Die beliebte Baleareninsel Mallorca ist bekannt als Paradies für Erholung-Suchende. Das Milde Klima, der kurze Reiseweg und paradiesische kleine Buchten und Strände machen die sonnige Mittelmeerinsel zum Eldorado für Urlauber.
Was kann man auf Mallorca machen?
Zahlreiche Familienhotels renommierter Hotelketten locken Urlauber mit All-Inklusive-Angeboten auf Mallorca. Doch inzwischen stoßen immer mehr Aktivurlauber ins Landesinnere vor. Spätesten bei ihrem zweiten Besuch fragen sich viele Reisende, was sie denn noch auf Mallorca machen können? Tatsächlich gibt es tausend Dinge, die man an dem Traumziel der Deutschen unternehmen kann.
Klettern, Wandern, Fahrradfahren, Klippen-Springen, Tauchen oder Schnorcheln – Die Freizeit-Möglichkeiten auf Mallorca sind so vielfältig, dass man einen Kompass braucht, um sich zurechtzufinden.
Neben Besuchen in Tropfsteinhöhlen, Bootstouren, Ausflügen mit Kindern und organisierten Touren sollte man aber auch mal die ausgetretenen Touristenpfade verlassen.
Ob es nun das Nachtleben in den Hinterhöfen und Gässchen der Hauptstadt Palma de Mallorca ist oder vielleicht die beschaulichen Weinberge in der Inselmitte.
In den Gebirgszügen der Serra Tramuntana im Nordwesten der Insel finden Wanderer stille romantische Dörfer aber auch Wallfahrtsorte, zu denen jedes Jahr tausende Gläubige pilgern.
Das Alles sind Unternehmungen, die man auf Mallorca machen kann, die Kenner schätzen und lieben, aber nur Wenige kennen.
Wir haben hier eine Liste der beliebtesten Aktivitäten auf Mallorca zusammengetragen.
1. Miete ein Auto
Wer zu den vielen Sehenswürdigkeiten, versteckten Buchten und Geheimtipps auf Mallorca gelangen möchte, braucht spätestens dann ein Auto. Im Gegensatz zu einer Pauschalreise kann man z.B. Flug, Hotel und Auto einzeln buchen und die gesparten Kosten für den Shuttle-Service zur Unterkunft in ein Fahrzeug investieren.
Sehenswürdigkeiten Mallorca mit dem Auto
Für eine vierköpfige Familie kostet der Bus zum Hotel und zurück rund 120 Euro, während man bei Billiganbietern wie Goldcar oder Record in den letzten Jahren einen Kleinwagen für eine ganze Woche nur die Hälfte bezahlen muss. Selbst mit 15 Euro am Tag ist man mit dem Mieten eines Autos auf Mallorca noch günstiger.
Tipp zum Automieten auf Mallorca: Ich habe auch gute Erfahrungen mit Vanrell Car Rental gemacht. Das Auto wird im Parkhaus übergeben und dort stellt man es dann am Ende der Miete wieder ab. 24 Stunden Service, keine Kaution, keine teure Zusatz-Versicherung und super Kundenservice per Telefon – Einfacher gehts nicht ….
Wenn ihr zu den schönen Fleckchen von Mallorca über die Landstraßen brausen möchte, solltet unbedingt schon am Jahresanfang die Preise für Mietwagen vergleichen. Günstige Angebote der Autovermieter findet ihr z.B. bei billiger-mietwagen.de.
2. Die Kathedrale von Mallorca La Seu
Wer zum ersten Mal Palma de Mallorca besucht, wird wahrscheinlich als erstes die Kathedrale „La Seu“ ansteuern. Kommt man die Fernstrasse Ma-19 am Wasser entlang, kann man sie nicht übersehen.
Schon seit dem 13. Jahrhundert prägt der Sakralbau die Silhouette der Stadt, doch die Bauarbeiten sollten bis zum 20. Jahrhundert dauern. Sogar der berühmte spanische Architekt Antoni Gaudí hat an seiner Fertigstellung mitgewirkt.
Heute ist der imposante gotische Prachtbau Hauptattraktion, Wahrzeichen, Fotomotiv und immer noch der Bischofssitz von Mallorca. Von außen beeindruckend, ist die Schönheit im Inneren einfach überwältigend – ein Highlight ist z.B. die aus mehr als 1.200 Teilen bestehende Fensterrosette. Sie gilt mit mehr als 11,5 Meter Durchmesser als das weltweit größte Kirchenfenster dieser Art.
Gleich neben der Kathedrale thront auf einem Felsen der Königspalast von Palma. Der Palacio de la Almudaina, was auf arabisch Zitadelle oder Wehranlage bedeutet, war ursprünglich eine Festung der Mauren, die fast 300 Jahr lang ganz Spanien besetzt hatten.
Als die Araber aus 1229 Spanien vertrieben wurden, ließ der König von Aragón den Palast umgebauen und erweitern. Seitdem repräsentiert er den Mittelpunkt der weltlichen Macht von Mallorca. Doch noch immer sind die Spuren der muslimischen Herrscherzeit und ein Hauch von Romantik in dem Gebäude allgegenwärtig, als Mallorca ein eigenes Emirat war und vom Sklavenhandel und Piraterie lebte.
Heute ist der 20.000 Quadratmeter große Komplex Sitz der Militärkommandantur und Amtssitz des spanischen Monarchie, während seines Sommerurlaubs auf Mallorca. Dann nutzt der spanische König den Palacio zu festlichen und politischen Anlässen.
Öffnungszeiten:
Täglich 10:00 bis 20:00 Uhr
Ausserhalb der Saison 10:00 bis 18:00 Uhr
Montags geschlossen
Eintritt: 7 Euro (4 Euro)
4. Die gotische Seehandelsbörse „La Lonja“
Die dritte Säule der Macht auf Mallorca war die Händlerzunft. Im 15. Jahrhundert zählte Palma zu den reichsten Handelsstädten im Mittelmeerraum. Die im Auftrag der Handelskammer erbaute Seehandelsbörse La Lonja beherbergte 25 ausländische Handelsvertretungen und war zudem Versammlungsort für Kaufleute.
Heute gilt die Lonja in Palma als Schmuckstück der gotischen Baukunst auf Mallorca. Der Stadtteil La Lonja („Börse“) wurde nach dem altehrwürdigen Profanbau benannt, in dem sich heute das Museum für zeitgenössische Kunst befindet.
