Die frühere Residenzstadt der preußischen Könige ist mit rund 180.000 Einwohnern die kleinste Landeshauptstadt Deutschlands. Auch flächenmäßig gehört Potsdam nicht gerade zu den größten Städten Deutschlands. Deshalb sind die meisten Sehenswürdigkeiten in Potsdam leicht zu Fuß zu erreichen.
Doch noch besser als ein Spaziergang, ist eine Fahrradtour entlang der Seen durch die Schlösser und Gärten der Hohenzollern. Seine wald- und wasserreiche Umgebung und die vielen Parks machen Potsdam zu einer der schönsten Städte Deutschlands und einem beliebten Ausflugsziel für Berlinbesucher.
Was kann man in Potsdam machen?
Die Kulturlandschaften von Potsdam wurden 1990 von der UNESCO als größtes Ensemble der deutschen Welterbestätten ausgezeichnet.
Neben den barocken Schlössern und Parks sind auch das Filmstudio Babelsberg sehenswert. Bereits im Jahr 1912 als erstes großes Filmatelier der Welt erbaut, wurden hier zahlreiche alte Filmklassiker produziert.
Weltweit berühmt wurde die Stadt im Jahr 1945, als im Schloss Cecilienhof die Potsdamer Konferenz stattfand.
Die schönsten Orte in Potsdam
Wer etwas aufmerksam durch die Stadt läuft, dem werden auch die zahlreichen Sichtachsen von Potsdam auffallen. Viele der Parks und die großen Stadtstraßen wurden auf die umgebenden Berge ausgerichtet, zum Beispiel auf Pfingstberg, Babelsberg, Reiherberg, Telegrafenberg, Kahleberg und natürlich den Brauhausberg.
So findet man im Neuen Garten, Park Babelsberg und im Park Sanssouci freigehaltene Schneisen, die entlang einer Achse einen grandiosen Blick auf die bedeutenden Bauwerke ermöglichen.
Was gibt es in Potsdam zu sehen?
So nutzen Tausende Besucher Berlins einen Tagesausflug nach Potsdam, um mit Reisebussen oder vom Bahnhof in Richtung Sanssouci zu pilgern, doch verpassen sie meist die wahre Schönheit der Stadt.
Also lasst uns einen Blick auf die wichtigsten, aber auch auf die anderen schönen Sehenswürdigkeiten in Potsdam werfen. Und dazu findet ihr hier noch einige Geheimtipps, die ihr euch keinesfalls entgehen lassen solltet.
Schloss Sanssouci bedeutet im Französischen “Schloss ohne Sorge”. Der imposante Prachtbau im Park Sanssouci ist eines der bekanntesten Hohenzollern-Schlösser der brandenburgischen Landeshauptstadt und eindeutig eine der Top Sehenswürdigkeiten in Potsdam.
Ursprünglich wurde das Gebäude nach Skizzen von Friedrich II. als kleines Sommerschloss im Stil des Rokoko errichtet. Auch der terrassenförmige Weinberg am Südhang entstand auf Anweisung Friedrichs des Großen. Dieses malerische Ensemble ist heute eines der beliebtesten Fotomotive der berühmten Gartenansicht von Sanssouci.
Sanssouci wird oft auch als preußisches Versailles bezeichnet. Das Schloss vereint die Kunstrichtungen des im 18. Jahrhunderts und der damals üblichen Baustile in den Städten und Höfen Europas.
Allein schon seine Innenarchitektur macht das Schloss zu einer der schönsten Sehenswürdigkeiten in Potsdam. Auch nach außen zeigt die repräsentative Residenz seine wundervolle Pracht mit barocken Elementen im höfischen Rokoko.
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Der Park Sanssouci ist mit einer Fläche von etwa 290 Hektar und fast 70 Kilometer Wegelänge die größte historische Parkanlage in der Mark Brandenburg.
Als Vergleich, der Englische Garten in München ist mit seiner 375 Hektar großen Grünanlage eine der größten Parkanlagen der Welt.
Auch auf die Gestaltung der Parkanlage hatte Friedrich der Große maßgeblichen Einfluß. Auf seine Anweisung entstand der heutige Ziergarten im barocken Stil. Es wurden über 3000 Obstbäume angepflanzt.
In den Treibhäusern der Orangerie wachsen tropische Bäume mit den verschiedensten exotischen Früchten.
Vor unter den Tagessbesuchern aus Berlin zählt der Park Sanssouci zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Potsdam.
Und wenn ihr auch einen Trip in die Brandenburger Landeshauptstadt plant, vergesst nicht euren Fotoapparat. Denn hierher fahren sogar Hochzeitspaare, um unvergessliche Fotos zu machen.
Nur wenige Meter westlich des Schlosses Sanssouci begegnet uns eine weitere Potsdamer Geschichte. Als der Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I. Potsdam zu einer Garnison- und Residenzstadt umbaute, stieg die Einwohnerzahl enorm an. Die vorhandenen sieben Windmühlen reichten nicht mehr aus, um die Bevölkerung zu versorgen.
