Trassenheide ist ein Ostseebad im Nordosten der Insel Usedom zwischen Karlshagen und Zinnowitz. Der eher beschauliche Urlaubsort ist nicht durch quirlige Touristenströme geprägt, sondern hier erwarten dich Ruhe und Ursprünglichkeit.
Wer in das ehemalige Hirtendorf reist, kommt vor allem wegen der Natur und Landschaft der Insel Usedom. Nicht direkt am Meer, liegt Trassenheide inmitten eines duftenden Kiefernwaldes. Dazu die herrliche Ostseeluft, ein schöner Strand und zahlreiche Möglichkeiten für Aktivurlauber.
Rund um das Ostseebad gibt es Zeltplätze, Ferienlager, Wassersport-Angebote und zahlreiche Wander- und Radwege, die in die Nachbarorte und Naturschutzgebiete führen.
Der knapp 4 Kilometer lange feine Sandstrand von Trassenheide hat einen flachen Uferbereich. Ideal für Familien mit Kindern, die unbesorgt im Wasser spielen wollen. Strandwanderer können direkt am Wasser bis in die Nachbargemeinden Karlshagen oder Zinnowitz laufen. Dazwischen liegen jeweils mehrere Hunde- und ein FKK-Strände.
Wegen der vielen Aktivitäten und Programme für Kinder, der hervorragenden Rad- und Wanderwege mit Spielplatz und Naturlehrpfaden sowie Wassersportarten wurde durch das Land Mecklenburg-Vorpommern als „Familienfreundliche Gemeinde“ ausgezeichnet.
Im Ortskern von Trassenheide stehen ein paar Häuser für die nur knapp über 900 Einwohner. Doch eigentlich hat man den Eindruck, dass das Dorf nur aus Ferienwohnungen besteht. Hier gibt es nur wenige Hotels und Restaurants, alle zu vernünftigen Preisen.
Trotz seiner geringen Größe gibt es in der Gemeinde zwei Bahnstationen: Hier hält auch die Usedomer Bäderbahn, die über die Kaiserbäder bis nach Swinemünde führt. Die Nachbarorte sind leicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen, selbst Wolgast und Peenemünde liegen nur 8 Kilometer entfernt.
Wie so oft an Urlaubsorten, gibt es auch in diesem Ostseebad tolle Attraktionen aber auch Touristenfallen. Wir versuchen etwas Licht in das Dunkel bringen und wollen hier die Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele in und um Trassenheide auch kritisch betrachten.
Trassenheide ist Dank seines knapp vier Kilometer langen flachen feinsandigen Strandes ein idealer Badeort für junge Familien. Hier können auch kleine Kinder in den von der DLRG geschützten Strandbereichen ausgiebig planschen.
Jedes Jahr erhält das Ostseebad für sein ausgezeichnetes Umweltmanagement und Wasserqualität für den „Hauptstrand“ und „Campingplatz“ die Blaue Flagge verliehen.
Insgesamt sind 26 Strandeingänge ausgewiesen, die über einen durchgehenden Rad- und Wanderweg erreichbar sind. An der Promenade befindet sich zudem ein großer Spielplatz für die kleinen Besucher.
Es gibt zwei Hundestrände und zwei FKK-Gebiete jeweils in Richtung Karlshafen im Westen und Zinnowitz auf der Ostseite.
An einem Sportstrand können Sportfans Surfen und Beachvolleyball spielen. Gleich daneben findet man die Surfbox, eine Surfschule mit Strandbar und Shop. Hier werden Surf- und SUP-Kurse angeboten.
Einige Restaurants, Eisdielen und Imbissstände an Promenade und Meer sorgen für die Strandversorgung.
Paddeln, Surfen, Kanu und Volleyball : An den Strandzugängen 9E bis 9E2 gelangt man an den 90 Meter langen Sportstrand. Hier befindet sich ein Volleyball-Feld und in einer Surfschule werden Kurse für Windsurfen und Stand Up Paddeln angeboten. Die Geräte dafür können ausgeliehen werden.