Öffnungszeiten: Nur während der Ausstellungen
Dienstag – Samstag 11 – 14 Uhr und 17 – 21 Uhr, sonntags 11 – 14 Uhr
Eintritt frei
5. Die Luxusyachten im Hafen von Palma
Am Fuße von Kathedrale und Königspalast befindet sich der Yachthafen von Palma de Mallorca. Aber das ist lange noch nicht alles. Wer maritime Spaziergänge mag, gelangt in Richtung Osten über die mit Palmen gesäumte Uferpromenade zum Fischereihafen und der morgendlichen Fischbörse. Dahinter schließt sich der Sportboothafen Club Nautico an.
Im Südwesten wiederum gelangt man zu den Fähranlegern. An der sich anschließenden „Westmole“ können täglich bis zu 5 Kreuzfahrtschiffe abgefertigt werden.
Insgesamt bilden die Schiffsanleger von Palma den größte Hafen der Balearen und für die Mallorquiner das Tor zur Welt. Entlang der Hafen-Promenade findet man einige Bars und Restaurants, von denen man wunderbar das Treiben im Hafen beobachten.
6. Ein Spaziergang durch die Altstadt von Palma
Die Altstadt von Palma befindet sich innerhalb der ehemaligen Festungsmauern und zieht sich bis hinunter zum Hafen. Hier findet ihr die meisten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Viele Denkmäler und Gebäude des historischen Stadtkerns zeigen Spuren der Römer, Mauren und Christen die einst hier wohnten.
Während die meisten Touristen die größeren Einkaufsstraßen mit Boutiquen, Bars und Restaurants entlang schlendern, findet das echte Nachtleben in den zahlreichen Tapas-Bars in den engen Gässchen der zumeist gepflasterten Fußgängerzonen dahinter statt. Also hier lohnt es sich, einfach mal auf eigene Faust um die Ecke zu biegen, um das echte mallorquinische Leben kennenzulernen
7. La Lonja – Das Ausgehviertel in der Altstadt
La Lonja ist das älteste Fischerviertel von Palma und bekannt als die Vergnügungsmeile der Hauptstadt. Das Hafenviertel in der südlichen Altstadt besteht aus einem Labyrinth von engen Gässchen voller Cafés, Restaurants, Tapas-Bars, Galerien und kleinen Geschäften.
Die meisten der gepflasterten kleinen Strassen sind Fußgängerzonen, gesäumt von alten Häusern mit bunten Fensterläden. Eine der Hauptadern des Viertels ist die Calle Apuntadores. Tagsüber etwas verschlafen, erwacht sie nach Sonnenuntergang zum Leben und zahlreiche Nachtschwärmer strömen in die vielen kleinen authentischen Lokale und Clubs, in denen oft auch Live-Musik gespielt wird.
8. Die „Ruta Martiana“ in Palmas Altstadtviertel Sa Gerreria
Noch vor einigen Jahren hätte man besser einen großen Bogen um das ehemalige Rotlichtviertel von Palma machen sollen. Heute hat sich der historische Stadtteil Sa Gerreria zu einem Szeneviertel gemausert und ist vor allem für junge Leuten zum beliebten Ausflugsziel geworden.Noch immer prägen Hostels, Tapas-Bars, kleine Restaurants und Geschäfte die Atmosphäre. Doch Bars wie Flexas, Plaer Natural, Ca la Seu oder Molta Barra machen den Unterschied und lassen den einst eher heruntergekommenen Ort zum Geheimtipp werden.
Einige findige Gastronomen erfanden hier die La Ruta Martiana, was im Spanischen soviel wie Dienstagstour bedeutet. Dabei werden an diesem Tag der Woche ab 19 Uhr von inzwischen mehr als einem Dutzend Lokalen Tapas-Häppchen, Bier und Wein für jeweils 1 bis 2 Euro gereicht.
Das ist die beste Gelegenheit für eine abendliche Kneipen-Tour durch die Altstadt von Palma und, um das Nachtleben der balearischen Hauptstadt kennenzulernen.
9. Das Fischerviertel Santa Catalina
Ein weiterer Geheimtipp in Palma de Mallorca ist der Stadtteil Santa Catalina. In dem früher heruntergekommenen Fischerviertel findet man abseits der normalen Touristenströme Ruhe, aber auch coole Bars, stylische Cafés, Boutiquen und Restaurants. In diesem alten Stadtteil hat mit seinen Häuschen, Fußgängerzonen und Gärten ist der ursprünglichen Charme und das fast schon dörflichen Ambiente erhalten geblieben.
Frühstück in Santa Catalina
Das angesagte Szeneviertel ist ein ausgezeichneter Ort für ein Frühstück – z.B. bei Mama Carmen oder ihr stattet der Mercat de Santa Catalina einen Besuch ab, einer jahrhundertealte Markthalle in der fangfrischer Fisch, Lebensmittel aus der Region und Tapas zum Mitnehmen angeboten werden.
Abends verwandelt sich Santa Catalina zum Ausgehviertel und Treffpunkt der Einheimischen. Auch ein guter Ort, das unverfälschte mallorquinische Nachtleben kennenzulernen.
Wie in jeder touristischen Großstadt, gibt es auch in Palma die Möglichkeit mit Hop-on-Hop-off-Touren durch die Altstadt und zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten zu gelangen. Für 18 Euro bekommt man hier ein einzigartiges Tour-Erlebnis mit insgesamt 19 Haltestellen geboten. Nebenbei erfährt man viel über die Geschichte, Kultur und das Nachtleben von Palma.
Wer sein Ticket online bucht, erhält noch einen kostenlosen Reiseführer als Bonus. Für ein geringes Aufgeld hat man mit dem Kombiticket die Möglichkeit die Zeit auf 48-Stunden oder seinen Ausflug um eine Bootstour und einen Besuch im Castell de Bellver zu erweitern.
11. Die arabischen Bäder in der Altstadt von Palma
Nicht weit von der Kathedrale befindet sich in der Calle de Serra das arabische Badehaus von Palma. Baden kann man in den Banys Àrabs nicht mehr, denn der beschauliche Ort der Ruhe ist heute ein Museum.