Schon vor dem Bau des Sommerschlosses standen westlich des Baugrundstücks drei Mühlen. Alle drei sollten wegen dem amitionierten Bauvorhaben verlegt werden. Außerdem verspoerrten die Mühlen die Aussicht aus dem künftigen Schloss. Nach einem Disput Friedrichs II. mit dem Müller zog er die Verlegung der nahe am Weinberg gelegenen Bockwindmühle tatsächlich zurück.
Im Stadtgebiet kamen insgesamt noch 19 weitere Bockwindmühlen hinzu und sie wurden zum lebendigen Wahrzeichen der Landschaft.
Später ließ Friedrich Wilhelm II. die alte Bockwindmühle abreißen und durch eine Galeriewindmühle nach holländischem Vorbild ersetzen.
Die heutige Historische Mühle von Sanssouci ist jedoch nur die Rekonstruktion einer Holländerwindmühle vom Typ Galerieholländer, da das Mühlenhaus im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.
Maulbeerallee 5, 14469 Potsdam
Apr. – Okt. tägl. 10.00 – 18.00 Uhr
Nov., Jan. – Mrz. Sa./So. 10.00 – 16.00 Uhr
Dez. geschlossen
Eintritt: 4,00 Euro, Schüler 3,00 Euro, Kinder 6 – 14 Jahre, 2,00 Euro
www.historische-muehle-potsdam.de
Wenn die Potsdamer von der Orangerie im Park Sanssouci sprechen, meinen sie nicht nur eine Halle zum Unterstellen nicht winterfester Pflanzen. Die Neue Orangerie in Sanssouci ist ein eigenes Schloss an dessen Flügeln sich sich tatsächlich Hallen zur Überwinterung der exotischen Kübelpflanzen der Parkanlage befinden.
Die im Auftrag von Friedrich Wilhelm IV. errichtete Orangerieschloss im italienischen Renaissance-Stil ist der architektonische Höhepunkt des Höhenstraßenprojektes in Potsdam Bornstedt. Das ambitionierte Vorhaben umfasste eine Tempelanlage zu Ehren Friedrichs II., ein Amphitheater und einige Viadukte zum Ausgleich der Höhenunterschiede.
Eigentlich sollte auf dem Mühlenberg eine riesige Tempelanlage und eine „Triumphstraße“ entstehen. Das ambitionierte Projekt scheiterte jedoch an fehlenden finanziellen Mitteln. Sehenswert sind auf jeden Fall das Triumphtor mit dem dahinterliegende Winzerhaus und das Mühlenhaus an der Historischen Mühle.
Wegen der Schönheit seiner Architektur und des umgebenen Sizilianischen und Nordischen Gartens diente das Orangerieschloss als Motiv für zahlreiche Film- und Fernsehproduktionen. Und wiederum nutzen viele Liebespaare das Panorama des Schlossses als Kulisse für ihre Hochzeitsfotos als bleibende Erinnerung.
An der Orangerie 3-5, 14469 Potsdam
Eintritt 6.00 Euro – Aussichtsturm 3.00 Euro
Täglich 10 – 17:30
Montags geschlossen
www.spsg.de/orangerieschloss
Im Rahmen eines Verschönerungsplanes ließ der Alte Fritz das Belvedere auf dem Klausberg erbauen. Es war zwar die letzte bauliche Unternehmung des Königs in Sanssouci, begründete aber die Tradition der architektonisch gestalteten Aussichtspunkte in der königlichen Residenzstadt.
„Belvedere” bedeutet in der Übersetzung „Schöne Aussicht”. Vom Klausberg
aus erschließen sich reizvolle Ausblicke über den Park Sanssouci hinweg auf die hügelige, seenreiche Landschaft und die Innenstadt von Potsdam. Der zweigeschossige, mit einer Kuppel bekrönte Rundbau sowie das Orangerie-Schloss zählen zweifellos zu den romantischten Orten in Potsdam und einer der besten Foto-Hotspots der Stadt.Der Ruinenberg befindet sich auf einer Anhöhe im Osten von Schloss Sanssouci. Auf seinem höchsten Punkt befindet sich ein riesiges Hochbecken. Das hier gesammelte Wasser sollte die Fontänen der Springbrunnen im südlich angrenzenden Park Sanssouci versorgen, was jedoch erst glückte, als später eine Pumpstation gebaut wurde.
Vom Schloss Sanssouci wurde auch hier eine Sichtachse gezogen, damit der Berg gut zu sehen ist. Um das Wasserreservoir ließ Friedrich der Große eine künstliche Ruine mit antiken Gestaltungselementen errichten. Gästen bei Hofe wurde dann später die heldenhaft Geschichte der Eroberung von Potsdam erzählt, obwohl hier nie ein Schuss gefallen war. Auch vom Ruinenberg hat man einen atemraubenden Blick über die Stadt. Zudem ist die Anhöhe in den Abendstunden einer der romantischsten Plätze von Potsdam, an dem man die schönsten Sonnenuntergänge beobachten kann.
