Nürnberg ist nach München die zweitgrößte Stadt Bayerns. Bekannt ist die Hauptstadt von Mittel-Franken durch seinen weihnachtlichen Christkindlesmarkt, die Kriegsverbrecher-Prozesse und seinen wunderschönen historischen Stadtkern. Die meisten Sehenswürdigkeiten von Nürnberg liegen innerhalb der Stadtmauern und sind gut zu Fuß zu erreichen.
Zahlreiche historische Gebäude und Museen sowie die imposante Kaiserburg prägen das Bild der Stadt. Insbesondere das gigantische Reichsparteitagsgebäude, die mittelalterlichen Kirchen und das Kellergewölbe unter der Altstadt sind einen Besuch wert.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen außerdem die Lorenzkirche, die Sebalduskirche, die Frauenkirche, das Albrecht Dürer Haus, das Fembo-Haus mit dem Stadtmuseum, der mittelalterliche Schöne Brunnen am Hauptmarkt, das Alte Rathaus und der Handwerkerhof im Frauentorzwinger.
Entdecke mit uns die imposanten Sehenswürdigkeiten in Nürnberg, die du nicht verpassen solltet.
Hoch über der nördlichen Altstadt thront auf steilen Sandsteinfelsen die Nürnberger Burg. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt und war eine der größten Machtzentralen des Heiligen Römische Reiches.
Die Doppelburg besteht aus der Burggrafenburg und der Kaiserburg, die über Jahrhunderte Geschichte und Geschicke der Stadt prägte. Jeder neu gewählte Kaiser war per Dekret verpflichtet, seinen ersten Reichstag in der Kaiserburg abzuhalten.
Vier Türme unterschiedlichster Bauart prägen die markante Silhouette der Burg, auf denen die Flaggen von Bayern, von Deutschland und der Banner der Stadt wehen.
Der Burgfried am kreisförmigen Sinwellturm stammt noch aus dem 14. Jahrhundert. In seiner obersten Etage befindet sich eine Aussichtsplattform, auf der man das beste Panorama der Stadt hat.
In den Fachwerkhäusern im Hof darunter befindet sich der Tiefe Brunnen, der 50 Meter in den Sandstein getrieben wurde.
Der Palas, der für die offiziellen Empfänge des Schlosses genutzt wurde, beherbergt heute ein Museum, das über die Geschichte der Kaiserburg und ihre Stellung im Heiligen Römischen Reich informiert.
Öffnungszeiten
April bis 4. Oktober: täglich 9-18 Uhr
5. Oktober bis März: täglich 10-16 Uhr
Eintritt: 5,50 Euro (4,50 Euro)
Burggarten und Maria Sibylla Merian-Garten kostenfrei
Das ehemalige Reichsparteitagsgelände in Nürnberg ist eine bauliche Hinterlassenschaft der Gewaltherrschaft des „Dritten Reiches“. Die unvollendete Kongresshalle ist nach dem Koloss von Prora der größte erhaltene Monumentalbau eines nicht realisierten Masterplans der Nationalsozialisten.
In den 1930er Jahren wollen Adolf Hitler und sein Architekt Albert Speer auf dem rund elf Quadratkilometer großen Reichsparteitagsgelände eine „Tempelstadt der Bewegung“ errichten. Bei dem megalomanen Bauprojekt sind riesige Versammlungsbauten und Aufmarschanlagen geplant, die aber nur zum Teil umgesetzt werden. Es soll als Macht-Demonstration und Kulisse für die jährliche Propagandaschau des NS-Regimes dienen.
Bis Kriegsausbruch entstehen das Zeppelinfeld mit der gigantischen Tribüne, die Luitpoldarena und die Große Straße. Der Bau der Kongresshalle kommt nicht über den Rohbau hinaus. Das Stadion endet als Baugrube und läuft voll Wasser.
Die Kongresshalle, mit der man das Kolosseum in Rom noch übertreffen wollte, steht seit 1973 unter Denkmalschutz. In ihrem Nordflügel wird 2001 ein Dokumentationszentrum eröffnet, deren Backsteinwände als architektonische Besonderheit von einem gläsernen „Pfahl“ durchbohrt sind.
