selten dargebotene Mampe halb und halb überzeugen. In der BarbieBar in Kreuzberg dient der blonde Mädchenschwarm als Dekoration. Die Puppe schwebt sogar auf dem Kronleuchter. Hauptsache der Cocktail schmeckt.

In der BarbieBar am Mehringdamm lauert die Blondine überall, sie steht, sie schwebt, sie hängt am Kronleuchter, auch Accessoires und Fotos von der Dame dienen als Dekoration in der Bar in Kreuzberg.

Der ganze Barbie-Clan in der BarbieBar

Daran sieht man mal wieder, Barbie hat nicht nur die Verehrer, die man unbedingt erwartet. Etwa diese kleinen Mädchen, die ihre Mutter löchern, dass sie nicht nur gern die Ballerina-Barbie besitzen würden, sondern noch die Beach- und eine Hochzeits-Barbie. Von Ken ganz zu schweigen, der sich übrigens in der BarbieBar genauso tummelt wie andere aus dem Barbie-Clan.

Gern von Schwulen und Lesben besucht

Die BarbieBar, die gern von Schwulen und Lesben besucht wird, ist in angenehm schummeriges Licht getaucht. Sie befindet sich knapp oberhalb der Bergmannstraße. Kitschig ist die Bar ohne Frage, aber schön originell. Wen der rauschende Verkehrslärm des Mehringdamms nicht stört, kann bei wärmeren Temperaturen außen sitzen.

Caffé Chi-Chi, Torten und Mampe Halb und Halb

Angeboten werden unter anderen Torten, Café Cortado, Café Chi-Chi mit Likör nach Wahl und Sahnehäubchen. Jede Menge Cocktails stehen zur Auswahl und manch einer wird sich vielleicht bei dieser Location wundern – auch Mampe Halb und Halb, der Klassiker unter den Berliner Magenbittern.

Barbiebar
Mehringdamm 77, 10965 Berlin
Täglich ab 14 Uhr
www.barbiebar.de

8. Das Kumpelnest 3000

Das Kumpelnest vereint Kitsch und Trash. Heteros, Schwule, Künstler, Gestrandete und Businessleute treffen sich in einem Raum, dessen Alterungsprozess nicht übertüncht ist. Das Kumpelnest ist so alt wie es aussieht. “Wild statt altersmild” lautet das Motto. oto: Frank MoritzDas Kumpelnest 3000 ficht die relative Kurzlebigkeit Berliner Nachtbars nicht an. In der Regel werden die Berliner Nachteulen einer Location schnell überdrüssig. Das Kumpelnest dagegen behauptet sich erfolgreich im sich ständig verändernden Nachtleben.

Immer voll, ziemlich verraucht und auf natürliche Weise verrucht, kann es sich nach wie vor behaupten. Dass der Laden ursprünglich mal ein Bordell war, zeigt das grell bunte Interieur unverhohlen mit seinen puffigen Lämpchen, kitschig-süßen Wandbildern, abgewohnten Möbeln und merkwürdigen Wandbespannungen. Hier gehen Kitsch und Trash eine fruchtbare Symbiose ein, die inspirierend auf die Gäste wirkt, die im Kumpelnest einfach schneller und unkomplizierter in Kontakt kommen als anderswo.

Eine Bar als Kunstraum

Selbst der Reporter vom Londoner Guardian war derartig fasziniert, dass er ehrfurchtsvoll von einem „von Lady Gagas Großmutter geführten Lampenladen“ schrieb. 1987 hatte der Student Mark Ernestus die Idee, für seine Abschlussarbeit an der Universität eine Bar als Kunstraum zu gestalten. Unterstützung erhielt er von der Künstlergruppe „Die tödliche Doris“, die sich von Punk und New Wave hatte motivieren lassen. Eine Institution war geboren. Auch Berlins bekannte Hutmacherin Fiona Bennett war hier einst Stammgästin. Heute hat sie ihr Atelier um die Ecke an der Potsdamer Straße 81-83.