Ein Highlight auf dem Ruinenberg ist der Normannische Turm. Er zählt zu den historischen Aussichtspunkten in Potsdam. Von dem 23 Meter hohen mittelalterlichen Wachturm hat man einen wunderbaren Rundum-Blick, der vom Schlösschen auf der Pfaueninsel über den Park Sanssouci hinweg bis zur Wilhelmshöhe bei Werder reicht.
Normannischer Turm auf dem Ruinenberg
Ruinenberg, 14469 Potsdam
Nur im Rahmen von Sonderveranstaltungen geöffnet
Maulbeerallee 4, 14469 Potsdam
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Potsdam gehört auch die Glienicker Brücke. Die ehemalige Agentenbrücke verbindet die Berliner Straße von Potsdam und die Königstraße in Wannsee. Quer über die Brückenmitte verläuft die Landesgrenze zwischen Brandenburg und Berlin bzw. die Stadtgrenze zu Potsdam.
Die Brücke nach Potsdam im südwestlichen Zipfel Berlins war nicht nur Kontrollpunkt zwischen West-Berlin und der DDR. Der Grenzübergang Glienicker Brücke war gleichzeitig Symbol der Konfrontation zwischen Ost und West, Ort für den Austausch von internationalen Spionen und düstere Kulisse zahlreicher Spionageromane und Filme.
Während der Deutschen Teilung fanden an der Glienicker Brücke drei Agentenaustausche mit insgesamt 40 Personen statt. Deshalb wird die Agentenbrücke auch “Brücke der Spione” genannt. 2015 wurde hier auch der Film “Bridge of Spies” gedreht, in dem Tom Hanks die Hauptrolle spielte.
Heute ist die Glienicker Brücke Mittelpunkt einer heiteren Seenlandschaft, umgeben von malerischen Schlössern und Parkanlagen.
Wer vom Wannsee über den Schäferberg nach Potsdam kommt, kann von den Aussichtspunkten der Glienicker Brücke über Jungfernsee, Glienicker Laake und den Tiefen See schauen. Von hier öffnet sich der Blick auf insgesamt fünf Schlösser.
Auf der Berliner Seite nördlich der Brücke sind der Rundbau der Großen Neugierde, das Kasino sowie das Hofgärtner- und Maschinenhaus der Schlossanlage Glienicke zu sehen. Das Schloss Glienicke selbst liegt etwas versteckt hinter Bäumen.
Den berühmten Fünfschlösserblick hat man eigentlich bei einer Bootsfahrt vom Wasser auf
Wenn die Bäume nicht davor stehen würden, könnte man dieses königliche Ensemble auch von der Glienicker Brücke aus sehen.
Jedenfalls ist die ehemalgie Agentenbrücke ein hervorragender Ausgangpunkt für eine kleine Sternfahrt mit dem Fahrrad zu diesen Hohenzollern-Schlössern.
Schon von der Brücke erkennt man deutlich am entfernten Gegenufer des Jungfernsees das barocke Schloss Sacrow und die Heilandkirche, die sich deutlich vom Grün der Bäume abhebt. Weiß leuchtet das Ruinenschlösschen von der Pfaueninsel herüber.
In südlicher Richtung thront das Schloss Babelsberg auf einer Anhöhe des Park Babelsbergs. Und zwischen der Königstraße und der Glienicker Laake liegt ganz in der Nähe das verträumte Jagdschloss Glienicke, von dem der Große Kurfürsten seine Jagdausflüge unternahm.
Das Schloss Cecilienhof ist eines der Bauwerke der Hohenzollern und wurde während des Ersten Weltkriegs im englischen Landhausstil erbaut. Das für Kronprinzessin Cecilie errichtete Gebäudeensemble ist ein Fachwerkhaus mit dekorativen Kamintürmen im Tudorstil.
Zu internationaler Berühmtheit gelangte der Cecilienhof im Sommer 1945, als hier die Potsdamer Konferenz stattfand. Präsident Truman, Winston Churchill und Josef Stalin arbeiteten vom 1. Juli bis 2. August 1945 in dem Schloss einen Plan für die Zukunft Deutschlands und Europas aus.
Friedrich Wilhelm II. ließ 1787 im Norden von Potsdam einen Neuen Garten anlegen. Das 142 Hektar große Grundstück zwischen dem Heiligen See und dem Jungfernsee erwarb der Nachfolger Friedrichs des Große von einem Kaufmann. Nach und nach wurde das Areal durch Ankauf angrenzender Obst- und Weingärten vergrößert.
Zeitgleich mit der Gestaltung der Anlage des Landschaftsgartens wurde der Bau des Marmorpalais begonnen, das ausschließlich dem Privatleben des Königs vorbehalten war. Zudem wurde am Ufer des Jungfernsees eine Molkerei zur Versorgung der Hofgesellschaft eingerichtet.
Heute ist in der sogenannten Meierei ein Restaurant mit eigener Brauerei und ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Reisegruppen.