Die von 12 Säulen getragene Gewölbekammer ist ein Zeugnis arabischer Architektur und Kultur auf Mallorca. Der ehemalige Hamam ist von einem herrlichen Garten voller Kakteen, Palmen und Orangenbäumen umgeben. Dieses maurische Refugium entführt seine Besucher mit Leichtigkeit zurück in das 10 Jahrhundert, in der dieser kleine Palast geschaffen wurde.
Natürlich kommt man nicht in erster Linie nach Mallorca, um den Tag in einem Kaufhaus zu verbringen. Doch ebenso wie in Barcelona, hat das Einkaufen in Palma Suchtpotenzial. Denn hier gibt es gleich mehrere Filialen der Kaufhauskette Corte Inglés.
Die Hauptfiliale mit 6 Stockwerken findet ihr in der Avda de Alexandre Roselló, eine kleinere in der Avinguda Jaime III. nordöstlich der Altstadt.
Zur Erinnerung, Corte Inglés ist die größte Warenhauskette Europas und bietet Schmuck, Uhren und Accessiors von vielen internationalen Edelmarken an.
Zudem gibt es in dem überdimensionalen Kaufhaus einen Supermarkt mit einer gut sortierten Spirituosen- und Weinabteilung sowie mehrere Restaurants, um den anstrengenden Shopping-Trip ausklingen zu lassen.
13. Tauchen mit den Haien im Palma Aquarium
Wer sich fragt, was man an einem Regentag auf Mallorca mit Kindern machen kann, für den wäre das Palma Aquarium eine gute Idee. Der Erlebnispark gewährt Einblicke in maritime Lebensräume des Mittelmeers und der Ozeane.
Das Aquarium befindet sich im Stadtteil Can Pastilla etwa 500 Meter vom Playa de Palma entfernt. Hauptattraktion ist wohl das tiefste Haifischbecken Europas. Zudem gibt es noch 55 weitere Salzwasserbecken mit 700 unterschiedlichen Tierarten aus Mittelmeer und den Ozeanen.
Eine weitere Besonderheit sind die lebenden Korallen, welche die gigantischen Meereswelten ausschmücken und der gläserne Tunnel, der durch das Mega-Becken “Gran Azul” führt. Hier können Kinder sogar übernachten, ein Erlebnis der besonderen Art.
Öffnungszeiten: April bis Oktober: Täglich von 9.30 Uhr bis 18.30 Uhr
Von November bis März: Montag – Freitag, 10 Uhr bis 15.30 Uhr, an Wochenenden 9.30 Uhr bis 17.30 Uhr
Zur Semana Santa (Karwoche) reisen besonders viele Gäste nach Mallorca. Schon am Palmsonntag beginnen in der Hauptstadt die ersten Feierlichkeiten. Der Höhepunkt der Osterwoche ist jedoch die Prozession vom Heiligen Blut Christi am Gründonnerstag und die Heilige Grablegung am Karfreitag.
Wer zu Ostern Urlaub auf Mallorca macht, sollte unbedingt nach Palma fahren und die traditionelle Blutprozession am Gründonnerstag besuchen. Ab 19 Uhr ziehen dann die mallorquinischen Bruderschaften durch die Inselhauptstadt, und das schon seit dem 16. Jahrhundert. Die Umzüge zu Christi Himmelfahrt sind ein wirklich beeindruckendes Spektakel in den Gassen der Altstadt, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
15. Zeit der Mandelblüte auf Mallorca
Ende Januar bis Mitte März verwandelt sich Mallorca in ein duftendes Blütenmeer. Dann blühen bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad auf Mallorca tausende Mandelbäume. Dazu sind im mallorquinischen Frühling die Gärten mit Teppichen aus bunten Margeriten und Mohnblumen übersäht.
Genau in dieser Zeit sollte man sich ein Fahrrad leihen und das faszinierende Naturschauspiel aus der Nähe betrachten. Die meisten Mandelbäume findet man an der Südostküste um Cala Figuera und Santanyi. Empfehlenswert ist auch eine Fahrt mit dem historischen Inselzug “Roten Blitz” von Palma bis Sollér. Zur Zeit der Mandelblüte ist die ohnehin schon schöne Strecke besonders reizvoll.
16. Mach einen Marktbummel
Die Wochenmärkte auf Mallorca sind die beste Gelegenheit, mehr über die Insel und ihre Bewohner zu erfahren. Täglich zwischen 9.00 und 13.30 Uhr finden die Märkte an jeweils verschieden Orten statt.
Die Märkte auf Mallorca haben eine lange Tradition und sind der ideale Ort, um originale mallorquinische Produkte und schöne Souvenirs zu kaufen. Als Tourist lieben wir es, neben unserem Strandurlaub auch einige Einkäufe zu erledigen. Aber nicht wie gewohnt in einem Einkaufszentrum, sondern ideal ist es Märkte im Freien besuchen zu können. Es gibt nichts Besseres als gemütlich und entspannt durch die Straßen zu schlendern und sich an den vielen Ständen umschauen zu können.
365 Treppenstufen muss man erklimmen, um zu der kleinen Kapelle auf dem Kalvarienberg in Pollença zu gelangen. Oben angekommen, wird die Strapaze mit einem grandiosen Ausblick über die Stadt belohnt.
Jede Stufe symbolisiert einen Tag des vergangenen Jahres, das man beim Aufstieg Revue passieren lassen kann. Beim Hinabgehen wiederum sollte man Vorsätze für das kommende Jahr ersinnen.
Früher gehörte der Berg den Tempelrittern, den sie im 13. Jahrhundert als Anerkennung für ihre Hilfe bei der Eroberung Mallorcas von König Jakob dem I. von Aragon erhielten. Heute wird hier jeden Karfreitag das sogenannte Davallament gefeiert, eine der eindrucksvollsten österlichen Traditionen von Mallorca. Zudem findet sonntags auf der Plaza Mayor von Pollença einer der schönsten Wochenmärkte von Mallorca statt.
18. Deià – das Künstlerdorf auf Mallorca
Die Einfachheit und nicht ganz so perfekte Ursprünglichkeit machen den besonderen Reiz der Künstlerstadt Deià aus, den gerade amerikanische Touristen so lieben.