In der Halle befindet sich seit 2001 die Ausstellung „Faszination und Terror“. Hier werden die Ursachen, die Realität und die Folgen des NS-Regimes dokumentiert. Gezeigt werden die Nürnberger Kundgebungen und architektonischen Pläne für die Stadt aus dieser Zeit. Der multimediale Kontext wird durch Augenzeugenberichte, Fotos und offizielle Dokumente ergänzt.
Die katholische Frauenkirche auf dem Hauptmarkt wurde im gotischen Baustil erbaut. Als touristisches Highlight ist die der Astronomische Uhr mit dem täglich mittags stattfindenden “Männleinlaufen”.
Die gotische Frauenkirche befindet sich an der Ostseite des Hauptmarktes und ist eine der drei bedeutendsten Kirchen von Nürnberg. Von Kaiser Karl IV. gestiftet, wird sie auf den Grundmauern der Synagoge des ehemaligen Judenviertels errichtet und dem Augustiner-Chorherrenstift “Unsere lieben Frauen” aus der Prager Neustadt unterstellt.
Von ihrem Balkon wird jedes Jahr zur Adventszeit der Christkindlesmarkt eröffnet und an der Kunstuhr huldigen täglich um die Mittagszeit beim sogenannten „Männleinlaufen“ die sieben Kurfürsten dem römisch-deutschen Kaiser Karl IV.
Das Nürnberger Spielzeugmuseum ist ein beliebtes Ausflugsziel für Familien und zeigt die fast 600-jährige Tradition der Spielzeugherstellung in Nürnberg.
In den kleinen Gässchen der Nürnberger Altstadt sowie in fast allen anderen in Stadtteilen existierten schon im Mittelalter zahlreiche Spielzeughersteller. Die alten Handwerksbetriebe fertigten Puppen, Zinnfiguren, Puppenstuben und Kaufläden.
Heute beherbergt Nürnberg die größte Internationale Spielwarenmesse weltweit. Das Spielzeugmuseum zeigt auf einer Fläche von 1.400 qm Fläche mi trund 12.000 Exponaten die 600 Jahre Spielzeugtradition von Nürnberg sowie die Kulturgeschichte des Spielzeugs von der Antike bis in die Gegenwart. Und für die kleinen Besucher gibt es sogar einen Museumsspielplatz im Freien und die Mamas ein Museumscafé im Innenhof.
Im Handwerkerhof im ehemaligen „Waffenhof“ des Frauentors wird historische Handwerkskunst gezeigt, dazu gibt es Nürnberger Rostbratwurst und böhmisches Bier.
In den engen Gässchen Handwerkerhofs am Königstor werden zwischen kleinen Fachwerkhäusern traditionelle Handwerkskunst und typische Nürnberger Erzeugnisse angeboten. Dazwischen locken urige Schankwirtschaften mit auf dem Rost gegrillten Nürnberger Bratwürsten und dem berühmten fränkischen Bier- und Weinspezialitäten.
Das malerische Straßenbild der mittelalterlichen Fussgängezone sind ein bei Touristen beliebtes Fotomotiv. Besucher können in dem kleinen Handwerkerstädchen Lebküchnern, Töpfern, Zinngießern, Glasschleifern, Ledermachern, Goldschmieden oder Puppenmachern bei der Arbeit zuschauen.
Ein besonderes Highlight sind in der Advenstzeit die „Weihnachten im Handwerkerhof“ während des Nürnberger Christkindlesmarktes.
Handwerkerhof
Königstraße 82, 90402 Nürnberg
Öffnungszeiten
Montag – Freitag 10:00 – 18:30 Uhr
Samstags 10:00 – 16:00 Uhr
Gaststätten 10:30 – 22:00 Uhr
Sonn- und Feiertags geschlossen
An den Adventssonntagen 10:00 – 18:30 Uhr, Winterpause bis Frühlingsbeginn
Die gotische Lorenzkirche zählt zu den drei bedeutendsten Kirchen Nürnbergs und ist ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt.
Die dreischiffige Basilika wurde um 1250 erbaut und 1477 erbaut und um das Hallenchors erweitert. Die Errichtung der Kirche sowie des Hallenchors wurde hauptsächlich von reicher Bürger und Würdenträgern finanziert. Viele Kunstwerke des kostbaren Inventars sind während der Reformationszeit von Bilderstürmen verschont blieben.
