Die Japaner haben ein traditionelles indisches Gericht genommen und es mit einem einzigartigen Spin versehen. Einfach ausgedrückt, Kare Donatsu ist ein frittierter Donut, der mit Curry gefüllt ist.
Der preiswerte Snack, der nur ein paar Dollar kostet, wird in Bäckereien und Geschäften in ganz Japan verkauft. Diese mundgerechten Snacks, auch Kare Pan Tirol genannt, sind gefüllt mit Schokolade, Curry und knusprigem Brot. Mit der Erfindung des Currykrapfen wurde sogar der “Kare Pan Man” (Curry Bread Man), ein Anime-Superheld aus Currybrot, in der Mitte des 18. Jahrhunderts ins Leben gerufen.
Es wird vermutet, dass englische Kaufleute das Currypulver in der japanische Hafenstadt Kobe brachten. Curry-Gerichte wurden in Kochbüchern schnell verbreitet und wurden zu einem Grundnahrungsmittel der japanischen Marine.
1930 probierte ein japanischer Händler Curry-Reis an Bord eines Dampfschiffs, das nach Europa fuhr. Nach seiner Rückkehr begann er, eine erschwingliche Version des Gerichts in seinem Kaufhaus in Osaka zu verkaufen. Es war ein sofortiger Erfolg und führte dazu, dass Curry-Häuser in ganz Japan auftauchten.