Welches sind die besten Sehenswürdigkeiten in Andorra? Andorra ist einer der sechs Zwergstaaten Europas und liegt in den östlichen Pyrenäen zwischen Spanien und Frankreich.
Skifahren und zollfreies Einkaufen locken jedes Jahr zahlreiche Touristen nach Andorra und haben das unabhängige Fürstentum zu einer prosperierenden Nation gemacht.
Viele Urlauber machen auch Station in Andorra, um günstig zu tanken. Immerhin bekommt man das Benzin hier 20% günstiger als in Spanien und Franzosen können sogar bis zu 40% an einer Tankfüllung sparen.
Zu den faszinierenden Fakten über Andorra zählt, dass es eines der Länder mit der niedrigsten Arbeitslosenquote ist und die Bevölkerung eine durchschnittliche Lebenserwartung von 82 Jahre hat.
Werfen wir einen Blick auf die besten Touristenattraktionen und Sehenswürdigkeiten in Andorra.
Andorra la Vella ist die Hauptstadt von Andorra hat mit 20.000 Einwohnern eher eine Kleinstadt und dennoch gibt es hier viel zu sehen für anspruchsvolle Touristen. In der höchstgelegendsten Hauptstadt Europas gibt es eine lebhafte Bar- und Cafékultur und eine lebendige Hauptverkehrsader in Form einer Hauptstraße mit Galerien, in denen lokale Kunst, Kunsthandwerksläden und Restaurants ausgestellt sind.
Für diejenigen, die einen Einblick in die Geschichte von Andorra erhalten möchten, gibt es Führungen durch das Casa de la Vell. Das historische Gebäude aus dem 16. Jahrhundert ist bekannt für seine zeitgenössischen Kunstwerke und historisch bedeutenden Dokumente. In Andorra la Vella ist auch die Sant Esteve Kirche zu erwähnen, die im 12. Jahrhundert erbaut wurde und reich verzierte Holzdekorationen aufweist. Der Plaça del Poble, ist der Hauptplatz der Stadt und befindet sich auf dem Dach eines Verwaltungskomplexes. Von hier hat man einen hervorragenden Ausblick über die Stadt.
La Massana ist eine der sieben Gemeinden in Andorra. In dem Gebirgsort befindet sich Vallnord, ein fantastisches Skigebiet in den Pyrenäen. Im Winter kann man hier Ski und Snowboard fahren. Im Sommer sind Mountainbike-Touren, Wandern und Klettern angesagt. Gondelbahnen fahren durch die Skigebiete von Vallnord, Pal und Arinsal.
El Pas de la Casa ist ein weiteres beliebtes Skigebiet in Andorra. Ganz in der Nähe von Frankreich und in der Nähe der Flughäfen Barcelona und Toulouse ist das Skigebiet das höchste Skigebiet des Landes. Es hat auch ausgezeichnete Schneehöhen. Sein Nachtleben ist auf die jüngeren Gäste ausgerichtet. Wer also mit Freunden verreisen möchte, zollfreie Ausgaben haben und Wintersport betreiben möchten, fährt am besten nach El Pas de la Casa.
Direkt im Zentrum von Endorra liegt das Örtchen Encamp am Fluss Valira d’Orient. Die malerische Stadt hat eine Fülle hübscher historischer Gebäude sowie hübsche Cafés, Restaurants mit lokaler Küche und Boutiquen, die Kunst und Handwerk verkaufen. Einer der größten Sehenswürdigkeiten in Encamp ist das National Automobile Museum, das eine große Sammlung von Oldtimern, darunter dampfbetriebene Autos und Motorräder, beherbergt.
Ausserdem ist die Stadt auch Ausgangspunkt für Ausflüge zum Beispiel zum Pic dels Pessons Mountain. Wer gerne klettert und wandert, kann die Gegend von Encamp aus bequem an einem Tag erkunden. In der Skisaison gibt es einen Skilift, der Besucher zu den Pisten Grau Roig oder Pas de la Casa bringt.
In der andorranischen Gemeinde Ordino gibt es ein malerisches Dorf namens Llorts. Sie spielte vom 17. bis zum 19. Jahrhundert in Andorras historischer Eisenwaren- und Bergbauindustrie eine wichtige Rolle. In Llorts befindet sich die La Mina de Llorts, eine Eisenmine aus dem 19. Jahrhundert. Sie ist schon lange stillgelegt und wurde in eine Touristenattraktion umgewandelt. Viel Spaß beim Navigieren durch die alten Grubentunnel!
Der Engolaster See ist für viele Urlauber ein Paradies. Umgeben von Kiefernwäldern kann man an seinen Ufern wandern und dabei die malerische Aussicht auf das tiefblaue Wasser und die grünen Wiesen genießen. Wer Lust hat, kann auch ganz entspannt Forellen angeln.
Wer mal richtig ausspannen möchte, der besucht den Caldea Thermal Spa. Das Thermalbad ist der größte Wellnesstempel Europas. Er verfügt über mehrere Saunen, Lagunen, beheizte Marmorplatten, Römische Bäder, Sprudelbetten und Wasserfälle. Das Thermalwasser wird durch natürliche heiße Quellen erhitzt. Es kommt aus der Escaldes-Engordany-Quelle mit einer Temperatur von 68 Grad Celsius. Also auf nach Caldea zur entspannenden Verjüngungskur.
Direkt im Herzen von Andorra liegt das kleine Städtchen Meritxell. Der beschauliche Ort hat nur 55 Einwohner, trotzdem lohnt sich ein Besuch in der beeindruckenden Basilika. Das Gebäude stammt ursprünglich aus dem 17. Jahrhundert und wurde nach einem Brand in den 1970er Jahren restauriert. Heute befindet sich darin eine Ausstellung über die Geschichte des Ortes.
Das romanische Heiligtum selbst wurde etwas weiter südlich wieder aufgebaut. Die reich verzierten Statuen der Schutzheiligen sowie ihre Kreuzgänge und der spektakulären Spiegelraum sind eine Touristen-Attraktion. In seinem Inneren befindet sich eine Replik der romanischen Madonna. In der Basilica minor wird die Jungfrau von Meritxell Schutzpatronin der Täler von Andorra geehrt.
Für diejenigen, die das Valira del Nord-Tal erkunden möchten, ist die Pfarrei Ordino ein wichtiger Zwischenstopp. Der malerische Ort liegt am Fuße des Berges Casamanya und hat eine entspannte Atmosphäre und einen rustikalen Charme.
Eine der Hauptattraktionen in Ordino ist die Casa Plairal d’Areny de Plandolit, das Wohnhaus des Baron de Senaller. Das ehemalige Herrenhaus wurde ursprünglich im 17. Jahrhundert erbaut und kann besichtigt werden. Sehenswert sind der verzierte Eisenbalkon und die ehemalige Waffenkammer des Gebäudes.
Wer das ursprüngliche Andorra besuchen möchte, sollten Sie das charmante Dorf Canillo besuchen. Im Norden des Dorfes befindet sich die Kapelle Sant Joan de Caselles, die im 11. Jahrhundert im romanischen Stil erbaut wurde. Die aus einheimischem Stein gebaute Kapelle hat sich durch ihre exquisite Handwerkskunst einen Namen gemacht, zu der eine Reihe von erhaltenen Fresken und Skulpturen gehören.
Ein Besuch der Kapelle lässt sich auch gut mit Wanderung durch die Berge kombinieren. Denn die Landschaft in Andorra ist spektakulär und zudem ist eine Bergtour eine gute Gelegenheit die lokale Küche in einem der rustikalen Restaurants der Gegend zu probieren.