Die St. Lorenz-Kirche war eine der ersten, die lutherisch wurde und 1525 konvertierte. Und höchstwahrscheinlich haben ihre wohlhabenden Gönner versucht, die Stiftungen ihrer Vorfahren zu beschützen und zu erhalten. Das wertvollste Stücke sind wohl die Renaissance-Schnitzerei des Engelsgrußes von Veit Stoss und das fast 19 Meter hohe Tabernakel von Adam Kraft. Die Kaiserfenster von Michael Wolgemut sind eine Stiftung von Kaiser Friedrich III..
Die mittelalterliche Altstadt von Nürnberg fast vollständig zerstört, wurde jedoch zum großen Teil originalgetreu wiederaufgebaut und gehört heute wieder zu den bedeutendsten historischen Stadtkernen Europas.
Die Historische Meile in Nürnberg ist ein kulturhistorischer Stadtrundgang entlang der wichtigsten historischen Sehenswürdigkeiten der mittelalterlichen Altstadt.
Entlang der Strecke befinden sich 28 historische Gebäude und Plätze, die besonders mit der Geschichte Nürnbergs verknüpft sind. Mit einem wegweisenden Schildersystem wird an jeder dieser Stationen über die historische und kunsthistorische Vergangenheit der Stadt informiert.
Der touristischer Rundgang entstand im Jahr 2000 anlässlich des 950. Geburtstages und wurde inzwischen zu einer weltbekannten Touristenattraktion. Er soll einen ersten kurzen Eindruck von den historischen Sehenswürdigkeiten der Nürnberger Altstadt und ihrer Geschichte vermitteln.
Das Memorium Nürnberger Prozesse im Schwurgerichtsgebäude dokumentiert die Verhandlungen, in denen sich führende Vertreter des nationalsozialistischen Regimes verantworten mussten.
Im Gerichtssaal 600 des Justizpalastes fanden zwischen 1945 und 1949 die Nürnberger Prozesse statt, bei denen hochrangige Nazis vor Gericht gestellt wurden.
Im obersten Stockwerk des Gerichtsgebäudes wurde in ein Museum über die Nürnberger Prozesse eingerichtet, in dem die Angeklagten und ihre Verbrechen erklärt und die dauerhaften Auswirkungen des Prozesses auf das internationale Strafrecht festgehalten wurden.
Noch heute ist der Justizpalast Sitz des Oberlandesgerichts Nürnberg, des Landgerichts Nürnberg-Fürth, des Amtsgerichts Nürnberg und der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth.
Das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg zeigt mit über 25.000 Exponaten die kulturelle Vergangenheit Deutschlands.
Die Galerien befinden sich zum Teil in einem Komplex des Kartäuserklosters. Ausgestellt werden Kunst aus dem Mittelalter sowie Dekorationsgegenständen, Spielzeug, Rüstungen, Büchern, wissenschaftlichen Instrumenten, Kleidung, Musikinstrumenten und prähistorischen Gegenständen.
Zu den Kunstgegenständen die man sich unbedingt ansehen sollte, gehören Albrecht Dürers Porträt seiner Mutter, Dürers Nashorn, Lucas Cranach the Elder’s Porträt von Martin Luther und Rembrandts berühmtes Selbstporträt mit den großen Augen.
Die Kirche St. Sebald ist das älteste Glaubenshaus der Stadt und gehört mit seinen zahlreichen Kunstschätzen und Reliquien zu den drei herausragenden Kirchenbauten von Nürnberg.
Auf dem Weg vom Hauptmarkt zur Nürnberger Burg erhebt sich die älteste Pfarrkirche der Stadt. In der doppelchörigen Pfeilerbasilika aus dem 13. Jahrhundert liegt der Heilige Sebald begraben, der seit dem 8. Jahrhundert Nürnbergs Schutzpatron ist.
Sein Reliquienschrein wurde 1391 vom Goldschmied Fritz Habelsheimer erschaffen. Bronzefiguren aus der Frührenaissance zeigen Szenen aus dem Leben des Heiligen. Das ist aber nur eines der Kunstwerke in der Kirche. Reiche Patrizierfamilien stifteten regelmäßig Kunstwerke zu ehren des Stadtpatrons. Bemerkenswert sind auch die Werke des Bildschnitzers Veit Stoß, wie sein Apostel Andreas und die Figuren der Volckamer’schen Gedächtnisstiftung.