Wer schon einmal die köstlichen Meeres-Spezialitäten im Restaurant Ca’s Patró March in der Cala Deià probiert hat, weiß wovon ich spreche. Und genau das ist vielleicht der Grund, warum sich an diesem Ort Filmgrößen wie Pierce Brosnan, Michael Douglas und Cathrine Zeta-Jones niedergelassen haben.
Aber schon seit Beginn des 19. Jahrhunderts war Deià Domizil für zahlreiche Künstler wie Pablo Picasso, Peter Ustinov und Andrew Lloyd Webber und gilt noch heute als DAS Künstlerdorf von Mallorca.
Enge steile Serpentinen führen hinauf in das beschauliche ehemalige Gebirgsdorf auf dem 400 Meter über dem Meeresspiegel gelegenen Hügel am Rande des Tramuntana-Gebirges.
Doch der Geheimtipp ist wohl die kleine Kieselsteinbucht Cala Deià drei Kilometer unterhalb des Dorfes. Zwischen zu Bootsgaragen umgebauten Natursteinhöhlen, schroffen Felsenklippen und einem Wehrturm, der einst gegen die Piratenangriffe gebaut wurde, findet ihr das Restaurant Ca’s Patró March.
Von seiner Sonnenterrasse hat man einen grandiosen Blick auf die Bucht mit den ankernden Yachten. Im Hintergrund führen mit Aleppo-Kiefern bewachsene Terrassen den Hang hinauf. Angeboten werden vor allem frische Meeresfrüchte und Fisch. Und mit etwas Glück trifft man hier beim Abendessen auf Prominenz aus Deià.
19. Son Marroig und das Kloster Miramar
Das Herrenhaus Son Marroig zwischen Sóller und Valldemossa ist kein gewöhnliches Gutshaus. Es war im 19. Jahrhundert der Landsitz des Erzherzogs von Österreich Ludwig Salvator, dem ungekrönten „König der Mallorca“.
Der unter chronischer Geldnot leidende Aristokrat war Mittelmeerforscher, Philanthrop und ein leidenschaftlicher Naturliebhaber. Der exzentrische Lebemann verwendete den Großteil seines Einkommens aus dem Habsburgischen Familienfonds für den Kauf von insgesamt 16000 Hektar Land auf Mallorca.
Auf einem der schönsten Aussichtspunkte an Mallorcas Nordküste ließ er das Anwesen Son Marroig errichten. Unter anderen gehörte auch das Kloster Miramar zu seinem Besitz. Zudem ließ er zahlreiche Wander- und Reitwege über seine Besitzungen anlegen.
Vor der Cala S’Estaca ankerte seine Riesenjacht, mit der er seine Fahrten übers Mittelmeer unternahm. Hier traf er auch seine 22 Jahre jüngere Geliebte, die Tischlertochter Catalina Homar.
Für sie baute er zwischen Wein- und Olivenplantagen das Landhaus S’Estaca. Ein Ort voller romantischer Leidenschaft, dessen Geschichte viel Stoff für Liebesromane liefern würde. Kein Wunder, das sich Schauspieler Michael Douglas diesen zu den exklusivsten Luxus Fincas auf Mallorca gehörenden Leckerbissen unter den Nagel gerissen hat.
20. Valldemossa – malerisches Bergdorf mit Kartäuserkloster
Nur 18 Kilometer von nördlich von Palma inmitten der Serra de Tramuntana liegt das Gebirgsdorf Valldemossa. Die Fußgängerzonen der autofreien Altstadt bestehen aus gepflasterten steilen Gässchen mit Kirchen, Gärten und Plätzen. Die roten Ziegelhäuser mit den groben Steinfassaden sind mit Blumentöpfen geschmückt.
Mehr als eine Million Touristen begeben sich jährlich auf eine historische Spurensuche in das alte Kartäuserkloster von Valldemossa, in dem 1839 der Komponist Frédéric Chopin und die Schriftstellerin George Sand einen Winter lang lebten.
Somit zählt das Klosterrefugium der beiden Künstler in Valldemossa nach der Kathedrale von Palma zu den meist besuchten Sehenswürdigkeiten von Mallorca.
Auf Initiative des amerikanischen Schauspielers Michael Douglas entstand das Kulturzentrum Costa Nord, in dem der Filmstar auf Großleinwänden über die Schönheit der wilden Küstenlandschaften im Nordwesten der Insel spricht.
21. Per Rad durch die Tramuntana
Jedes Frühjahr fallen zur Zeit der Mandelblüte bis zu 300.000 Radfahrer wie die „Heuschrecken“ über Mallorca her, um zu trainieren oder einen frühen Aktivurlaub zu machen. Im April und Mai könnten sie sich in jedem Gebirge auf dem Festland auf die Saison vorbereiten. Also warum gerade Mallorca?
Ein Grund dafür sind die pittoresken Bergpässe der Serra de Tramuntana. Zwischen Pinien und Olivenbäumen, mit spektakulären Ausblicken über Küste und Meer, können hier konditionsstarke Fahrradfans das hügelige Hinterland der Baleareninsel erkunden.
Die Pfade durch die Serra de Tramuntana gelten als die schönsten Radstrecken im Mittelmeerraum und wurden 2011 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.
Inzwischen wagen Dank dem E-Bike-Boom immer mehr Amateure das Zweirad-Abenteuer auf der Insel. Dutzende Radtouristikunternehmen bieten dazu das entsprechende Equipment und zahlreiche geführte Touren an.
Außer in den heißen Sommermonaten findet man auf Mallorca fast zu jeder Jahreszeit ideale klimatische Bedingungen für einen Urlaub mit dem Rad. Die Temperaturen liegen dann im Durchschnitt bei 17°C bis 23°C.
22. Das Kloster Lluc
Ein weiteres beliebtes Ausflugsziel auf Mallorca ist das Kloster Santuari de Lluc. Mitten im Tramuntana Gebirge gelegen, handelt es sich hier um den bedeutendsten Wallfahrtsort auf der Baleareninsel.
Der spirituelle Ort zwischen den höchsten Gipfeln der Serra de Tramuntana strahlt eine majestätische Erhabenheit aus. Fast eine Million Besucher und Pilgerer reisen jedes Jahr in das Kloster, um die berühmte Madonna im Inneren der Klosterkirche zu sehen.