Das Ende des 18. Jahrhunderts von Friedrich Wilhelm II. erbaute Marmorpalais befindet sich im Neuen Garten im Norden von Potsdam. In dem „Neuen Haus“ residierte der Neffe und Nachfolger von Friedrich dem Großen. Auf dem Dach des roten Backsteingebäudes befindet sich ein Rundtempel mit einem grandiosen Ausblick über Potsdam und bis hin zur Pfaueninsel.
Unterhalb der großen Terrasse befindet sich eine heute noch sichtbare Bootsanlegestelle. Von hier aus unternahm der König Bootsfahrten durch den kleinen Kanal zum Jungfernsee vorbei an der Matrosenstation und Glienicker Brücke.
Manchmal schipperte er sogar bis zum Schloss Charlottenburg in Berlin. Neben den Freitreppen zum Wasser befindet sich am Seeufer die ehemalige Schlossküche. Sie wurde im Stil einer Tempelruine gebaut und versorgte über einen unterirdischen Gang die Hofgesellschaften.
Am nördlichsten Ende des Neuen Gartens befindet sich am Ufer des Jungfernsees die Alte Meierei. Ursprünglich sollte die Molkerei die Hofgesellschaften versorgen. Heute befindet sich in dem Gebäude eine Gasthausbrauerei und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Reisegruppen.
In dem Wirtshaus wird eine kleine Auswahl an Speisen angeboten, doch hauptsächlich die selbst gebrauten Bierspezialitäten. Sehr beliebt ist das malzig-würzige Hausbier Meierei-Hell. Zudem gibt es saisonale Spezialbiere, Märzen, Rotbier, Maibock, das Potsdamer Schwarzbier, Herbstbock und das Weihnachtsbier.
Von den 200 Plätzen des Biergartens hat man einen wunderbaren Blick übers Wasser bis zum Königswald und dem Glienicker Volkspark. Die Alte Meierei in Potsdam ist ein beliebter Anlaufpunkt auf der Brandenburger Bierstraße. Eine gute Gelegenheit, um mit dem Fahrrad Station zu machen. Zwischen Meierei und Schloss Cecilienhof gibt es einen großen Parkplatz, auf dem auch Reisebusse halten. Am Wasser befindet sich eine Schifflandestelle, die auch Station des Potsdamer Wassertaxis ist.
Die Westroute des Berliner Mauerwegs ist wahrscheinlich die schönste Strecke, die man mit dem Fahrrad fahren kann. Eigentlich beginnt die ca. 65 km lange Route unmittelbar am S-Bahnhof Griebnitzsee und führt an den Havelseen entlang nach Norden. Der ehemalige Kolonnenweg am Ufer des Griebnitzsees kann jedoch nicht durchgehend befahren werden. Weitere gute Startpunkte sind der S-Bahnhof Wannsee oder die Glienicker Brücke, die man gut mit dem Auto erreichen kann.
Die Umfahrung erfolgt auf dem hohen Ufer von Babelsberg. Hier reihen sich prominente Babelsberger Villen aneinander. Am westlichen Ende des Sees öffnet sich der Blick auf die Havel: links Schloss Babelsberg, rechts Jagdschloss Glienicke und Schloss Glienicke, in der Mitte die Glienicker Brücke. Wir befinden uns in Preußisch Arkadien, der Potsdamer Schlösser- und Parklandschaft.
An der Glienicker Brücke gibt es zwei Möglichkeiten die ehemalige Grenze, die in der Mitte der Havelseen verlief, zu umfahren.
Die Potsdamer Route
Die 18 km lange Potsdam-Route des Mauerwegs führt über die Glienicker Brücke, umrundet Jungfern-, Lehnitz- und Krampnitzsee und erreicht über Schloss Sacrow und die Sacrower Heilandskirche am Luisenberg wieder die Berliner Landesgrenze.
Die Berliner Route
Die Berliner Route des Mauerweges folgt der östlichen Wassergrenze der Havel. Vor der Glienicker Brücke geht es rechts am Casino des Glienicker Schlosses vorbei bis zum Fähranleger Pfaueninsel. Im großen Bogen durchfahren wir auf der Pfaueninselchaussee den Eichenwald der Halbinsel Tiefehorn, bis wir an der Königstraße wieder auf die Havel treffen. Gegenüber dem S-Bahnhof Wannsee befindet sich der Fähranleger nach Kladow.
Das Holländische Viertel ist ein Stadtviertel in Potsdams Historischer Innenstadt. Friedrich Wilhelms I. ließ hier auf einem sumpfigen Areal holländische 134 Ziegelstein-Häuser errichten. Sein Sohn und Nachfolger Friedrich II. ließe das Viertel mit den beiden östlichen Karrees weitestgehend nach den Plänen seines Vaters fertigstellen.
Friedrich Wilhelms I. Vorliebe für die holländische Kultur hatte ihn bereits als Kronprinzen auf eine Bildungsreise nach Amsterdam und Den Haag geführt. Das holländische Vorbild blieb seitdem ein wichtiger Maßstab seiner Vorstellungen eines wirtschaftlich fortschrittlichen Staates und einer zweckmäßigen Architektur.
