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Die 20 besten Sehenswürdigkeiten in Sassnitz auf Rügen

Das Seebad Sassnitz auf Rügen ist bekannt für seinen Nationalpark und den Fährhafen. Neben seiner günstigen Lage auf der Halbinsel Jasmund steckt der „Staatlich anerkannte Erholungsort“ voller Sehenswürdigkeiten. Insbesondere die Nähe zum Königsstuhl und ein weitläufiges Netz an Wanderwegen und Radwegen durch Buchenwälder entlang der Ostseeküste versprechen eine attraktive Mischung aus Badeurlaub, Naturerlebnis und Freizeitspaß.

Die heutige Hafenstadt im Nordosten der Insel Rügen war früher ein kleines Fischerdorf. Als im 19. Jahrhundert der in Mode gekommene Ostsee-Tourismus immer mehr Urlauber auch nach Sassnitz brachte, entwickelte sich das idyllische Dorf zu einem beliebten Badeort mit einer Strandpromenade und den für die Ostsee charakteristischen Gebäuden im Stil der Bäderarchitektur.

Was kann man in Sassnitz machen?

Als 1890 noch ein Hafen mit Eisenbahnschluss dazukam, wurde die Hafenstadt Sassnitz zum Ausgangspunkt für den Schiffsverkehr nach Skandinavien und ins Baltikum. Der Fährhafen wurde später in den Ortsteil Mukran verlegt. Doch der alte Stadthafen von Sassnitz versprüht heute noch seine idyllische Fischerdorf-Romantik. Hier beginnt auch die mit 1400 Metern längste Außenmole Europas, von der Ausflugsdampfer zu Rundfahrten um die Insel Rügen ablegen. Eine weitere Attraktion ist die moderne Hängebrücke für Fußgänger, die die Altstadt mit dem Hafen von Sassnitz verbindet.

Werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele in und rund um Sassnitz.

1. Der Fischerei- und Stadthafen von Sassnitz

Ende des 19. Jahrhunderts wurde Sassnitz durch den Ausbau des Stadthafens zum Ausgangspunkt für den Schiffsverkehr nach Skandinavien. Von hier fuhren nun Schiffe nach Dänemark, Schweden, Polen und Litauen. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich der Hafen zum Fischereistandort. Die Fischfangflotte von Sassnitz versorgte die ganze DDR mit Fisch. Der Fährverkehr kam fast zum erliegen und in Mukran wurde ein neuer Hafen ausschließlich für den Eisenbahnfährverkehr zwischen der DDR und der Sowjetunion gebaut.

Heute ist der Stadthafen nur noch ein kleiner Fischereihafen, hat jedoch nichts von seinem Charme vergangener Tage verloren. Tourismusattraktion sind das Fischerei- und Hafenmuseum mit dem Museumskutter „Havel“. Von der ca. 1,5 Kilometer langen Mole starten täglich Fahrten mit den Ausflugsschiffen zu den Kreidefelsen und in die anderen Seebäder Rügens. Und wer Lust hat kann morgens den Fischern beim Anlanden zuschauen und ein Fischbrötchen direkt vom Kutter kaufen.

2. Der Fährhafen in Mukran

Der Fährhafen in Mukran, Sassnitz – Foto von Darkone – Wikipedia, CC BY-SA 2.0, Link

Der Fährhafen befindet sich im Ortsteil Mukran südlich von Sassnitz aber nördlich von Prora. Er wurde 1986 in Betrieb genommen und sollte als Fährhafen für den Güterverkehr von der DDR in die Sowjetunion dienen.

Nach er Deutschen Wiedervereinigung verlor diese Strecke nach Russland an Bedeutung und ab 1995 fahren hier die großen Fähren nach Trelleborg, Bornholm und Tallinn. Zudem wurde in Mukran 1998 der größte deutsche Eisenbahn-Fährhafen an der Ostsee eröffnet. Mittlerweile ist der Fährhafen von Sassnitz der modernste Hafen Deutschlands mit der schnellsten Verbindung nach Skandinavien und Osteuropa.

3. Die Hafenpromenade

Der Sassnitzer Stadthafen von Sassnitz – Foto von Rolf KranzWikipedia, CC BY-SA 4.0, Link

Die Promenade am Sassnitzer Stadthafen ist eine attraktive Kombination aus Fischereihafen und Tourismushafen. Neben zahlreichen gemütlichen Kneipen und Restaurants wird hier fangfrischer Fisch angelandet und direkt vom Kutter verkauft. Spaziergänger können den Kunsthandwerkern bei der Herstellung toller Andenken zuschauen. Zuzdem befindet sich hier das Fischerei- und Hafenmuseum mit dem Museumskutter „Havel“ und es legen Touren mit Ausflugsschiffen und Sportbooten sowie zum Hochseeangeln.