Im DB Museum in Nürnberg werden die unterschiedlichen Abschnitte der Entwicklung der Eisenbahn gezeigt.
Bereits 1882 richtet die bayerische Staatseisenbahn ein kleines Museum in München ein, in dem Modelle der Eisenbahn im Maßstab 1:10 ausgestellt werden. Der damalige Bürgermeister von Nürnberg, Georg von Schuh, ist ein begeisterter Eisenbahn-Fan und holt die eisenbahnhistorische Sammlung in die Reichsstadt.
Schließlich fuhr 1835 der erste Zug Deutschlands von Nürnberg nach Fürth, was als die Geburtsstunde der deutschen Eisenbahn gilt.
Nachdem er der Bahnverwaltung einen leerstehenden Ausstellungspavillon zur Verfügung stellt, wird 1899 das erste Königlich Bayerische Eisenbahnmuseum in Nürnberg eröffnet. Im Laufe der Zeit wird das Museum kontinuierlich erweitert und es muss mehrmals in größere Räumlichkeiten umziehen.
Die größten Attraktionen der Ausstellung ist der Salonwagen des Hofzuges von König Ludwig II., die Nordgauer Lokomotive aus dem Jahre 1853 und die erste Diesellok aus den 1930er Jahren, die auf der Strecke von Hamburg nach Berliner eingesetzt wurde. Mit einer Geschwindigkeit von 160 km/h war der sogenannte Fliegender Hamburger damals die schnellste Bahnverbindung der Welt.
Im ersten und zweiten Stock der Gebäudes befinden sich Exponate zum Brücken- und Tunnelbau sowie 160 Modelle aus dem Jahr 1882. Seit Januar 2013 fährt in der zweiten Etage auch eine 5-Zoll-Bahn, auf der die jungen Gäste einen Rundkurs durch das KIBALA fahren können.
Das Haus des Malers, Grafikers und Mathematikers Albrecht Dürer ist heute ein Museum und bietet Einblicke in das Leben des Künstlers.
In diesem Haus in Nürnberg lebte und arbeitete Albrecht Dürer von 1509 bis zu seinem Tod 1528. Das Künstlerhaus ist eines der wenigen erhaltenen Fachwerkhäuser aus dem 15. Jahrhundert und in ganz Europa einzigartig. Das Gebäude wurde zwar im Krieg beschädigt, aber 1971 restauriert und zum 500. Geburtstag von Dürer wiedereröffnet.
Das fünfstöckige Haus ist eines der wenigen Bürgerhäuser aus Nürnbergs goldenem Zeitalter des 15. Jahrhunderts. Die Zimmer sind mit antiken Möbeln und einer wechselnden Ausstellung mit Zeichnungen von Dürer dekoriert. Eine Rekonstruktion des Dürer Studios zeigt auch die Drucktechniken der Zeit.
Der Schöne Brunnen auf Nürnbergs Hauptmarkt ist ein 19 Meter hohes Bauwerk, das wie ein gotischer Kirchturm entworfen wurde.
Eines der schönsten mittelalterlichen Kunstwerke Nürnberg ist ein 19 Meter hoher gotischer Brunnen am Rande des Hauptmarktplatzes. Der Brunnen neben dem Rathaus wurde 1385-1396 vom Architekten und Steinmetz Heinrich Beheim erbaut, musste aber im Laufe der Jahrhunderte mehrmals restauriert werden.
Auf dem, wie ein gotischer Kirchturm entworfenen Kunstwerk und tummeln sich vierzig bunte Figuren auf vier Ebenen, die das „Weltbild“ des Heiligen Römischen Reiches darstellen sollen.
Die unteren Statuen repräsentieren die Philosophie und die sieben freien Künste, unterhalb der vier Evangelisten und der vier Kirchenväter. Darüber befinden sich die sieben Kurfürsten und neun weitere historische und legendäre Persönlichkeiten.Und schließlich ganz oben sitzen Moses und die sieben Propheten.
Zudem symbolisieren die Wasserspeier die sieben Laster sowie den Glücksbringer Adebar.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Denkmal durch einen Betonmantel geschützt und blieb deshalb unversehrt.