An der benachbarten an der Surfbox Usedom finden Musikveranstaltungen statt, dazu gibt es Getränke und Snacks sowie Frisches vom Grill.
An der Surfbox Usedem am Sportstrand gibt es neben Surfkursen und Surfshop auch die Surfbar mit Cocktails und Südsee-Feeling.
Wenn man den Bewertungen von Tripadvisor glaubt, soll das die beste Strandbar an der Ostsee sein.
Ein wirklich nettes und zuvorkommendes Team erfüllt hier „fast“ alle Wünsche der Urlauber. Die Gäste werden mit Cocktails & Longdrinks verwöhnt. Flaschenbiere und Softdrinks gibt es natürlich auch zu kaufen. Bitte mal die selbstgemachte Lemonade oder Erdbeerbowle probieren.
Hier kann man sich bequem in Liegestühle lümmeln und bei sanfter Musik in den Sonnenuntergang schauen. Direkt vom Grill gibt es Steaks und Bratwurst, dazu Ofenkartoffeln, Fischbrötchen, gefülltes Fladenbrot oder Wraps.
Wer in Trassenheide zu Besuch ist, sollte die Surfbox Usedom unbedingt aufsuchen.
Das ehemalige Fischerdorf Trassenheide ist seit jeher durch seinen ländlichen Charakter und Ferienlager-Charme geprägt. Eine glamouröse Strandpromenade zum Flanieren gab es hier nie.
Nach der DDR-Zeit und mit dem Aufstieg zum Ostseebad erfolgte nun der Versuch, mit den anderen Badeorten mitzuhalten. Um mehr Touristen anzulocken wurde unter anderem auch die Promenade modernisiert.
Das scheint aber nicht ganz gelungen zu sein. Anstatt die Stärken wie Kinderfreundlichkeit oder den mit duftenden Kiefern bewachsenen Küstenwald hervorzuheben, wurde der befestigte Dünenweg mit Betonplatten versiegelt. An der Strandstraße findet man zahlreiche Ferienwohnungen. Zudem gibt es einige Imbisse und einige kleine Restaurants, das Flanieren klappt aber immer noch nicht.
Ein Highlight ist der riesige Spielplatz, auf dem aber auch kein einziger Baum etwas Schatten spendet.
Die Usedomer Bäderbahn fährt im Sommer alle 30 Minuten von Stralsund oder Peenemünde bis Swinemünde. Tagesfahrkarten gibt es in der Kurverwaltung im „Haus des Gastes“ oder aber im Zug beim Schaffner.
In Trassenheide gibt es zwei Haltepunkte, an denen man zusteigen kann. Der RB23 fährt am Bahnhof „Trassenheide“ in Richtung Swinemünde oder entgegengesetz nach Züsssow in Richtung Stralsund. Die zweite Linie RB24 mach Halt am Bahnhof „Trassenmoor“ und fährt von Peenemünde ebenfalls in Richtung polnischer Grenze.
Also aufgepasst, dass man auch ja in den richteigen Zug einsteigt, sonst muss man in Zinnowitz umsteigen und zurückfahren.
Tickets kosten zwischen 3 und 13 Euro, je nachdem wohin man fährt.
Der Naturcampingplatz „Ostseeblick“ liegt direkt am Meer unmittelbar hinter den Dünen im Kiefernwald. Der ca. 4 Hektar große Familiencampingplatz bietet 320 Stellplätze für Zelte und Wohnmobile und hat einen großen eigenen Feinsandstrand.
Zudem sind die Rad- und Wanderwege des Zeltplatzes an das Wegenetz der Insel Usedom angeschlossen.
Während der Zeltplatz von Kühlungsborn auf Platz drei und der Ferienpark Havelberge in Mecklenburg-Vorpommern es sogar auf Platz zwei der beliebtesten Campingplätze Deutschlands 2020 gewählt wurde, schafft es der Campingplatz Ostseeblick nicht einmal in die TOP 100.
