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Diese Reiseziele wurden durch Bücher oder Filme für immer verändert

2Dubrovnik in Kroatien – Game of Thrones

Foto: Bigstock

Game of Thrones  ist eine US-amerikanische Fantasy-Fernsehserie von David Benioff und D. B. Weiss, die auf der Romanreihe A Song of Ice and Fire von George R. R. Martin basiert. Einige der vielen Schauplätze wurden in Kroatien gedreht.

Dubrovnik ist einer von vielen Orten auf der ganzen Welt, die sich ganz neuen Herausforderungen stellen mussten, nachdem sie als Drehort genutzt wurden. Der Erfolg der Game of Thrones-Serie bescherte Dubrovnik einen massiven Anstieg der Touristenzahlen, der zwar die lokale Wirtschaft ankurbelte, aber auch die Grenzen der Nachhaltigkeit austestete. Damit ist die Umwelt- und Sozialverträglichkeit des zunehmenden Massentourismus gemeint.

Die Tourismus-Ergebnisse in Dubrovnik wuchsen 2017 zum 7. Mal in Folge zweistellig. Beeindruckende 1,175 Millionen Touristen besuchten die Stadt, das sind 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt wurden in der Stadt 3,9 Millionen Logiernächte gezählt, was im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 14 Prozent bedeutet.

Gemessen an den 42.615 Einwohnern halten sich etwa 10.000 Besucher jeden Tag in der Küstenstadt am Mittelmeer auf. Um dem Ansturm der Urlauber Herr zu werden, legte die Stadtverwaltung ein Begrenzung der Anzahl der Passagiere von Kreuzfahrtschiffen fest. Um das kulturelle und historische Erbe der Stadt zu schützen und zu erhalten, dürfen maximal 4.000 Besucher am Morgen und 4.000 am Nachmittag von den Luxuslinern an Land gehen.

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3Neuseeland – Herr der Ringe

Die Neuseeländischen Alpen auf der Südinsel von Neuseeland (Foto: Bigstock)

Der Herr der Ringe ist ein Roman von John Ronald Reuel Tolkien. Er gehört zu den kommerziell erfolgreichsten Romanen des 20. Jahrhunderts und ist ein Klassiker der Fantasy-Literatur. Die gleichnamige mit 17 Oscars prämierte Filmtrilogie wurde 2001 bis 2003 in Neuseeland gedreht.

Heute werden etliche Touren zu den Drehorten von „Mittelerde” angeboten. Einen wesentlichen Anteil daran hat auch eine enorme Marketingleistung der neuseeländischen Regierung. Im Jahr 2016 reisten 3,5 Millionen auf die Insel im Pazifik. Allein aus Deutschland kamen 100.000 Gäste, obwohl die Anreise nicht unter 27 Flugstunden zu machen ist.

Touristen graben ihre eigenen heißen Quellen am Heißwasser-Strand Coromandel. 130.000 jährliche Besucher machen es zu einer der beliebtesten geothermischen Attraktionen in der Region Waikato (Foto: Bigstock)

Doch der Touristenansturm löst heute viel Kritik aus. Wandervereine klagen über überfüllte Wanderwege und Berghütten. Anwohner sind es leid, dass Touristen Wiesen und Wälder als Toiletten missbrauchen. Und die Behörden in den Urlaubsgebieten wissen nicht, wer für die Mehrausgaben beim Ausbau der Infrastruktur aufkommen soll.

Viele Backpacker sind mit dem Auto unterwegs und verlassen wegen dem Mangel an Straßen oft die normalen Fahrwege. Die Folge sind massive Umweltschäden – schon allein deshalb, weil sie einfach ihren Müll zurücklassen. Auch verursachen die Urlauber häufig Unfälle und Staus, weil sie das Fahren auf der linken Seite nicht gewohnt sind.