Die restaurierte Stadtmauer mit ihren 71 Türmen umringt die Nürnberger Altstadt und ist heute eine Touristenattraktion.
In der langen Geschichte der Nürnberger Befestigungsanlagen wurde die Stadt nur einmal mit militärischen Mitteln erobert, und zwar 1945 von den Amerikanern.
In den 1000er Jahren errichtet, wurden die Mauern ständig erweitert, verstärkt und umgebaut. Im 16. Jahrhundert kamen noch Kanonenstände hinzu und der Stadtgraben wurde angelegt, durch den man heute spaziern kann.
Heute sind noch vier Kilometer der mittelalterlichen Mauern erhalten, von den einst 130 Wehrtürmen stehen noch 71. Im Gegensatz zur Stadmauer in Rothenburg ob der Tauber ist in Nürnberg nur ein kleines Stück des Wehrgangs begehbar. Von dem kostenlosen Zugang hat man einen guten Blick auf die Fachwerkdächer der Altstadt und hoch zur Burg.
Der Nürnberger Zoo ist mit 70 Hektar einer der größten in Europa und eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten für jung und alt.
Seit 1939 befindet sich der Zoo im ehemaligen Sandsteinbrüche am Schmausenbuck wenige Kilometer östlich der Altstadt. Viele der alten Steingruben wurden so belassen, wie sie sind, da sie als natürliche Gehege für Arten wie sibirische und bengalische Tiger dienen. Andere Teile wurden aufgeforstet und erhielten einen artgerechten Wald- und Parkcharakter.
Aufgrund seiner Größe hat der Zoo genug Raum für weiträumige Huftieranlagen zu bieten. In den Gehegen sind unter anderem Przewalski-Urwildpferde, verschiedene Antilopen- und Hirscharten, Somali-Wildesel und Takine zu Hause.
Zudem leben in den Freianlagen Bisons, Giraffen, Hirsche und Zebras in Halbfreiheit. Desweiteren gibt es und großzügige Außenbereiche für Schneeleoparden und Mähnenwölfe.
Eine der neueren Attraktionen ist eine 17 Meter hohe begehbare Großvoliere für Bartgeier. Und im Tropenhaus können Bescuehr Tapire, Teppichpythons, Brillenkaimane und Schildkröten bewundern.
Das Fembohaus ist das Stadtmuseum von Nürnberg, in dem 950 Jahre Stadtgeschichte anschaulich dargestellt werden.
Das fünfstöckigen Gebäude aus 16. Jahrhunderts war früher ein Familienhaus und eine Kartendruckerei und ist heute ein Showroom für Kultur, Bräuche und Handwerk, die in Nürnberg über 950 Jahre blühten.
Es gibt eine Hörstation, an der man drei Jahrhunderte Musik hören kann, die in der Stadt komponiert wurde, eine Galerie bedeutender Künstler und Intellektueller, Karten, die im 17. Jahrhundert im Fembohaus gedruckt wurden.
Der gesamte zweite Stock Zimmer im Stil des 17. Jahrhunderts eingerichtet sind. Und im vierten Stock befindet sich vielleicht das beste Stück der Ausstellung, ein handgeschnitztes Modell der Nürnberger Altstadt, wie es beim Bau dieses Hauses ausgesehen hätte.
In dem weit verzweigten Stollen- und Kellersystem der historischen Felsengänge unter der Nürnberger Altstadt wurde früher Bier gebraut und gelagert.
Schon vor Jahrhunderten wurden unzählige Tunnel in den Sandsteinfelsen unter der nördlichen Altstadt getrieben. Dieses inzwischen 20.000 Quadratmeter große Gewirr aus Durchgängen, Kellern und Wasserleitungen ist hauptsächlich den Bierbrauereien der Stadt zu verdanken, die ihr Bier vorwiegend unter Tage lagerten.
Im Mittelalter gab es in Nürnberg über 40 Brauereien, und jede hatte ihren eigenen Keller in den Sandstein geschnitten. Mit zunehmender Produktion wuchs auch die Anzahl der Keller, die teilweise auch zusammengelegt wurden.
Heute noch lagert die Hausbrauerei Altstadthof hier unten ihre Rotbier-Fässer. Täglich werden unterirdische Führungen durch die historischen Katakomben und Kunstbunker angeboten, sonntags sogar auf Englisch und natürlich inclusive Rotbier-Verkostung.
www.historische-felsengaenge.de
Die Nürnberger Bratwurst ist eine der beliebtesten Spezialitäten der Stadt, die nur hier nach festgelegter Rezeptur gefertigt werden darf.