Eigentlich sind die Kosten hier mit einem Preisindex von 29,19 im mittleren Bereich. Vielleicht liegt es daran, dass es hier kein TV-Empfang, WLAN und Probleme mit dem Handy-Netz gibt? Außerdem ist hier nur ein Sanitär-Gebäude in Betrieb. Könnte man noch besser machen …
Etwas südlich von Trassenheide, in einem Industriegebiet an der Bahnhofstraße findet ihr neben dem Wachsfiguren Kabinett und dem auf dem Kopf stehenden Haus Europas größte Schmetterlingsfarm. Die Tropenhalle mit seinem naturnahen Biotop, beherbergt auf einer Fläche von ca. 5000 m² an die 2500 tropische Schmetterlinge mit bis zu 60 verschiedenen Arten.
Das gesamte Gebäude umfasst verschiedene Areale. Unter anderen eine Freiflughalle mit Schmetterlingen, Papageien und Schildkröten und ein Schmetterlingsmuseum. Im Insektarium wird eine große Vielfalt an Insekten, Spinnen und Skorpionen präsentiert. Ein Insektenkino zeigt einen Überblick über das Leben der Tiere. Im Dunkelkabinett findet ihr prachtvolle Edelsteine wie Rosenquarze und Flourite.
Schmetterlingsfarm Trassenheide
☎ 038371 28218
Eintritt 14 Euro, Kinder 8 Euro, Familienkarte 28 Euro
Wenn auch nicht ganz neu, ist die Idee eines Hauses, dass auf dem Kopf steht toll. Inzwischen wird das umgedrehte Haus zusammen mit der geschnitzten Familie an der Strandpromenade als eine der Hauptattraktionen von Trassenheide genannt. Ich kann mich aber daran erinnern, dass ich letztlich mit der Familie nicht hineingegangen bin.
„Die Welt steht Kopf“ befindet sich auch in dem Industriegebiet neben Schmetterlingsfarm, Wachsfiguren-Kabinett und der Minigolf-Anlage „Piraten der Ostsee“. Jede Attraktion kostet extra Eintritt und dieses Mal wollten wir die 25 Euro Eintritt sparen. Trotzdem kann man hier, ähnlich wie beim schiefen Turm von Pisa, super Urlaubsfotos schießen, indem man das Haus im Hintergrund nur virtuell berührt.
Wir haben uns dann doch für die Minigolf-Piraten entschieden, was dann auch schon 26 Euro gekostet hat …
Wiesenweg 2c, 17449 Trassenheide
☎ 038371 26344
Das Kinderland in Trassenheide ist ein 10.000 m² großer eingezäunter Spielplatz, der sich ebenfalls in dem Industriegebiet befindet. Eigentlich gleicht das Gelände einem kleinen Funpark, wie man sie oft an den Promenaden polnischer Ostseebäder findet.
Nur dass die Attraktionen und Fahrgeschäfte, wie Super-Rutschen, Kinderkarussel, Kindereisenbahn, Hüpfburg, Trampolinanlage, Klettervulkan und ein Gruselkabinett im Preis inbegriffen sind.
Kleine Roller und Gokarts erfordern jedoch Münzeinwurf. Spielautomaten für größere Kinder sind ebenfalls kostenpflichtig. Wie das mit dem angepreisenen Ponyreiten funktioniert, konnte ich leider nicht herausfinden.
Jedenfalls gibt es hier viel Raum zum Toben und für die Eltern gibt es einen Kaffeegarten mit Strandkorb und Liegestühlen. Ein Kritikpunkt wäre, dass man auch hier kaum einen Schattenplatz finden kann.
Der Eintritt pro Kind 8 Euro, Erwachsene zahlen 4 Euro
Auch in dem Industriegebiet findet ihr die Minigolfanlage Piraten der Ostsee. Jeder Spieler bekommt eine eigene Schatzkarte, auf der er die Ergebnisse der 18 Stationen eintragen kann. In dieser schöne gestalteten Liste die erreichten Schläge pro Bahn vermerkt.