Der Stadthafen ist auch ein beliebtes Ausflugsziel, weil hier zahlreiche Veranstaltungen wie die Rügener Hafentage stattfinden. Darüber hinaus auf der Ostmole bis zum Leuchtturm etwa 1400 Meter in die Ostsee laufen. Fußgänger erreichen den Stadthafen am Besten über die moderne Hängebrücke, die von der Altstadt direkt in den Hafen von Sassnitz führt.

4. Kutterfisch Manufaktur

Die Kutterfisch Manufaktur im alten Hafen von Sassnitz – Fofo von Andreas Steinhoff, Wikipedia, Link

In der Kutterfischmanufaktur kann man an Rügens längster Fischtheke hausgemachte Heringsmarinaden und Salate, Dorschbouletten und Räucherfisch-Spezialitäten kaufen. Im anschließenden Rügenmarkt gibt es Sanddorn- und Wildspezialitäten aus der Region, Mitbringsel, Souvenirs und vieles mehr.

Neben täglich fangfrischem Fisch werden hier auch ganzjährig Kutterfisch Guidingtouren und Angeltouren auf den Gewässern rund um die Insel Rügen angeboten.

sassnitz.kutterfisch.de
Täglich 08:00 – 18:00 Uhr
Tel.: 03 83 92 – 5 13 30

5. U- H.M.S. Otus in Sassnitz

Die HMS Otus in Sassnitz auf Rügen ist ein ehemaliges U-Boot der britischen Royal Navy

Die HMS Otus ist ein ehemaliges U-Boot der britischen Royal Navy. Deshalb steht es immer noch unter Britscher Flagge. Das Angriffs-U-Boot der Königlichen Unterwasserflotte wurde 1963 in Dienst gestellt und war bis 1991 vor  den Falkland Inseln und im Persischen Golf im Einsatz.

Seit 2002 ist das U-Boot im Stadthafen von Sassnitz als Museumsschiff für die Öffentlichkeit zugänglich. Es beherbergt heute eine umfangreiche Ausstellung zum Leben und Alltag unter Wasser. Im 28mm dicken Druckkörper erwartet Sie eine bewegende Geschichte rund um das Geheimnis U-Boot: authentisch, beeindruckend und unverfälscht dargestellt.

Öffnungszeiten:
Täglich 10 – 16 Uhr
Mai – Juni 10 – 18 Uhr
Juli – August 10 – 19 Uhr

Eintritt:
8 Euro,
Kinder bis 13 Jahre 4,50 Euro
bis 17 Jahre 6 Euro

hms-otus.com

Das U-Boot im Stadthafen von Sassnitz dient heute als Museumsschiff

6. Die Sassnitzer Strandpromenade

Blick auf die Strandpromenade von Sassnitz

Vom Stadthafen bis hin zum Kurplatz von Sassnitz verläuft die schon um die Jahrhundertwende angelegte Strandpromenade. Sie lädt zu einem Spaziergang oder einem Ausflug mit dem Fahrrad ein. Rund um den Schiffsanleger gibt es einige Cafés und Restaurants. Von dem 100 Meter in die Ostsee ragenden Steg einen eindrucksvollen Blick auf auf das Panorama von Sassnitz.

Vor allem im Sommer ist die Flaniermeile ein beliebter Anlaufpunkt für Touristen, weil hier zahlreiche Veranstaltungen wie zum Beispiel das Promenadenfest oder die Konzerte am Kurplatz stattfinden.

7. Der Badesstrand in Sassnitz

Der Strand von Sassnitz auf Rügen

Der Strand von Sassnitz beginnt nordöstlich von Mukran. Der fünf Kilometer lange Badestrand ist bis zu 50 Meter breit und hat eine sehr gute Wasserqualität. Eine zweite Bademöglichkeit bietet der sogenannte Weststrand unweit des Sassnitzer Stadthafens. Er ist allerdings wegen der großen Felsblöcke im Uferbereich schlecht zugänglich.

Für Naturfreunde eignet sich eher der Naturstrand Richtung Jasmund-Nationalpark, hier sollte man jedoch nur die gekennzeichneten Stellen betreten.

8. Die Piratenschlucht von Sassnitz

Die Piratenschlucht liegt nördlich von Sassnitz, Rügen

Hinter dem Kurplatz von Sassnitz auf Rügen verläuft in nördlicher Richtung der Hochwanderweg direkt am Meer entlang. Der Weg führt vorbei am Uskam, einem der größten Findlinge Rügens.  Weiter an der Küste entlang kommt man zur Piratenschlucht und zum Anfang der Kreideküste im “Nationalpark Jasmund”.