Das Neue Palais ist ein Schloss an der Westseite des Parks Sanssouci in Potsdam. Der Bau wurde 1763 nach Beendigung des Siebenjährigen Krieges unter Friedrich dem Großen begonnen und 1769 fertiggestellt. Es gilt als letzte bedeutende Schlossanlage des Barock in Preußen und als eines der Hauptwerke des Friderizianischen Rokokos. Friedrich hatte es nicht als königliche Residenz geplant, sondern als Schloss für Gäste seines Hofes. Kaiser Wilhelm II. machte das Neue Palais von 1888 bis 1918 zu seinem Hauptwohnsitz.
Am Neuen Palais, 14469 Potsdam
Eintritt: 6 Euro
Täglich 10-17 Uhr, dienstags geschlossen
Das Belvedere auf dem Pfingstberg ist ein Schloss nördlich des Neuen Gartens. Der Doppelturm tront auf dem 76 Meter hohen Pfingstberg und wurde von Friedrich Wilhelm IV. in Auftrag gegeben. Die Doppelturmanlage wurde nach Vorbildern der italienischen Renaissance erbaut. Aus finanziellen Gründen und dem Gesundheitszustand des Königs wurden die Arbeiten an dem Pfingstbergensemble unterbrochen, aber von Wilhelm I. weitergeführt
Die beiden Türme sind über gusseiserne Wendeltreppen zu erreichen. Über die Akadengänge kommt man jeweils auf die Aussichtsplattform auf dem Dach. Von hier hat man wohl den besten Blick über Potsdam. Das zu den Potsdamer Schlösser und Gärten gehörende Schloss wurde 1999 in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen. Besucher können sich im Erdgeschoss die Dauerausstellung über die Geschichte des Gebäudes ansehen.
Auch der Park Babelsberg gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die hügelige Parkanlage liegt nordöstlich des Stadtzentrums von Potsdam im Stadtteil Babelsberg. Nachdem die Brüder von Prinz Wilhelm jeder ein eigenes Schloss bekamen strebte der ebenfalls den Bau eines eigenen Wohnsitzes an.
Unterstützung für dieses Vorhaben erhielt der Kronprinz von Peter Joseph Lenné. Der ambitionierte Gartenarchitekt hatte den Traum die Umgebung Potsdams in ein Gesamtkunstwerk verwandeln. Mit dem Park Babelsberg sah er die Möglichkeit, auch den östlichen Teil Potsdam gartenkünstlerisch mit einzubeziehen. Nach langem Bedenken willigte König Friedrich Wilhelm III. schließlich ein und gab 1833 die Erlaubnis zur Anlage eines Gartens.
Von der Glienicker Brücke hat man einen malerischen Blick übers Wasser auf das Schloss Babelsberg. Das gotische Prunkschlösschen diente als Sommersitz für Kaiser Wilhelm I. Von dem auf einem Hügel im Park Babelsberg erbauten Bauwerk hat man wiederum einen grandiosen Blick auf die Berliner Vorstadt und die Glienicker Brücke.
Erreichen kann man das Schloss mit dem Fahrrad vom Berliner Mauerweg über Klein Glienicke oder durch den Park von Babelsberg vorbei am Flatowturm und dem Kleinem Schloss. Hinter dem direkt am Tiefen See gelegenen Dampfmaschinenhaus kann man die Anhöhe hinaufsteigen. Viele Besucher setzen sich auf die Wiese vor dem Schloss und genießen den Ausblick.
In Potsdams altem Zentrum wurde das Stadtschloss mit barocker Fassade wieder aufgebaut. Es bildet den Mittelpunkt der historischen Geäude rund um den Alten Markt. Das heutige Schloss ist äußerlich eine weitgehende Rekonstruktion des 1945 zerstörten und zu DDR-Zeiten abgetragenen Schlossbaus. Der im Januar 2014 eingeweihte Wiederaufbau dient als Sitz des Brandenburger Landtages. Die Rekonstruktion der barocken Fassaden wurde durch bürgerschaftliches Engagement ermöglicht, vor allem durch Günther Jauch und eine Großspende über 20 Millionen Euro des SAP-Gründers Hasso Plattner.
Die evangelische Nikolaikirche, ist ein unter Denkmalschutz stehender Sakralbau am Alten Markt in Potsdam. Der nach dem Heiligen Nikolaus benannte Zentralbau im klassizistischen Stil entstand nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel in den Jahren 1830 bis 1837. Die weit über die Dächer der Stadt emporragende Tambourkuppel des 77 Meter hohen Gebäudes wurde in der Zeit von 1843 bis 1850 errichtet.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Sakralbau beim Luftangriff auf Potsdam getroffen und anschließend durch sowjetischen Artilleriebeschuss schwer beschädigt. Nach langen Jahren des Wiederaufbaus konnte das Gotteshaus der Evangelischen St.-Nikolai-Kirchengemeinde Potsdam 1981 erneut geweiht werden und ist seitdem täglich für Besucher geöffnet. Neben den Gottesdiensten finden in der Nikolaikirche auch Konzertveranstaltungen statt.