Jede Station hat ein eigenes ein eigenes Thema wie Seeschlacht, Wildwasserbach, Floß oder Vulkan. Auf dem Piratenschiff „Seewolf“ gilt es gleich mehrere Bahnen zu entdecken. Ein Abenteuerspaß der sich für die schon etwas größeren Piraten wirklich lohnt, wenn auch nicht ganz preiswert.
Der Eintrittspreis gilt für eine Spielrunde, die aber schon mal zwei Stunden dauern kann …
Erwachsene (ab 16 Jahre) 7,00 Euro
Jung-Piraten (5 – 15 Jahre) 4,50 Euro
Ermäßigt | 6,50 Euro
Ein wahres Highlight ist der Spiel- und Erlebnispark Piraten Insel Usedom in Trassenheide. Mit 13.000 Quadratmetern ist der Freizeitpark am Familien Wellness Hotel und Restaurant Seeklause nach Karls Erlebnisdorf der zweitgrößte Spielplatz in der Region.
In dem Themenpark dreht sich alles ums Toben, Matschen und Abenteuer. Kinder können hier Usedoms größte Matsch-Insel und 12 weitere Piraten-Attraktionen erobern.
Insbesondere das „Seeräuberdorf“ und die Kletteranlage „Raubauken“ neben dem Spielplatz sind die Höhepunkte der Anlage. Zudem gibt es auf dem Seeräuber-Areal täglich bis zu 3 Veranstaltungen für Kinder.
Für den 2014 eröffneten Vergnügungspark war wohl zuerst ein Eintrittsgeld geplant. Jedenfalls ist der Familienspaß immer noch kostenlos und, wie ich finde, die beste Werbung, die ein Hotel machen kann …
Und wenn wir schon dabei sind – in dem Hotel gibt es einen 2000 Quadratmeter großen Spa-Bereich, ein Schwimmbad mit Gegenstromanlage, Wasserfall und Kinderpool. Dazu sorgt eine Saunalandschaft mit fünf verschiedenen Saunen für Entspannung.
In vielen Orten auf Usedom sind vom Spätherbst bis zum Frühjahr Strandabschnitte zum Reiten freigegeben. So so gibt es auch in Zinnowitz und Trassenheide die Möglichkeit mit den Vierbeinern durchs seichte Ostseewasser zu stapfen.
Doch wer hat schon immer sein Pferd dabei? Das Reit- & Freizeithotel Friesenhof zwischen Trassenheide und Karlshagen bietet seinen Gästen weitläufige Reitanlagen und eine 20 x 60 Meter große Reithalle. Reitanfänger können eine Ausbildung absolvieren und anschließend an einem romantischen Strand- oder Wanderritt teilnehmen.
Leider gilt das Angebot hier nur für Hotelgäste …
Hinter dem WildLife Usedom verbirgt sich eigentlich ein Streichel-Zoo mit einheimische Tieren. Die exotischen Tiere aus fünf Kontinenten sind ausgestopft oder aus Pappe. Trotzdem können Kinder hier viel über das Leben in der Wildnis lernen.
In einem Spielhaus gibt es zudem einen Abenteuerspielplatz mit Hüpfburg und eine Kletterwand. Hier müsst ihr wieder selbst entscheiden, ob es sich lohnt, das Eintrittsgeld auszugeben. Jedenfalls wird für die Eltern kostenloser Kaffee angeboten.
Erwachsene 8 Euro, Kinder 5,50 Euro, Familienkarte 20 Euro
Wieder eine der Sehenswürdigkeiten, die man nur im Augenwinkel wahrnimmt, aber doch das Panorama von Trassenheide bestimmen, ist die 1905 erbaute Holländermühle. Hinter einem Feld voller Heuballen thront die stillgelegte Getreidemühle auf einer kleinen Anhöhe. Auf jeden Fall ein super Fotomotiv, so schön kann Usedom sein …
Auf alten Postkarten ist die Mühle noch als Wahrzeichen zu sehen. Rund um den Berg stehen rund ein Dutzend Ferienhäuser. Früher konnte man in der Mühle noch eine Ferienwohnung mieten, heute ist das Gebäude in Privatbesitz.