Wie schon erwähnt, wäre das Kloster Lluc eine tolle Station auf einer Fahrradtour durch die Berge im Norden von Mallorca oder aber Ausgangspunkt für anspruchsvolle Bergwanderungen. Auch weil man in den 81 Zimmern und 39 Apartments übernachten kann.
Zweibettzimmer ab 60 Euro
3 Restaurants mit regionaler Küche (Spezialität: Mandelkuchen und Lammbraten)
Übrigens: Der berühmteste Weg zur Santuari de Santa Maria de Lluc ist der Pilgerweg von Pollença und die knapp 50 Kilometer Rundfahrt von Alcúdia hoch zum Kloster gelten bei Radsportlern als Kult.
22. Klippenspringen an Mallorcas Nordküste (Cala San Vicente)
Cala San Vincente liegt in einer Bucht hoch im Norden von Mallorca und hat drei Strände mit feinem, weißem Sand und kristallklarem Wasser. Von diesen Stränden hat man nicht nur einen grandiosen Blick auf die Halbinsel Formentor und den Berg Cavall Bernat, hier kann man auch wunderbar Klippenspringen. Diese Extremsportart und auch das sogenannte Coasteering ist ganzjährig möglich, jedoch nur für gute Schwimmer.
Weiter geeignete Locations für das Cliff Jumping gibt es an der Nordküste von Mallorca rund um die Urlaubsorte Alcúdia und Pollença.
Hier werden von Mai bis Oktober Kajak-Touren mit Klippenspringen angeboten. Oder man klettert an der Küste entlang bis zu einer Seehöhle und springt dann dort von den Klippen ins Wasser.
Die Teilnehmer werden mit Schwimmwesten, Helmen und wasserdichten Behältern ausgerüstet. Ein erfahrener Tour-Guide sorgt für die nötigen Sicherheitsvorkehrungen.
Was ist eigentlich Coasteering?
Coasteering beschreibt eine Mischung aus Klippenklettern und Canyoning am Meer. Das Ziel ist, am Küstenfelsen quer entlang zu klettern. Sprünge ins Wasser von den Felsen, tauchen und schwimmen – alles, was einen aus eigener Kraft weiter entlang der Küste bringt, gehört dazu.
Eine weitere schöne Bucht im Norden ist die Cala San Vicente mit ihren vier kristallklaren Sandstränden. Umgeben von beeindruckenden Felsformationen, duftenden Zypressen und den Ausläufern der Serra de Tramuntana als Kulisse im Hintergrund.
Die oft mit Pinien bewachsenen schroffen Felsen reichen bis ans Wasser und bieten ausgezeichnete Vorraussetzungen, einen Sprung ins Meer zu wagen. Zudem gibt es beim Coasteering auf Mallorca auch jede Menge Meereshöhlen zu entdecken.
23. Das Mallorca Fashion Outlet in Marratxi
Etwa 10 Kilometer nördlich von Palma, direkt an der Ma-13, findet ihr den Vorort Marratxí. Eigentlich ist die Gemeinde für seine Keramik und die Produktion von getrockneten Pfefferschoten bekannt, bis 2002 am Stadtrand das Fashion Outlet Center gebaut wurde.
Seitdem pilgern jedes Jahr tausende Mallorca-Touristen in den gigantischen Einkaufstempel im Stil einer kalifornischen Outdoor Mall, nur um in den zahlreichen internationalen Einzelhandelsmarken bis zu 70% günstigere Schnäppchen zu machen.
Und wie es sich für eine Shopping-Center dieser Größenordnung gehört, bietet das Einkaufsparadies neben den Outlet-Geschäften auch eine Restaurantmeile, ein Vergnügungsviertel mit Kino und Spielmöglichkeiten für Kinder.
24. Folge Mallorcas Weinstraße
Auf Mallorca gibt es über 70 Weingüter, die sich auf fünf Weinbaugebiete konzentrieren. Angebaut werden überwiegend heimische Traubenarten die mittlerweile zu den besten Tropfen Spanien gehören.
Viele Winzer haben in den letzten Jahren die Direktvermarktung als Einnahmequelle für sich entdeckt. Einige haben sich zusammengeschlossen und bieten Führungen und Touren über ihre Bodegas an.
Eine der bekanntesten Routen ist die Weinstraße von Mallorca. Sie durchquert die Denominación de Origen D.O. Binissalem mit den Weinbau-Dörfern Santa Maria del Camí, Consell, Binissalem, Sencelles und Santa Eugenia.
Auf der kleinen Tour laden 14 Weingüter zur Weinverkostung ein. Die Bodega Macia Batle führt die Gourmets sogar mit einem Mini-Zug durch die Weinberge, dem sogenannten Wein-Express.
Die Stationen der Weinstraße von Mallorca:
José Luis Ferrer
Bodegas Antonio Nadal
Vins Nadal
Bodega Biniagual
Tianna Negre
Macià Batle
Celler Sebastià Pastor
Jaume de Puntiró
Celler Ramanya
Vinya Taujana
Bodegas Can Remis
Celler Ca Sa Padrina
Jaume Bennàssar
Can Verdura Viticultors
25. Mit dem Boot zur Ziegeninsel Cabrera
Die Insel Cabrera liegt etwa 14 Kilometer vor der Küste im Süden von Mallorca. Zusammen mit einigen anderen Inseln bildet dieser kleine Archipel den Nationalpark Archipelago de Cabrera.
Von den Einheimischen Ziegeninsel genannt, ist Cabrera nur mit dem Boot zu erreichen. Während der Hochsaison starten regelmäßig Tagesausflüge von Porto Petro und Colonia Sant Jordi zu der Inselgruppe.
26. Das Restaurant Illeta in der Bucht von Camp de Mar
Entlang der über 550 Kilometer langen Küste von Mallorca gibt es zahlreiche Buchten mit malerischen Traumstränden. Doch keine ist so sensationell, wie die Platja de Camp de Mar. Dem feinsandige Strand vorgelagert liegt eine kleine Felseninsel, auf der sich das Restaurant Illeta befindet.
Man kann es über einen Holzsteg erreichen, und das schon seit 1932. Seine legendäre Lage macht es zu einem begehrten Ort für Mittag- und Abendessen. Angeboten werden traditionelle spanische und mediterrane Gerichte mit verschiedenen Versionen von Paella als Spezialität und einem 360 Grad Meerblick und fantastischen Sonnenuntergängen als Kulisse.