Website: www.nikolai-potsdam.de
Der Alte Markt ist der zentral gelegene Platz von Potsdam und bildet den historischen Kern der Stadt. Die einzigartige Raumschöpfung Friedrichs des Großen und seiner Architekten diente gleichzeitig als Schloß-, Kirch- und Rathausplatz. Umrahmt von Staudenhof, Stadtschloss, Potsdam Museum und dem Barberini Palast, steht in der Mitte des Platzes die Nikolaikirche und der Obelisk.
Das Museum Barberini ist ein von Milliardär Hasso Plattner gestiftetes Kunstmuseum am Neuen Markt im alten Potsdamer Stadtzentrum. Die Kosten für den Wiederaufbau des Palais Barberini trug ebenfalls der Software-Mäzen.
Dafür beherbergt das klassizistisch-barocke Bauwerk heute die Sammlung der Hasso-Plattner-Förderstiftung. Die Ausstellungsthemen reichen von den Alten Meistern bis zur zeitgenössischen Kunst. Zudem präsentiert das Museum Barberini drei wechselnde Ausstellungen pro Jahr mit Leihgaben aus internationalen Museen und Privatsammlungen.
Website: www.museum-barberini.com
Auch eines der beliebtesten Touristenziele in Potsdam ist der Filmpark Babelsberg. Dafür, dass man hier einen saftigen Eintritt bezahlen muss, zählt das ehemalige berühmte UFA-Gelände trotzdem jedes Jahr rund 300.000 Besucher. Vor allem die Stuntshow und die Studiotour ziehen zahlreiche Filmfans an. Zur Harry Potter Ausstellung, die hier 2018 gastierte, kamen in fünf Monaten weit mehr als 200.000 Besucher in den Filmpark.
Website: www.filmpark-babelsberg.de
Ein weiterer Teil der Potsdamer Kulturlandschaft ist Norden Potsdams. Die Blockhäuser der russischen Kolonie haben mehr Geschichte, als man denken man mag. Auf Geheiß von Wilhelm III. wurden hier russische Soldaten angesiedelt, die gemeinsam mit den Preußischen Truppen gegen Napoleon gekämpft hatte.
Durch die verwandtschaftlichen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Häusern Hohenzollern und Romanow bekam die Kolonie in Erinnerung an den 1825 verstorbenen Zar Alexander I. den Namen Alexandrowka.
Früher wurden in der Schiffbauergasse Dampfschiffe gebaut. Heute ist das Areal zum Kultur- und Gewerbestandort umgebaut worden. Hier wurde das Neue Theater gebaut. In die ehemaligen Reithallen zogen Kunstfirmen ein. Die Maschinenhalle wurde zum Tanzhaus. Und die Schinkelhalle wird als Veranstaltungshalle für Konzerte, Events und Großveranstaltungen genutzt.
Am Ufer des Tiefen Sees befinden sich Restaurants, eine Schiffskneipe, eine Beachbar, das Theaterschiff und ein großer Spielplatz. Im Waschhaus gibt es Live-Musik und im Kinosommer Openair-Kino. Im Sound(G)arten finden im Sommer Open-Air-Konzert statt. Zudem starten von hier auch Charterboote und die Huckleberry Floßtouren haben hier eine Station. Wann immer ihr nach Potsdam kommt, es lohnt sich unbedingt nachzuschauen, was hier gerade Programm ist.
Das Potsdamer Waschhaus gilt als der größte Nachtclub im Land Brandenburg und ist ein Zentrum für Kunst, Kultur, Musik und Film. Im Sommer kann man jeden Mittwoch im Open-Air-Kino Filme unterm Sternenhimmel sehen. Das Waschhaus befindet sich in der Schiffbauergasse unweit des Uferwegs und Theaters.
Schiffbauergasse 6
14467 Potsdam
Vis à vis vom Alten Markt und dem Potsdamer Stadtschloss befindet sich zwischen zwei Armen der Havel die Freundschaftsinsel. Früher befanden sich auf dem kleinen Iland Gärten, in denen ein Tabakhändler gelegentlich kleine Rosenfeste veranstaltete. Daher kam der Name “Insel der Freundschaft”. Sein Sohn eröffnete später auf der Insel ein Gasthaus unter dem gleichen Namen.
Erst in den 30er Jahren wurde der Eingang von der Langen Brücke in die Stadt gestalterisch aufgewertet und ein ansprechendes Entree zur Residenzstadt geschaffen. Nach einer Idee von Karl Foerster wurden später die ersten Sichtungsrabatten um die heute restaurierten Schau- und Lehrgärten erweitert. Neben der Gartenlandschaft mit mehr als 1000 verschiedenen Staudenarten befindet sich auf der Insel ein Wassergarten mit über 250 Schwertliliensorten. Zudem gibt es eine Freilichtbühne, einen riesigen Spielplatz, ein Sonnencafé und einen Ausstellungspavillon.