Die Nürnberger Rostbratwürste oder Werschdlä genannt, besitzen ein ungewöhnliches Aussehen, sind zwischen 7 und 9 cm lang und wiegen zwischen 20 und 25 g. Bei die Herstellung wird grob entfettetes Schweinefleisch verwendet. Den leckeren, typischen Geschmack macht vor allem die besondere Majoranwürze aus.
Die Rezeptur insbesondere die Gewürzmischung der Nürnberger Bratwürste wurde bereits im Jahre 1313 vom Stadtrat der Reichsstadt festgelegt und war von Anfang an auf beste Qualität der Zutaten ausgerichtet. Die Schweine kamen aus ausgewälten Höfen der Nachbarländer und die erlesenen Gewürze wurden über den blühenden Orienthandel in die Stadt importiert.
Heute gibt es die Nürnberger Bratwurst knusprig braun auf dem Rost gebraten, sauer im Wein- und Essigsud oder auch geräuchert. Bei einem Besuch in Nürnberg kann man sie an vielen Ständen genießen, dazu eine Semmel und einen Klecks Senf.
Das Rathaus von Nürnberg aus dem 17. Jahrhundert ist geprägt durch mehrere Baustile verschiedener Epochen. Der gotische Rathaussaal und die ehemaligen Lochgefängnisse im Keller gelten als Touristenattraktion.
Das Rathaus in der Altstadt gehört zur Historischen Meile Nürnbergs. Mit dem Gebäudekomplex wurde schon 1332–1340 begonnen und im Laufe der Zeit mehrfach umbgebaut und erweitert. Als Nürnberg als Reichsstadt immer mehr an Beduetung gewann, entschlossen sich die Ratsherren für einen Umbau im Stil der Italienischen Renaissance.
Während der Luftangriffe im Zweiten Weltkireg bis auf die Grundmauern abgebrannt, wurde das Gebäude 1956–1962 wieder aufgebaut und der prunkvolle Rathaussaal rekonstruiert. Heute kann man dieses Meisterwerk gotischer Baukunst wieder besichtigen. Die schauerlichen Lochgefängnisse im Keller sind ebenfalls Teil der bei Touristen sehr beliebten Rathausführungen.
Das Steiner Schloss gehört der Familie Faber-Castell, die den Bleistift erfunden hat. Nach Anmeldung kann man es auch besuchen.
Das Nürnberger Volksbad ist ein im Jugendstil errichtetes Freizeitbad mit drei Schwimmhallen und Sauna, das etwas an eine römische Therme erinnert.
Das Burgviertel rund um die Kaiserburg ist mit seinen Gässchen, Fachwerkhäusern, vielen Geschäften und kulinarischen Begegnungsstätten zweifelsohne eine wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Nürnberg.
Auf dem Hauptmarkt im Herzen der Altstadt von Nürnberg findet der Wochenmarkt und in der Adventszeit der berühmte Christkindlesmarkt statt.
Der Henkersteg ist eine hölzerne Brücke, die den Stadtteil St. Lorenz mit dem Trödelmarkt verbindet, auf dem früher der Henker von Nürnberg seine Wohnung hatte.
Nürnberg ist die einzige deutsche Großstadt, die von einer vollständig erhaltenen Stadtmauer umgeben ist und sogar zu den größten erhaltenen Stadtbefestigungen Mitteleuropas zählt.
Ein Arm der Pegnitz fließt durch die Nürnberger Altstadt, flankiert von zahlreichen Sehenswürdigkeiten an seinen Ufern.
In der malerischen Altstadt gelegen, thront das Heilig-Geist-Spital über der Pegnitz.
Die Weißgerbergasse zeigt die Fachwerkhäuser des historischen Nürnbergs im alten Handwerkerviertel innerhalb des Burgviertels.
Der St. Johannis Friedhof ist die letzte Ruhestätte von Albrecht Dürrer, Veit Stoß, Ludwig Feuerbach und vielen anderen berühmten Bürgern Nürnbergs. Er gilt als einer der schönsten Friedhöfe Deutschlands.