Der Checkpoint Charlie zählt zu den Top Sehenswürdigkeiten in Berlin. Als einer der drei Berliner Grenzübergänge durch die Berliner Mauer verband er zwischen 1961 und 1990 in der Friedrichstraße zwischen Zimmerstraße und Kochstraße den sowjetischen mit dem US-amerikanischen Sektor und damit den Ost-Berliner Bezirk Mitte mit dem West-Berliner Bezirk Kreuzberg.
Der Kontrollpunkt wurde im August/September 1961 infolge des Mauerbaus von den West-Alliierten eingerichtet, um den Angehörigen ihres Militärpersonals weiterhin das Überschreiten der Sektorengrenze zu ermöglichen, wobei sie registriert und belehrt wurden. Kontrollen aller anderen Besucher Ost-Berlins fanden, wie überall auf westlicher Seite, auch am Checkpoint Charlie nicht statt.
Als berühmtester innerstädtischer Grenzübergang zwischen West- und Ost-Berlin in den Jahren 1961 bis 1990 wurden hier in dieser Zeit viele Filme zum kalten Krieg gedreht. So wurde der Checkpoint Charlie neben der Glienicker Brücke (Agentenbrücke) zum Schauplatz vieler Filme und Spionage-Romane. Am berühmtesten ist der James Bond Agenten-Thriller Octopussy
oder Der Spion, der aus der Kälte kam.Während James Bond 1983 noch der echte Checkpoint Charlie zu sehen ist, steht heute an der Ecke Friedrichstraße und Zimmerstraße nur noch ein Nachbau der ersten Kontrollbaracke. Schlagbaum, Flagge und Sandsäcke sind dem Originalschauplatz nachempfunden. Heut erinnert der ehemalige Grenzübergang an den Kalten Krieg, die Berliner Mauer und das geteilte Berlin und ist ein beliebtes Fotomotiv für Touristen aus aller Welt. Deshalb gehört der Checkpoint Charlie auch auf die Bucket Liste der wichtigsten Berliner Sehenswürdigkeiten.
Der Grenzübergang Checkpoint Charlie verband in der Friedrichstraße den US-amerikanischen Sektor mit dem sowjetischen Sektor. Der Name leitet sich vom Internationalen Buchstabieralphabet ab (Alpha, Bravo, Charlie). Nach dem Grenzübergang Helmstedt-Marienborn (Alpha) und Dreilinden-Drewitz (Bravo) ist der Checkpoint Charlie der dritte von den Alliierten genutzte Kontrollpunkt in und um Berlin.
Am bekanntesten deutsch-deutschen Grenzübergang registrieren alliierte Posten ab dem 22. September 1961 die Angehörigen der amerikanischen, britischen und französischen Streitkräfte vor ihrer Fahrt nach Ost-Berlin. Ausländische Touristen können sich dort über den Aufenthalt informieren. Nachdem der Grenzkontrollpunkt zum Übergang für die Angehörigen der alliierten Streitkräfte bestimmt wird, ist er schon einen Monat später, im Oktober 1961, Schauplatz der Panzerkonfrontation. Amerikanische und sowjetische Panzer beziehen Stellung und stehen sich mit scharfer Munition gegenüber.
Der Checkpoint Charlie ist nicht nur Schauplatz des Kalten Krieges, sondern auch Zeuge zahlreicher Fluchtversuche aus Ost-Berlin. Von gescheiterten und geglückten Erlebnissen erzählt heute eine Open-Air-Ausstellung an der Ecke Schützen- und Zimmerstraße. Eine Installation des Künstlers Frank Thiel und eine Tafel kennzeichnen ebenfalls die Gedenkstätte.
Jeder, der den Checkpoint Charlie besucht, kennt dieses Bild. Es ist heute auf Millionen Fotos zu sehen. 30 Jahre lang rätselten die Medien in aller Welt, wer der Mann auf diesem Bild ist. Dabei ist die Antwort auf die Frage ganz einfach. Es sich um den ehemaligen 22-jährigen US-Sergeanten Jeff Harper, den der Berliner Fotograf Frank Thiel 1994 aufgenommen hat als er Fotos der letzten Alliierten Soldaten in Berlin machte. Jeff Harper war einer von ihnen und wurde so zum bekanntesten US-Soldaten in Berlin.
Rund um den ehemaligen Grenzübergang Checkpoint Charlie kann man allerhand über die Geschichte der Berliner Mauer erfahren. Hier sind einige Sehenswürdigkeiten in unmittelbarer Nähe.
Wer ganz verrückt ist, kann mit dem Hi-Flyer – Fesselballon in 150 Meter Höhe aufsteigen und einen besonderen Blick auf den Checkpoint Charlie, das ehemalige Zeitungsviertel in der südlichen Friedrichstadt sowie auf Kreuzberg werfen.