Praktisch nur einen Steinwurf von der Glienicker Brücke entfernt, befindet sich die Matrosenstation Kongsnæs. Von Wilhelm II. in Auftrag gegeben, wurde die Anlegestation für die Wasserfahrzeuge des preußischen Königshauses im Jahr 1895 erbaut. Von hier unternahm der König und sein Hofstaat Fahrten auf der Havel bis nach Berlin hinein. Zudem standen auch Kähne und überdachte Gondeln für kürzere Verfügungsfahrten zur Verfügung.
Im Juli 2019 wurde der Ventehalle der Matrosenstation wiedereröffnet. In dem originalgetreuen Nachbau ist ein Restaurant mit 60 Innenplätzen untergebracht. Auf der Terrasse und Freiterrasse am Ufer können bei warmen Wetter weitere 60 Besucher Platz nehmen. Zudem können Gäste heute wieder mit dem Boot anlegen.
Wenn man von Berlin über die Glienicker Brücke nach Potsdam fährt, steht als erstes Haus auf der rechten Seite die Villa Schöningen. Ursprünglich ließ der preußische König Friedrich Wilhelm IV. das wunderschöne Herrenhaus im italienischen Villenstil für seinen Hofmarschall Kurd Wolfgang von Schöning erbauen. Nach dem Tod des Ministers ging die opulente Villa durch mehrere prominente Hände.
Da das Gebäude während der DDR-Zeit sozusagen hautnah an den Grenzanlagen stand, ließ man es bis zum Fall der Berliner Mauer verwahrlosen. Heute ist in der renovierten Villa ein Museum über die deutsch-deutsche Teilung insbesondere der Glienicker Brücke untergebracht. Zudem zeigen Wechselausstellungen Werke zeitgenössischer Kunst. Auf der Terrasse zum Garten gibt es ein kleines Café mit Blick auf weitere Kunstinstallationen.
Berliner Straße 86, 14467 Potsdam
Freitag – Sonntag 12 – 18 Uhr
Tel: +49 331 200 1741
Wer in Potsdam nach dem berüchtigten Stasigefängnis fragt, der bekommt höchstwahrscheinlich zwei Antworten. Zum Einen gibt es in der Innenstadt die Gedenkstätte Lindenstraße in der das Stasi-
Das rote Backsteinhaus in der Lindenstraße 54/55 in Potsdams Innenstadt diente schon in der Zeit des Nationalsozialismus als Untersuchungsgefängnis. Die sowjetische Besatzungsmacht führte es als Geheimdienstgefängnis des NKWD fort. Tausende unbequeme Deutsche, die dem Regime in der sowietischen Besatzungszone kritisch gegenüberstanden, wurden hier durch ein Militärgericht der Besatzungsmacht zum Tode oder zur Arbeit in Gulags verurteilt. Kurioser Weise wurde das berüchtigte „Lindenhotel“ während der SED-Diktatur zum gleichen Zwecke als Stasi-Gefängnis weiter genutzt.
Die heutige Gedenkstätte Lindenstraße beherbergt eine Ausstellung, die an beide Diktaturen erinnern soll.
Wer mal so richtig das Fürchten lernen möchte, der sollte seinen Ausflug zum Schloss Cecilienhof im Neuen Garten um einem Besuch im nahe gelegenen KGB-Gefängnis erweitern. In diesem zerfallenen Gemäuer mitten in einem Wohngebiet waren tatsächlich vor nicht zu langer Zeit Menschen eingesperrt.
Von außen schaurig anzusehen, gibt es angrenzend ein Informationszentrum für die Gedenkstätte. Seit 2012 kann man hier eine Dauerausstellung zur Geschichte des Untersuchungshaftgefängnisses und den Schicksalen der Inhaftierten besichtigen.
Im Nordosten von Potsdam, nur 400 Schritte von Sanssouci entfernt, befindet sich das Krongut Bornstedt. Einst ehemaliges Mustergut der preußischen Königsfamilie und Wohnsitz des Kronprinzenpaars Friedrich Wilhelm und Victoria, ist es heute ein beliebtes Ausflugsziel.
Im Innenhof befinden sich eine Restaurant-Brauerei, die Königliche Bäckerei und ein Zinnfiguren Museum. Zudem werden hier viele Konzerte, Oster-, Pfingst- und Adventsmarkt veranstaltet.
Die Biosphäre ist eine geheimnisvolle Dschungellandschaft im Volkspark Potsdam mit über 20.000 prächtigen Tropenpflanzen und rund 350 verschiedenen Tierarten.
In dem Gebäude gibt es einen Wasserfall, ein Schmetterlingshaus und jede Stunde wird ein Gewitter mit Blitz und Donner simuliert, fast so wie im richtigen Urwald.
Im Winter finden hier regelmäßig Abendveranstaltungen für Erwachsene und Kinder statt. Insbesondere für Kindergruppen werden Schatzsuchen und Dschungelabenteuer angeboten.