Eigentlich ist die wilde Piratenschlucht ein alter naturbelassener Uferabbruch. Hier soll sich im 14. Jahrhundert der gefürchtete Pirat Klaus Störtebeker versteckt und sogar einige Schätze vergraben haben. Und wer die Treppe vom Hochuferweg zum Strand hinuntersteigt und genau hinhört, kann zwischen dem Rauschen der Ostsee vielleicht sogar noch das Gejohle der Matrosen hören …

Vom Hochuferweg führt eine Treppe zum steinigen Strand der Piratenbucht

9. Uskam Sassnitz

Von J.-H. JanßenEigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Wikipedia

Im Norden von Sassnitz befindet sich ein riesiger Findling im ufernahen Strandbereich. Er ist der sechstgrößte seiner Art auf der Insel Rügen und wird wegen seiner seiner Form auch Klein-Helgoland genannt. Der 5,50 m lange und 3 m hohe Findling aus Granitgestein hat ein Volumen von 41 m3 und ist schätzungsweise 110 Tonnen schwer.

Der als Geotop erfasste Stein wurde während der letzten Eiszeit mit den Gletschern von Schweden bis an die Ostseeküste vor Sassnitz geschoben. Der Uskam zählt der Sage nach zu den Adebarsteinen, auf denen die Störche die Babys abgelegt haben, um sie dann zu den Müttern zu bringen.

10. Leuchtturm und Mole Sassnitz

Zum Schutz des entstehenden Sassnitzer Fischereihafens wurde von 1889 bis 1912 eine Mole errichtet. Sie war 380 Meter lang und nicht direkt mit dem Land verbunden, weil man sonst die Ablagerung von Feuersteinen in der Hafeneinfahrt befürchtete.

Die Mole bestand aus gegenseitig verankerte Pfahlwänden, zwischen die Steine geschüttet wurden. Zur See hin wurde eine Brüstungsmauer errichtet. Die Landöffnung wurde aber dann doch geschlossen und die Mole in westliche Richtung auf etwa einen Kilometer verlängert. Durch den aufkommenden Eisenbahnfährverkehr wurde sie weiter verlängert und erhielt ihre heutige Länge von 1450 Metern. Sie war und ist damit die längste Außenmole Europas.

Im schweren Winter 1978/79 stark beschädigt, war sie lange für den Besucherverkehr gesperrt. Heute ist die Mole wieder bis zum Leuchtturm vor Sassnitz begehbar und ein erfrischender, meist trockener Ausflug in die Ostsee. Vom Sassnitzer Hafen kann man mit Fahrgastschiffen auch zu den Kreidefelsen, oder zur Insel Usedom in See stechen.

Mit 1440 Metern gehört die Sassnitzer Mole zu den längsten der Ostsee. Zu Beginn bieten Fahrgastschiffe Ausflugsfahrten entlang der Kreideküste bis zum Königsstuhl, nach Kap Arkona oder zu den Seebrücken der Ostseebäder Rügens an. Am Ende wird Ihr Spaziergang mit einem kleinen Leuchtfeuer belohnt.

11. Die Altstadt von Sassnitz

Schon in der Mitte des 19. Jahrhunderts war Sassnitz als Badeort sehr beliebt und der Charme der alten Zeit findet sich immer noch in der Altstadt. Im historischen Teil von Sassnitz findet man die oben beschriebenen alten und sehr schön restaurierten Villen und Häuser in der typischen Bäderarchitektur, die den Ostsee-Flair ausmachen.

Anfang des 20. Jahrhunderts entstand die Strandpromenade. Die mondänen Gebäude, in denen oft Pensionen und Hotels betrieben werden, prägten das Erscheinungsbild des Ortes in dieser Zeit. Ab 1991 wurde der historische Stadtkern im Rahmen der Städtebauförderung gründlich saniert. Die Häuser der Bäderarchitektur wurden renoviert und weitgehend einheitlich in weiß gehalten. Der Altstadthafen wurde ab 2000 in die städtebauliche Stadtsanierung einbezogen.

12. Bäderarchitektur in Sassnitz

Pixabay

Mit dem zunehmenden Ostsee-Torismus wurden im 19. Jahrhundert auch in Sassnitz zahlreiche Bauten im berühmten Stil der Bäderarchitektur erreichtet. Vor allem in der Altstadt und an der Strandpromenade findet man die heute liebevoll renovierten Villen aus der Gründerzeit.