Mühlenweg
17449 Trassenheide
Ein gute Idee für einen Fahrradausflug ist der Yacht- und Fischereihafen von Karlshagen. Mit dem Fahrrad nur 17 Minuten entfernt, könnte man die 5 Kilometer eigentlich auch laufen.
Die vom Deutschen Tourismusverband mit drei Sternen ausgezeichnete kleine Bucht liegt am Peenestrom unweit des Ortszentrums von Karlshagen. Direkt auf der Landzunge steht ein Café mit einem wunderbaren Ausblick. Am Kai kann man direkt von den Fischkuttern fangfrischen Fisch oder Fischbrötchen kaufen und den Fischern bei derArbeit zuschauen.
Da Trassenheide keinen eigenen Schiffsanleger hat, wäre der idyllische Hafen eine Alternative um den Ausflug mit einem Fahrgastschiffe zu den Inseln Ruden oder Greifswalder Oie auszuweiten. Mit etwas Glück, wenn man den richtigen Tag erwischt, kann man an einem der begehrten Marinafeste des Hafens teilnehmen. Am besten einfach mal das Programm checken, zum Beispiel hier: auf-zum-hafenfest
Mal ehrlich, wer geht den in seinem Ostsee-Urlaub gerne in eine Gedenkstätte? Trotzdem eine wichtige Sehenswürdigkeit und geschichtlich interessant allemal ist die Mahn- und Gedenkstätte Karlshagen.
An der Straße zwischen Trassenheide, etwa 200 Meter vor Karlshagen, befindet sich das Mahnmal. Es soll an die Opfer des Zweiten Weltkrieges aus beiden Orten erinnern.
In den Außenlagern des Konzentrationslagers Ravensbrück, die sich zwischen 1939 und 1945 hier befanden, waren Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge eingesperrt, die zur Zwangsarbeit in der Heeresversuchsanstalt Peenemünde eingesetzt wurden.
Der angrenzende Kriegsopfer-Friedhof ist den rund 2000 Toten der Bombenangriffe auf die Heeresversuchsanstalt Peenemünde gewidmet und heute ein Ort des stillen Gedenkens.
Etwa 15 Autominuten von Trassenheide entfernt, befindet sich eines der beliebtesten Ausflugsziele für Familien auf Usedom. Der Freizeitpark Karls Erlebnis-Dorf in Koserow ist ein wahres Spieleparadies, in dem man auch ausgezeichnet und preiswert frühstücken kann.
Neben Erdbeeren kann man in dem Bauernmarkt allerhand einkaufen und das alles im rustikalen Ambiente. Für Kinder gibt es mehr als 50 Attraktionen wie z.B. Hüpfburg, Kartoffelrutsche oder Bobbycars.
Der Eintritt ist kostenlos, geöffnet ist das ganze Jahr durchgehend von 8 bis 19 Uhr.
Der Dinopark Mölchow bringt vor allem kleine Dino-Fans absolut zum Staunen. Der Eintrittspreis ist zwar auch hier saftig, aber Kinder zahlen ja erst ab 3 Jahre. Zudem bekommt man zur Eintrittskarte einen kleinen Dinosaurier dazu.
In dem Themenpark werden auf 3,6 Hektar 90 verschiedene Dinosaurier in Lebensgröße gezeigt. Auf Tafeln stehen die genauen Bezeichnungen der Urzeitriesen und interessante Details und über ihr Leben. Hier können auch Erwachsene noch etwas dazulernen. Auf jeden Fall nicht den Fotoapparat vergessen!