Jeder will ins Kumpelnest

Die Gäste bildeten Trauben vor der Tür, jeder wollte in der exzentrischen Bar mit ihren taubstummen Barkeepern und dem wilden Musikmix aus Daliah Lavi, Barry White und Throbbing Gristle mitfeiern. Denn auch die Gäste selbst wirkten aufregend: Da amüsierten sich Transen, Schwule, Heteros, Stricher, Künstler, Businesstypen und schräge Vögel aus der Nachbarschaft: das Qualitätsmerkmal vom Kumpelnest. Selbst Karl Lagerfeld war angetan von dem Etablissement und wählte es als Kulisse für ein Fotoshooting mit Claudia Schiffer.

Seit 1999 ist die Bar in Besitz von Kai Kämmerer. Er verspricht auch für die nächsten 25 Jahre lange Absturznächte, ganz nach dem Motto „wild statt altersmild“.

Kumpelnest 3000
Lützowstraße 23, Berlin-Tiergarten
kumpelnest3000.com

9. Der Würgeengel

Der Würgeengel betört mit dem nostalgischen Charme der 1950er-Jahre und dem Mut, der eher tristen Umgebung Lifestyle abzutrotzen. Die Cocktails sind karibiklastig und empfehlenswert, Kleinigkeiten zum Essen gibt es auch. Gern bleibt man länger.

Ein Besuch im „Würgeengel“ in Kreuzberg gleicht einem Zeit- und Milieusprung. Die Bar ist gediegen, elegant, hat den Charme der Fünfziger Jahre und befindet sich in der Sackgasse Dresdener Straße, die von der Oranienstraße abgeht und zum Kottbusser Tor führt. Also nicht in einer Gegend, in der man solch eine Bar erwartet, trotz des Booms in und um die Oranienstraße.

Singapore Sling, Gloom Raiser und Mai Thai

Wer sich an den langen Tresen oder auf einen der Sitzmöbel an der Fensterfront setzt, sollte auch einen Blick auf die ungewöhnliche Decke werfen, sie ist mit braunem Glas getäfelt. Mai Thai, Havanna Sour, Slide Car, Gin Fizz, Raffle’s Singapore Sling, Santa Sangre, Gloom Raiser, Early Bird und Buñueloni sind nur einige der vielen Cocktails, Longdrinks und Aperitifs. Sie kosten zwischen 7,50 und 10, 50 Euro.

Die Bar “Würgeengel” und Buñuels Film

Der Cocktail Raffle’s Singapore Sling besteht aus Gin, Kräuterlikör, Cherry Brand, Triple Sec, Bitters, Soda, Zitronen- und Ananassaft. Der Buñueloni besteht aus dem Wermut Punt e Mes und Soda. Filmliebhaber erkennen in dem Getränk den Namen des Regisseurs Luis Buñuel (1900-1983). Buñuels Film „Der Würgeengel“ aus dem Jahr 1962 ist auch der Namensgeber für die Bar in SO 36.

In der Bar Würgeengel bleibt man gern länger

In dem beunruhigenden Film können die Gäste einer Party diese nicht mehr verlassen, obwohl sie daran eigentlich nicht gehindert werden. In der gut besuchten Bar „Würgengel“ mit ihrem schönen Schummerlicht bleibt man gern freiwillig länger, Säfte, Cola, selbst Pfefferminztee werden dort auch angeboten, ebenso Tapas und Spaghetti mit Pesto (2,50-10,50 Euro).

Würgeengel
Dresdener Straße 122, 10999 Berlin
Täglich ab 19 Uhr
www.wuergeengel.de

10. Klunkerkranich

Der Klunkerkranich sieht aus, wie ein städtischer Garten – ist aber eine Bar auf einem mehrstöckigen Parkhaus Foto: nibor.p

Auf einem mehrstöckigen Parkhaus gelegen, ist der Klunkerkranich mit Abstand die beste Dachbar in Berlin. Hier hängen die schönen jungen Dinger der Stadt an heißen Sommertagen ab. Aber macht Euch keine Sorgen, es gibt nichts Anmaßendes an diesem kleinen Juwel.

Die Bar im Stil eines Vorstadtgarten hat eine ausgeprägte Gemeinschaftsatmosphäre. Einritt kostet 3 Euro, dafür gibt es aber ausgezeichnete Livemusik für einen chilligen Sonntagnachmittag. Der perfekte Ort, um den Sonnenuntergang über Berlin zu sehen.

Klunkerkranich
Neukölln Arcaden, Berlin-Neukölln
klunkerkranich.de