Die besten Beispiele der weiß getünchten Holzbauten sind in der Altstadt von Sassnitz rund um das Hotel „Fürstenhof“ sowie in der Gegend des Kurplatzes zu finden. Zu den schönsten Bädervillen gehören u.a. die Villen „Hertha“, „Anna“ und „Prinz Heinrich“.

13. Die moderne Hängebrücke in Sassnitz

Hängebrücke verbindet die Innenstadt mit dem Hafen: Foto: von Schmidt84Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link

Neben den historischen Gebäuden in der Bäderarchitektur gibt es in Sassnitz auf Rügen auch zahlreiche moderne Sehenswürdigkeiten. Insbesondere die 250 Meter Lange Hängebrücke für Fußgänger, die den Stadtzentrum mit dem Stadthafen verbinden, hat sich inzwischen zu einem Wahrzeichen der Stadt entwickelt.

Da man von der Stahlseilkonstruktion einen wunderbaren Ausblick auf  Blick auf die Ostsee und den Stadthafen hat, wird Brücke im Volksmund auch als „Balkon mit Meerblick“ bezeichnet. Zudem kann man von hier aus auch die Sehenswürdigkeiten wie die Außenmole, das Museums-U-Boot HMS Otus sowie den Fischerei- und Museumshafen aus der Vogelperspektive fotografieren.

14. Kreidefelsen der Stubbenkammer

Stubbenkammer ist ein Ortsteil von Saßnitz und umfaßt die unmittelbare Umgebung des markanten Kreidefelsens Königsstuhl im Nationalpark Jasmund auf der Insel Rügen. Insbesondere werden die hier gelegenen höchsten Kreidefels-Partien Rügens so genannt.

Das Hauptwahrzeichen der Insel Rügen und speziell der Jasmunder Küste überhaupt sind die Kreideklippen an der Kreideküste der Insel. Sie sind nicht das Ergebnis von Gletschern, sondern Ablagerungen von Kleinstlebewesen wie Muscheln, Korallen und Plankton.

Die Römer haben schon die Heilwirkung der Rügener Kreide erkannt und heute noch kann man in Sassnitz Kreideheilbäder zur Behandlung bei Rheuma, Hauterkrankungen und für die Schönheit.

15. Nationalpark Jasmund

Im Jahr 1990 wurde das Gebiet Jasmund mit dem Buchenwald  bestockten Höhen der Stubnitz und der Kreideküste zum Nationalpark erklärt.

Das 2200 Hektar große Naturschutzgebiet befindet sich längs der Küste zwischen Lohme, Hagen und Sassnitz. Die Wälder, Kreidefelsen und die blaue Ostsee bieten  ein unvergleichlich prächtiges Farbenspiel. Neben vielen geschützten Pflanzenarten gibt es auch über 20 Orchideensorten und rund 150 verschiedene Vögelarten. Es leben allein 1.000 Käferarten im oder vom Holz. In den klaren Bächen, die die Stubnitzwälder durchziehen, findet sich mit dem Alpenstrudelwurm ein ungewöhnlicher Bewohner, der sonst nur im Gebirge vorkommt. Wer Glück hat kann an diesen Bächen mitunter auch einem Eisvogel begegnen.

16. Die Stubnitz

Die Stubnitz ist ein hügeliges Waldgebiet mit prächtigem Buchenbestand innerhalb des Nationalparks Jasmund. Die Waldlandschaft erstreckt sich im Osten von Rügen von Sassnitz bis Lohme. In dem Naturschutzgebiet befinden sich neben wunderbaren Wanderwegen auch die bekanntestem Rügener Sehenswürdigkeiten wie die Kreidefelsen, die Victoriasicht und die Stubbenkammer.

Eine Wanderung auf dem Hochuferweg der Stubnitz führt durch dichte Buchenwälder. In seinen Senken und Kesselmooren wachsen auch vereinzelt Ahorn, Bergulmen, Schwarzerlen, Wildbirnen und Eiben. Zudem gibt es in dem Gebiet rund 1.000 Käferarten. Wer genau hinschaut, kann hier seltene Vogelarten und auch Pflanzen wie die gelbe Anemone oder den Lerchensporn entdecken.

17. Der Herthasee

Der sagenumwobene Herthasee im Nationalpark Jasmund – Foto von Chron-PaulEigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link

Mitten im Buchenwaldes des herrlichen Nationalpark Jasmund zwischen Hagen und dem Königsstuhl liegt der sagenumwobene Herthasee auf Rügen. Das mystische Gewässer ist 11 Meter tief und hat eine tiefdunkle fast schwarze Färbung. An dem nordöstlichen Ufer des schwarzen Sees befindet sich die  17 Meter hohe Wallanlage der Herthaburg aus der Zeit der slawischen Besiedlung vom 8. bis 12. Jahrhundert.