27. Wandern auf dem GR221 – Der Trockenmauerweg auf Mallorca
La Ruta de Pedra en Sec bedeutet auf katalanisch Trockenmauerweg, das ist ein Trekking-Trail, der vom Port d’Andratx 150 Kilometer durch das gesamte Tramuntana-Gebirge bis Pollença führt. Den spanischen Fernwanderweg mit der offiziellen Bezeichnung GR-221 gibt es schon seit mehreren Jahren.
Viele Teilstrecken des Wanderwegs verlaufen zwischen alten, kopfsteingepflasterten Steinmauern, daher der Name.
Die Route folgt zahlreichen historischen Ortsverbindungen, einzelne Streckenabschnitten oder Wegetappen können daher auch mit Auto, Bus oder Taxi erreicht und als einzelne Tagestouren erwandert werden.
Also nicht die Wanderschuhe und den Fotoapparat vergessen. Wer alle Stationen mitnehmen möchte, braucht schon mehrere Tage, um die gesamte Strecke zu bewältigen.
Wer nicht damit rechnet, ist überwältigt. Hat hier jemand vergessen, eine Filmkulisse abzubauen? Tatsächlich ist das malerische Fischerdorf Cala Figuera Schauplatz zahlreicher Verfilmungen und Fernsehserien.
Der ehemalige Hafen von Santanyí liegt in einer fjordähnlichen Meeresbucht an Mallorcas Südostküste. Weiß getünchte Fischerhäuser scheinen hier wie Vogelnester an den schroffen Felsenklippen zu kleben und spiegeln sich in dem türkisblauen Wasser.
Dazwischen wachsen duftende Pinien und Feigenbäume, die der reizenden Bucht ihren Namen gegeben haben. Zusammen mit den dunkelgrünen Fensterläden und den Toren der Bootsschuppen bilden sie kontrastreiche Farbtupfer in diesem pittoresken Szenario.
Am Westhang dieser zweigeteilten Bucht befinden sich einige ausgezeichnete Restaurants, die natürlich vorwiegend fangfrischen Fisch anbieten. Zu fortgeschrittener Stunde, wenn die untergehende Sonne den Hafen und die gegenüberliegende Bucht in warme Goldfarben taucht, kann man hier bei edlem mallorquinischen Wein romantische Abende verbringen.
29. Reiten auf Mallorca
Wenn ihr immer noch nicht wisst, was ihr auf Mallorca machen sollt, wäre das hier ein Leckerbissen für Pferdeliebhaber. Auf Mallorca gibt es mindestens ein Dutzend Reitställe, die stundenweise Ausritte, manche sogar mehrtägige Reittouren anbieten.
Dabei geht es – natürlich auf spanischen Andalusiern – durch Wälder und über Berge oder am Strand entlang. Übernachtet wird in Klöstern oder Zelten. Ein Abenteuer, das sich Pferdefans nicht entgehen lassen sollten.
30. Ein Strandtag am Playa de Muro
Auf der Suche nach den schönsten Stränden von Mallorca, stößt man immer wieder auf Top-Listen mit Empfehlungen, die sich aber oftmals als Enttäuschung entpuppen.
Zum Beispiel gibt es von über 140 Stränden und Buchten auf der Insel nur knapp zwei Dutzend, die 2021 mit der Blauen Flagge ausgezeichnet wurden. Zur Erinnerung, das bedeutet hohe Wasserqualität, sanitäre Anlagen, Rettungsschwimmer und adequate Müll-Entsorgung.
Und genau das findet man an der Playa de Muro, denn neben einem traumhaften Südsee-Feeling erfüllt der feinsandige Strand im Nordosten von Mallorca all diese Bedingungen. Noch dazu erstrecken sich seine vier Strandabschnitte über fast sechs Kilometer von Alcúdia bis nach Can Picafort. Hier findet sogar im Hochsommer jeder ein Plätzchen zu Baden.
Der Strand ist wegen seinem flach abfallenden Ufer ein sehr beliebtes touristisches Ziel für Familien mit Kindern. Dazu findet man neben allen möglichen Wassersportangeboten viele kleine Strandbars und Restaurants direkt am Wasser.
Empfehlenswert sind zum Beispiel die Beachbars „Ponderosa Beach“, „Bei Opa & Oma“ oder „Can Gavella“, die vom Strandaufgang Es Capellans am Ortsrand von Can Picafort zu erreichen sind.
31. Das Fischerdorf Sant Elm und die Dracheninsel
Sant Elm ist ein idyllischer Ferienort an der Westspitze des Tramuntana-Gebirges im Norden von Mallorca. Benannt wurde der Küstenort nach dem Schutzpatron der Seefahrer Sant Elmo. Versteckt unter Pinien, muss man mehrere Kilometer die malerischen Serpentinen hinabfahren, um in das alte Fischerdorf zu gelangen.
Bei Wanderern sehr beliebt sind die zwei historischen Wachtürme entlang seiner Küste, die zum Schutz gegen Piratenangriffe auf den höchsten Aussichtspunkten erreichtet wurden.
Heute ankern Yachten im dem ruhigen Wasser der Bucht. Von einem kleinen Hafen kann man zur vorgelagerten Insel Dragonera hinüberfahren, auf der sich ein bei Vogelfreunden und Botanikern beliebtes Naturschutzgebiet befindet.
Eine der beliebtesten Aktivitäten bei einem Besuch in Sant Elm ist es, von einem der Aussichtspunkte oder einem Restaurant vor dem 180 Meter langen Sandstrand den Sonnenuntergang zu beobachten. Insbesondere im Frühling trifft man in dem sonst beschaulichen Ort auf TausendeRadfahrer, die von hier ihre Tour über die Serra Tramuntana beginnen.
32. Der Leuchtturm Cap de Formentor
Am nördlichsten Punkt Mallorcas liegt das Cap de Formentor, eine Halbinsel, die von den Einheimischen liebevoll der “Treffpunkt der Winde” genannt wird.
Hier vereinigen sich die sogenannten „vier großen Brüder“, die Luftströme der Iberischen Halbinsel, der europäischen Alpen, dem Atlantischen Ozean und aus Nordafrika.