Kinder ab 3 Jahre: 8,50 Euro
Jugendliche & Erwachsene ab 13 Jahre: 10,50 Euro
Die Versuchsanstalten Peenemünde waren von 1936 bis 1945 das größte militärische Forschungszentrum Europas. In den noch heute erhaltenen Fabriken arbeiteten in der Zeit bis zu 12.000 Menschen an sehr fortschrittlichen Raketenprojekten.
Die damals neuartigen Waffensystemen wurden als Terrorwaffen gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt. Größtenteils von Zwangsarbeitern gefertigt, wurden sie 1944 als „Vergeltungswaffen“ im Zweiten Weltkrieg eingesetzt.
Das Historisch-Technische Museum Peenemünde arbeitet die Geschichte der Entstehung und Nutzung dieser Waffen auf. In verschiedenen Ausstellungen wird, wie die Zwangsarbeiter in Peenemünde lebten und natürlich, wie diese enorm aufwändigen Waffenprojekte technisch funktionierten.
Eintritt: 9 Euro Kinder, 6 Euro, Familienkarte 20 Euro
Das Ostseebad Zinnowitz ist eines der ältesten Seebäder der Insel Usedom. Bereits seit 1851 ist das ehemalige Fischerdorf ein staatlich anerkanntes Seebad. Als Mitte des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts der Ostseetourismus in Mode kam, entstanden auch in diesem Badeort zahlreiche Hotels und Pensionen in der für die Ostsee typischen Bäderarchitektur.
Schon damals gab es hier eine großzügig angelegte Promenade und eine der imposantesten Landungsbrücken an der Ostsee. In den 1940er Jahren abgerissen, wurde an der Stelle die heute 315 m lange „Vineta-Brücke“ gebaut.
Neben Supermärkten, Boutiquen und kleinen Souvenirläden auf der Promenade befindet sich an der Seebrücke eine von vier Taugondeln des in Zinnowitz ansässigen Architekten Wulf. Auch das Lift-Café an der Promenade ist ein Highlight. Einmal betreten, fährt das Café mit seinen Gästen 25 Meter in die Höhe und bietet einen tollen Rundumblick auf Ostsee und Achterwasser.
Warum könnte man noch einen Ausflug in den Nachbarort machen? Zinnowitz ist auch als die Kulturhauptstadt Usedoms bekannt. Kultureinrichtungen wie das gelbe Theater “Blechbüchse”, eine große Freilichtbühne und der Kur- und Konzertplatz auf der Promenade locken mit vielen Veranstaltungen. Zudem kann man hier auf der Promenade flanieren und Einkaufen. Und, in Zinnowitz befindet sich auch der nächste Aldi, Lidl und Rossmann von Trassenheide aus gesehen.
Was kann man in Trassenheide bei Regen machen? Richtig, man könnte einen Ausflug z.B. in eine Therme unternehmen. Die nahegelegenste Therme befindet sich in Zinnowitz. Die Bernsteintherme gehört zum Baltic Sport- und Ferienhotel und bietet einen 850 Quadratmeter großen Meerwasserpool, einen Wasserspielplatz mit Kletterwand und eine Finnische Sauna. Direkt neben dem Thermalbad befindet sich die Strandsauna mit drei verschiedenen Saunen und einem Dampfbad mit direktem Strandzugang.
Doch auch hier ist Vorsicht geboten. Der Bettenbunker aus den 70 Jahren hat 333 Zimmer. Als externer Gast hat man zwar Zugang zu dem Wellnessbereich, zahlt jedoch für 3 Stunden 29,80 Euro. Für den Preis bekommt man im deutschlandweiten Vergleich riesige Saunalandschaften geboten. In der Therme in Erding, die damit wirbt, die größte Therme der Welt zu sein, kosten 3 Stunden ebenfalls rund 30 Euro. Noch dazu müssen externe Gäste die Therme um 21 Uhr verlassen.
Achso, … und vergesst nicht euch 8 Euro für die Parkgebühren einzustecken.
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