Der Legende nach soll die germanische Göttin Hertha hier einmal jährlich anlässlich eines Fruchtbarkeitsfestes gebadet haben. Bei dem delikaten Ritual wurde die Nymphe von Priestern und Sklaven begleitet, die jedoch als Zeugen des Bades anschließend in dem See sterben mussten.

18. Königsstuhl auf Rügen

Der Königsstuhl ist eines der bekanntesten Wahrzeichen von Rügen

Der Königsstuhl gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen auf Rügen und ist mit 300.000 Besuchern im Jahr ein wahrer Touristen-Magnet. Wer die Ostseeinsel besucht, sollte zumindest auch diese berühmte Kreidefelsformation der Stubbenkammer im Nationalpark Jasmund gesehen haben.

Von Kreidevorsprung in 117 m Höhe hat man einen hervorragenden Ausblick auf die Ostsee hat. Der Legende nach hat hier Carl XIII. im Jahr 1715 seinen Stuhl aufstellen lassen, um die Seeschlacht zwischen seiner und der dänischen Flotte verfolgen zu können.

19. Victoriasicht

Die Auguste-Victoria-Sicht bietet einen Hervorragenden Ausblick auf den Königsstuhl

Eine der schönsten Aussichtspunkte auf Rügen und ein beliebtes Aussflugsziel ist die “Auguste-Victoria-Sicht” auf den Klippen südlich vom Königsstuhl. Benannt wurde der Ort an der kleinen Stubbenkammer nach der Schwiegertochter von König Wilhelm I., nachdem die beiden im Juni 1865 die Plattform besuchten. Wegen der besonderen Aussicht und dem Blick auf den Königsstuhl wurde hier zum Gedenken an diesen Besuch eine eiserne Aussichtsplattform errichtet, die heute noch begehbar ist.

Rastplatz mit Sitzgelegenheiten und kleinen Tischen, der zusätzlich genügend Platz für eine Picknickdecke bietet. Wie sooft auf dieser Route eine tolle Aussicht auf die Kreidefelsen.

20. Wissower Klinken

Die Wissower Klinken waren wohl eines der attraktivsten Ausflugsziele auf Rügen

Die Küste von Rügen besteht zu einem großen Teil aus Kreidefelsen und die Wissower Klinken waren wohl eines der attraktivsten Ausflugsziele der Insel. Die bizarren Gesteinsformationen, die oft mit dem berühmten Gemälde von Caspar David Friedrich in Verbindung gebracht wurden, zogen jedes Jahre mehr als 800.000 Touristen an und gehörten zu den am meisten fotografierten Motiven von Rügen.

Jedoch kam es 2005 und 2010 zu heftigen Kreidebrüchen und der größte Teil der Wissower Klinken landete in der Ostsee. Als Folge wurde der Strandbereich für Touristen gesperrt. Heute können Wanderer die Stelle vom Hochuferweg aus besichtigen, der durch die Buchenwälder von Jasmund nördlich von Sassnitz bis zum Königsstuhl führt.

21. Schloss Dwasieden

Sassnitz, Schloss Dwasieden – Foto: von Wikipedia Unukorno

Wer ein außergewöhnliches sowie ungewöhnliches Fotomotiv sucht, im Süden von Sassnitz befindet sich auf einer Anhöhe oberhalb der Ostsee die Ruine eines der imposantesten Herrenhäuser auf Rügen. Das Schloss Dwasieden wurde Ende des 19. Jahrhundert vom Schinkelschüler Friedrich Hitzig für den Bankier Adolph von Hansemann erbaut. Der Prachtbau bestand aus massivem Sandstein, Granit und echtem Marmor. Das Gebäude glänzte in seiner Zeit nicht nur wegen seiner wertvollen Materialien, sondern auch die kostbare Innenausstattung spiegelte die Dekandenz der damaligen Zeit wider.

Im Rahmen der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone wurde nach 1945 neben vielen ehemaligen Adelssitzen auch das Schloss Dwasieden gesprengt. Nur Überreste des Pavilions und der Marstall sind heute noch zu sehen. Leider scheiterten bisher die Pläne, aus dem historischen Schloss ein Hotel mit Kurbetrieb zu machen. Doch auch ohne touristischen Hochbetrieb gehört der Ort zu einem der faszinierendsten und romatischsten Orte auf Rügen.

 

Schloss Dwasieden war eines der imposantesten Prunkbauten auf Rügen – Foto von BeauwellEigenes Werk, CC0, Link

Die 60 schönsten Orte an der Ostsee

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