Am nördlichsten Punkt der Landzunge thront auf einem Kalksteingipfel 384 Meter über dem Meer der Leuchtturm Faro de Formentor.
Von Port de Pollença führt eine knapp 20 Kilometer lange Küstenstraße hinauf, vorbei an Buchten, Stränden und spektakulären Aussichten.
Der legendäre Leuchtturm ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Radfahrer, die oftmals auf eigene Faust die wilde Naturlandschaft voller Klippen und Pinienwälder bezwingen wollen.
Mit dem Auto braucht man für die Strecke nur etwa 15 Minuten.
33. Klippenklettern am Felsentor Es Pontas
Es Pontas oder auch das Tor zum Meer genannt, ist ein gewaltiger 20 Meter hoher Felsenbogen vor der Küste im Südosten von Mallorca. Der urige Felsenbogen ragt gleich einer riesigen Brücke aus dem Meer und zählt zu den begehrtesten Postkartenmotiven auf der Insel.
Die verwitterte Klippe ist nicht nur einer der besten Instagram-Hotspots, sondern auch bei Freeclimbern sehr beliebt, denn das Wasser an seinem Fuße ist tief genug, um Stürze aufzufangen.
Die Deep-Water-Soloing-Route an der Klippenwand versuchen jedes Jahr tausende Boulderer zu bezwingen, geschafft haben diese Über-Kopf-Klettertour mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad (9a+) aber erst drei Profi-Kletterer.
Für diejenigen, die nicht gerade mit einem Finger von einem Felsvorsprung hängen wollen, bietet eine Wanderung zwischen Cala Figuera und Cala Santanyí die schönsten Naturerlebnisse.
Das Klettern an diesem felsigen Pfad ist eine weitere schöne Aktivität auf Mallorca. Zudem führt die Strecke vorbei an diesem spektakulären Naturwunder. Von einer Aussichtsplattform gegenüber kann man die schönsten Urlaubsfotos machen.
34. Das Castell de Bellver
Warum nicht mal rund statt eckig, dachte sich wohl der Baumeister des Castell de Bellver in Palma de Mallorca. Pragmatischer Weise wurde die mittelalterliche Festungsanlage um den Gipfel herum gebaut.
Das imposante gotische Bauwerk thront auf einem Hügel, drei Kilometer von Palmas Zentrum entfernt und ist die einzige runde Burg Spaniens. Von seinen Mauern und Türmen hat man den besten Panoramablick über den Hafen von Palma de Mallorca.
Die „Schöne Aussicht“ konnten die hier später Inhaftierten, die im wahrsten Sinne des Wortes in das fünf Meter tiefe Burg-Verlies „geworfen“ wurden, jedenfalls nicht genießen. Heute zählt das Castell de Bellver mit seinem Geschichtsmuseum zu den Top-Ausflugszielen und Wahrzeichen auf Mallorca.
35. Strand und Naturpark an der Cala Mondrago
Der über 765 Hektar große Naturpark Mondragó liegt im Südosten von Mallorca zwischen den Küstenorten Porto Petro und Cala Figuera. In seinen Feuchtgebieten nisten die verschiedensten Zugvögel.
Besonders beliebt ist das Naturschutzgebiet wegen seiner zwei feinen weißen Sandstrände und dem kristallklaren türkis-blauen Wasser. Vom Ses Fonts de n’Alís der Cala Mondragó kann man sogar zum Strand der Cala s’Amarador hinüberschwimmen oder aber die steinigen Uferpfade unter Olivenbäumen und Kiefern, vorbei an Steineichen und duftendem Küstenwacholder entlang klettern. Die spektakuläre Steilküste mit seinen Schluchten und Klippen an diesem Ort ist an Schönheit kaum zu überbieten.
Übrigens, bewerben sich beide der von Rettungsschwimmern bewachten Strände jedes Jahr um die Auszeichnung mit der Blauen Flagge …
36. Die Coves del Drac in Porto Cristo
Auf Mallorca gibt es insgesamt 200 Tropfsteinhöhlen, von denen nur fünf für Touristen zugänglich sind. Da muss man schon aufpassen, dass man in die Richtige fährt. Die Coves del Drac oder die Drachenhöhlen von Mallorca befinden sich an der Ostküste Mallorcas in der Nähe von Porto Cristo.
Das riesige Höhlensystem ist insgesamt 1700 Meter lang. Die Veranstalter werben hier mit einem 15-minütigen Live-Konzert, bei dem verschiedene klassische Musikstücke dargeboten werden. Das Besondere daran – die Musiker, Pianist und Geigenspieler, werden musizierend mit einem Boot über den 177 Meter langen unterirdischen See gefahren.
Von einer Tribüne kann man an der wirklich wunderschönen Show teilhaben, für kleine Kinder ist das etwas gruselige Höhlenspektakel jedoch nicht geeignet.
37. Der Western-Water-Park in Megaluf
Der Ferienort Magaluf zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen auf Mallorca. Eine der besonderen Aktivitäten in dem Party-Hotspot der Insel ist zweifellos der Western Water Park.
In dem riesigen Themen-Park dreht sich alles um den Wilden Westen. 20 rasante Rutschen, aufwendige Western-Shows oder eine Floßfahrt den Grand Canyon hinunter sorgen für gehörig Nervenkitzel.
Hier steht die höchste Wasserrutsche von Mallorca und eine der höchsten der Welt. Um das sogenannte Biest zu bezwingen muss man 133 Stufen hinaufsteigen, bevor es rasant in die Tiefe geht.
Der Wasser-Spaß ist aber nich gerade preiswert. Der Eintritt kostet pro Erwachsenen 34,50 Euro. Für Parkplatz oder Liege muss man dann noch einmal in die Tasche greifen.
38. Der Kathmandu Park in Megaluf
Eine weitere große Touristenattraktionen auf Mallorca ist das House of Katmandu in Magaluf.
In diesem Vergnügungspark für alle Altersgruppen gibt es 8 Themen-Phantasiewelten. Insbesondere die verkehrt herum gebaute Tibetanische Villa steckt voller Geheimnisse und Legenden, interaktiven Spielen mit Spezialeffekten und magische Illusionen.
Aber das ist noch nicht alles: Kinder können sich hier auf ein 4D Kino, eine Minigolfanlage und einen Kletterpark freuen. Der Themenpark im Kinderhotel Hotel Sol Katmandu Park & Resort ist eine tolle Alternative an einem Regentag auf Mallorca.