Von der Langen Brücke am Potsdamer Hauptbahnhof lässt sich Potsdam auch vom Wasser aus entdecken. Eine Schlösser-Rundfahrt oder die Havelsee-Rundfahrt führt vorbei an vielen Potsdamer Sehenswürdigkeiten.
Eine der schönsten Bootsfahrten ist die zum Schloss Babelsberg, Glienicker Brücke bis zur Pfaueninsel. Am Tiefen See sieht man das direkt am Ufer gelegene Hans-Otto-Theater. In westlicher Richtung gehts hinter der Insel Hermannswerder ins Grüne, vorbei an herrlichen Wassergrundstücken.
Tipp: Tickets für eine Dampferfahrt bekommt man direkt am Hafen sowie in der Touristeninformation im Hauptbahnhof Potsdam.
Der Einsteinturm auf dem Telegrafenberg in Potsdam ist eines der berühmtesten Bauwerke des Architekten Erich Mendelsohn. Der Turm wurde 1924 fertiggestellt und gilt als eines der originellsten und wichtigsten Bauwerke der modernen Architektur. Bis zum Zweiten Weltkrieg befand sich in dem Observatorium das wissenschaftlich bedeutendste Sonnenteleskop in Europa. Heute wissenschaftliche Gebäude zum Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam.
Das Gebäude wird meist als herausragendes Beispiel expressionistischer Architektur bezeichnet. Zu erkennen sind aber auch entfernte Anklänge an den Jugendstil. Im Eingangsbereich des Turmes befindet sich eine Bronzebüste von Albert Einstein, nach dem das Observatorium benannt wurde. Von Potsdam aus werden Führungen zum Wissenschaftsstandort Telegrafenberg. Teil des Ausflugs sind die Besichtigung der Großen Refraktor Potsdam und natürlich der Wissenschaftspark Albert Einstein.
Öffnungszeiten
April bis Oktober
Mo – Fr 10-16 Uhr, Samstag 10–14 Uhr
November bis März
Mo – Fr 10-16 Uhr
Tel: 0331-291741
Das neoklassizistische Schloss liegt an der südwestlichen Ecke vom Park Sanssouci. Sein Garten wurde geschickt mit dem alten Park Sanssouci verbunden und gilt als eine der schönsten Parkanlanlagen in Potsdam. Die ehemalige Sommerresidenz des Königs Friedrich Wilhelm IV. ist der ideale Ort für ruhige und besinnliche Spaziergänge.
Der Heilige See liegt nordöstlich des Stadtzentrums von Potsdam und ist Teil des Neuen Garten. Durch seine malerische Lage inmitten der Parks und Schlösser von Potsdam mit dem Marmorpalais am Westufer, dem Schloss Cecilienhof und der Villengegend am Ostufer zählt des See zu den beliebtesten Ausflugszielen von Potsdam.
Südlich des Potsdamer Ortsteils Sacrow steht am Havelufer die Heilandskirche am Port von Sacrow. Die aufgrund ihrer Lage und ihres Stils außergewöhnliche Kirche wurde 1844 nach Plänen Friedrich Wilhelm IV. mit einem freistehendem Glockenturm errichtet.
Die Kirche steht auf einer in den Jungfernsee ragenden Terrasse etwa 300 Meter südlich des kleinen Sacrower Schlosses. Die Weltkulturerbestätte gehört zum Sacrower Schlosspark und ist Teil der Potsdamer Havellandschaft.
Website: www.heilandskirche-sacrow.de
Die Römischen Bäder in Potsdam befinden sich im Park Sanssouci nordöstlich des Schlosses Charlottenhof. Das Bauensemble wurde im Stil eines antiken Tempels vom Schinkelschüler Ludwig Persius erbaut. In dem Gebäudekomplex ist das Römische Bad durch Pergolen und Arkaden mit einem Teepavillon verbunden.
Zudem grenzen die Römischen Bäder an einen künstlichen See, der bei Peter Joseph Lennés Gestaltung des Charlottenhofer Areals angelegt wurde. Der sogenannte Maschinenteich hat seinen Namen von einem Dampfmaschinenhaus mit Pumpstation, das 1923 abgerissen wurde. Eine große Brunnenschale markiert den ehemaligen Standort des Gebäudes.
Das Brandenburger Tor befindet sich am Luisenplatz in Potsdam. Das Bauwerk wurde 1770/71 von Friedrich II. in Auftrag gegeben und war vor 1900 Teil der Potsdamer Stadtmauer.
Heute markiert der kleine Bruder des berühmten Pendants in Berlin das Ende der Potsdamer Einkaufsmeile Brandernburger Straße. Für Touristen interessant, weil die meisten Potsdam-Besucher das Tor auf dem Weg zum Park Sanssouci passieren müssen.
Rund um den Luisenplatz findet man zudem zahlreiche Bars, Cafès und Restaurants. Insbesondere in der Weihnachtszeit sind am Brandenburger Tor die Buden des Potsdamer Weihnachtsmarktes aufgebaut, und bilden einen weiteren touristischer Anziehungpunkt.