Der Mitsubishi ASX ist ein Kompakt-SUV, welches seit 2010 produziert wird und zum Modelljahr 2020 ein Facelift erhalten hat. Der ASX stellt das Einstiegsmodell in die Mitsubishi SUV-Welt dar und fährt mit seiner Länge von 4,37 Meter in einer Liga zum Beispiel mit dem Nissan Qashqai und Seat Ateca. Das Facelift beinhaltet vor allem Änderungen in Sachen Motorisierung, Antrieb und auch in der Optik.
Bei dem Testwagen handelt es sich um den Mitsubishi ASX in der Top Version (ab 30.990 Euro). Die Basis Version ist bereits ab 22.290 Euro verfügbar. Mitsubishi typisch kann in der Konfiguration erneut nur zwischen den verschiedenen Ausstattungslinien (Basis, Plus, Top und den Sondermodellen Spirit und Spirit+) sowie acht verschiedenen Lackierungen, Schalt- oder Automatikgetriebe und Front- oder Allrad gewählt werden.
Äußerlich wirkt der neue ASX deutlich bulliger als sein Vorgänger. Unterstützt wird der Eindruck durch die deutlich höher ansetzende Motorhaube kombiniert mit dem großen Kühlergrill mit markentypischen Doppelstreben. Außerdem sollen die LED Nebelscheinwerfer, unterhalb der Bi-LED Hauptscheinwerfer, in ihrer rechteckigen Form den kraftvollen Eindruck unterstützen.
Sieht man den ASX dann von der Seite lässt die abfallende Dachlinie und die überschaubare Länge des Wagens den zunächst bulligen Eindruck etwas abschmelzen. Die nur in der Plus und Top Version verfügbaren 18-Zoll Leichtmetallfelgen stehen dem Mitsubishi allerdings deutlich besser zu Gesicht als die Standard 16-Zoll Felgen aus der Basis Version.
Innen ist der Mitsubishi ASX recht übersichtlich und dezent gestaltet. Die unterschäumten Kunststoffe im Cockpit fassen sich besser an, als sie aussehen. Selbst Nicht-Mitsubishi Fahrer werden sich recht schnell mit der Bedienung zurechtfinden. Alle Funktionen lassen sich intuitiv durch den jeweiligen Schalter betätigen und müssen nicht erst durch undurchsichtige Menüs gefunden werden.
Der Schaltknüppel von dem Handschalter ist recht lang und erinnert somit eher an die klassischen alten Geländewagen. Eventuell ist das nicht ganz zeitgemäß und die Schaltwege könnten zudem etwas kürzer sein.
Für die technisch und digital interessierten Fahrer bietet das 8-Zoll Display (ab mittlerer Ausstattungslinie) erneut die Möglichkeit die Handyfunktionen zu übertragen (bspw. Spotify oder Google Maps) indem man sein Handy an einen der zwei USB Schlitze unterhalb des Bildschirms anschließt.
Anzumerken ist, dass in der Topausstattung ein TomTom-Navigationssystem inbegriffen ist, welches sich für fünf Jahre kostenlos einmal pro Jahr aktualisieren lässt.
Um das Digitalradio (DAB+), sowie die eigene Musiksammlung voll genießen zu können, hat die Topversion das ‚Rockford Fosgate Premium Sound System‘ inklusive eines 710 Watt Verstärkers mit digitalem Signalprozessor, sowie acht Lautsprechern und einen 25-Zentimeter Subwoofer im Kofferraum.
Die Sitze sind durchaus in Ordnung wobei man sich doch etwas mehr Komfort wünscht, wenn längere Strecken anstehen. Auch räumlich gesehen sind die Konkurrenten des ASX mit etwas mehr Kofferraumvolumen ausgestattet.
Der Mitsubishi ASX hat lediglich 406 Liter Kofferraumvolumen. Durch umlegen der Rücksitzlehnen (60:40) lässt es sich auf bis zu 1.206 Liter erweitern (1.156 Liter in der Top-Version). Die Ladekantenhöhe beträgt 765 Milimeter und die maximale Zuladung von Gepäck und Personen beträgt zusammen bis zu 584 Kilogramm.
Der bisherige 1,6 Liter Sauger mit 117 PS wurde im Facelift durch einen 2-Liter Motor mit 150 PS ersetzt. Gleichzeitig erhöht sich das Drehmoment von 154 Nm auf 195 Nm. Zusätzlich bietet Mitsubishi nun wieder einen Allradantrieb für den ASX an der zwischenzeitlich aus dem Programm gestrichen wurde. Außerdem besteht die Möglichkeit den kleinen SUV mit CVT-Automatik zu bestellen.
Die Fahrleistungen des 2-Liter Motors sind sicherlich nichts für Rennstreckenenthusiasten, sollten aber für den täglichen Gebrauch im Stadtverkehr und den gelegentlichen längeren Ausflug ausreichen. Der Vierzylinder benötigt über 10 Sekunden auf 100 km/h und bei 190 km/h ist Schluss mit Vortrieb.
Dabei sei zu beachten, dass der fünfte und letzte Gang eher fürs Gleiten vorgesehen ist und der Beschleunigungsvorgang mit den ersten vier Gängen von Statten gehen muss.
Angegeben ist der ASX mit einem kombinierten Verbrauch von ca. 7 Litern Super auf 100 Kilometer, wobei er sich im tatsächlichen Gebrauch mit 1 bis 2 Litern mehr vergnügt. Der Tankinhalt beträgt 63 Liter.
Zusammenfassend ist der Mitsubishi ASX ein Einsteiger SUV, der sich in der Stadt wahrscheinlich am wohlsten fühlt. Er ist recht klassisch und einfach gestaltet, sodass man sich schnell zurechtfindet, bringt aber gleichzeitig alle Voraussetzungen mit, um technisch mithalten zu können. Auch wenn die Basis Version recht spartanisch ausgestattet ist, besteht die Möglichkeit mit der Plus und Top-Version einige zusätzliche Ausstattungen zu erhalten.
Insgesamt ein SUV für ein überschaubares Budget was sicherlich bei jüngeren Fahrern auf Zustimmung treffen könnte, die keinen großen Wert auf fahrerische Topleistungen legen. Und die 5 Jahre Herstellergarantie auf das Fahrzeug sind auch ein Argument.
Der Testwagen wurde von Mitsubishi zur Verfügung gestellt.