Der Burgermeister brutzelt seine Burger direkt unter der Hochbahn am Bahnhof Schlesisches Tor. Auch die Dips sind hausgemacht. Ein idealer Imbiss im Epizentrum der Partylocation.
Der Burgermeister hat sein Domizil in einem so genannten Café Achteck, einem ehemaligen öffentlichen Pissoir direkt unter dem Hochbahnviadukt. Somit liegt die Burgerbrutzelei mitten im Epizentrum der Vergnüngungshungrigen, die nach den Strapazen des nächtlichen Partyhoppings zwischen Kreuzberg und Friedrichshain durchaus einen Heißhunger nach fettigen Hamburgern und fettigen Fritten verspüren.
Und den können sie beim Burgermeister stillen; neben dem klassischen Hamburger auch mit Chili-Cheeseburger, Bar-B-Q-Burger, einem Meisterburger mit gebratenen Zwiebeln, Senf, Bacon und Barbecuesauce oder einem Hausmeista, dem noch gebratene Champignons, Käse und Bacon zwischen die Brötchenhälften geklemmt wird. Wen richtiger Kohldampf plagt, ist sicher mit dem Meister aller Klassen gut bedient. Der besteht nämlich aus doppelt Fleisch, doppelt Käse, Bacon und Jalapeños.
Selbstverständlich hat der Burgermeister auch eine Klitzekleinigkeit für Veggis im Angebot, die können sich nämlich an einem Tofuburger mit Mango-Curry- oder Erdnusssauce gütlich tun. Äußerst köstlich und deshalb heiß begehrt sind auch die Cheesefries oder die Chili-Käse-Fritten. Egal ob fleischlig oder vegetarisch: Beim Burgermeister wird alles frisch zubereitet. Weil alles so lecker hausgemacht ist beim Burgermeister, brummt der Laden natürlich, was zu Stoßzeiten zu Warteschlangen führt. Kein Wunder, dass regelmäßige Kunden voll des Lobes sind ob der Saftigkeit des Rindfleisches, der Knusprigkeit der Pommes oder des Wohlgeschmacks der Saucen und Dips.
Das Prozedere ist denkbar simpel: Burger auswählen, bestellen, Wartenummer an sich nehmen und so lange ausharren, bis sie aufgerufen wird – und der Burger verzehrbereit ist. Aber weil die Stimmung meistens locker ist, fällt das Warten auch nicht so schwer. Irgendwer zum Quatschen findet sich immer. Die Preise sind erschwinglich, sie liegen zwischen 6 und 8 Euro pro Fleischfladen im Brötchen. Softdrinks liegen bei 1,50 Euro.
Natürlich gehören zu so einer szenigen Burgerbrutzelei auch die passenden Getränke – zum Beispiel das in Berlin fest etablierte Tannenzäpfle aus der badischen Staatsbrauerei Rothaus. Alkoholfrei darf es aber auch mal eine Club-Mate-Cola sein. Auf eins darf man keinesfalls hoffen: auf anständige Sitzplätze. Dafür gibt’s am Café Achteck einfach gar keinen Platz. Wer Glück hat, kann einen Hocker an einem der Stehtische ergattern.