40. Torre del Verger, der alte Wachturm in Banyalbufar
Der alte Wachturm auf der westlichen Klippe von Mallorca diente seit dem 16. Jahrhundertals Frühwarnsystem gegen Angriffe von Piraten. Heute ist der Aussichtsturm eines der beliebtesten Ausflugsziele und Foto-Hotspots der Insel. Der Ausblick auf die wilden Schluchten der Küste und die Sonnenuntergänge sind an dieser Stelle spektakulär.
Der unter Denkmalschutz stehende Turm liegt etwa einen Kilometer westlich von Banyalbufar auf einer 250 Meter hohen Felsenklippe. Über eine Treppegelangt man zu seiner Plattform mit dem besten Panoramblick über den gesamten Küstenabschnitt. Auch hier gilt wieder, nicht die Kamera vergessen!
41. Der Partystrand von El Arenal
S‘Arenal liegt am südöstlichen Ende des 6 Kilometer langen Stadtstrandes Playa de Palma, an dem man tagsüber baden und nachts in den zahlreichen Clubs, Bars und Diskotheken austoben kann.
Nur fünf Kilometer vom Flughafen Son Sant Joan entfernt, zieht S‘Arenal gegenwärtig vor allem junge deutsche Partyurlauber zwischen 18 und 30 Jahren an. Hier findet ihr die legendäre Schinkenstraße und der Bierkönig am weltberühmten Ballermann 6.
Übrigens: Der Name Ballermann ist ein Wortspiel aus dem spanischen „Balneario“ (Heilbad) und der deutschen Schusswaffe „Ballermann“, was zugleich auch „zuballern“ und einen übermäßigen Verzehr von Alkohol bedeutet.
42. Planschen im Wasserpark Aqualand in El Arenal
Der größte Wasserpark Mallorcas befindet sich in El Arenal. Der auch als Aquacity bezeichnete Freizeitpark, bietet auf über 200.000 Qudratmetern zahlreiche Wasserrutschen, verschiedene Wasserbecken, ein Wellenbad und einen Bereich für kleinere Kinder.
Neben den Wasserattraktionen findet man im Aqualand El Arenal auch eine Kartbahn sowie Restaurants Cafés und einige Souvenirläden. Für Familien mit Kindern ein lohnenswerter Ausflug-Tipp für Mallorca.
Eintritt: 32,00 Euro (24 Euro)
43. Mit dem Segelboot nach Cala Vella
Der felsige Strand von Cala Vella befindet sich westlich von Llucmajor an einer Steilküste und ist nur über das Meer zu erreichen. Charterfirmen bieten zum Beispiel von Pastilla Segeltörns in diese idyllische Bucht an. Pro Person kann man eine 4-stündige Tour mit Skipper und Picknick (Bootsführer) ab 50 Euro buchen.
Segeln auf Mallorca
Es gibt aber auch zahlreiche Anbieter, bei denen man kleinere Boote chartern kann, auf denen man dann selbst der Kapitän ist. Mit etwas Glück bekommt man eine Mini-Jacht bei samboat.de oder clickandboat.com schon ab 100 Euro am Tag.
Aber aufgepasst: Für Boote mit mehr als 5 Meter und für Segelboote über 6 Meter Länge sowie über 15 PS ist in Spanien ein Bootsführerschein erforderlich. Boote, die unterhalb dieser Kriterien liegen, benötigen keinen Führerschein, dürfen sich aber nicht mehr als 12 Seemeilen von der Küste entfernen.
44. Erklimme den Penyal des Migdia
Fährt man von Soller in Richtung Pollenca, kann man ihn nicht übersehen. Imposant erhebt sich der Penyal des Migdia mit seiner gigantischen Steilwand über das Tal von Fornalutx. Von unten scheint das kompakte Gebirgsmassiv ein unbegehbarer Berg zu sein, doch vom38. Kilometerstein der MA-10 führt doch ein ca. 5,4 Kilometer langer Weg hinauf.
Die bei Aktivsportlern sehr beliebte anspruchsvolle Bergtour führt am südwestlichen Ende des Kammverlaufes nur zum Penyal des Migdia (1398m), denn der Gipfel des Puig Major (1436m) ist heute militärisches Sperrgebiet. Von der Bergspitze des zweithöchsten Berges von Mallorca hat man aber eine ebenso grandiose Aussicht.
45. Playa Es Trenc, der längste Naturstrand Mallorcas
Die berühmten Platja des Trenc findet ihr an der Südküste Mallorcas. Der feine weiße Sandstrand liegt geschützt in einem Nationalpark in der Nähe des Feuchtgebietes Ses Selinas und ist deshalb relativ naturbelassen.
Das flachabfallende Ufer von Es Trenc ist ideal für Familien und eigentlich galt der 2 Kilometer lange Strand als einer der schönsten Europas.
Bis zuletzt fand man hier einige Bars und „Chiringuitos“. Das sind feste Hütten, an denen man neben Cocktails Badetücher, Liegen und Sonnenschirme mieten kann. Aber diese sollen bald verschwinden, aufgrund einer Initiative, die den Dünenbereich schützen soll.
Die Folge ist, dass die Strandhäuser auf Anweisung der Kommune nach und nach geschlossen werden. Besucher können sich hier nach wie vor entspannen, aber „Blaue Flagge“ Fehlanzeige. Somit gibt es unter anderen auch keine Möglichkeit, eine Toilette zu besuchen. Ob das nun so gut ist für die Dünen, … man kann es jedenfalls sehen und riechen.
46. Castell de Capdepera
Das Castell de Capdepera thront in 159 Meter Höhe über dem gleichnamigen Ferienort, etwa 15 Kilometer nördlich von Cala Millor. Die mittelalterliche Burg ist eine der größten und am besten erhaltenen Festungsanlagen auf Mallorca.
Von der Placa Espanya in Capdepera führt ein Fußweg mit über insgesamt 147 Treppenstufen zu der Festung hinauf. Früher wurde hier der Menorca Kanal überwacht und sollte bevorstehende Piratenangriffe ankündigen. Heute ist das Kastell mit seinem Wachturm eines der schönsten Aussichtspunkte und beliebtes Ausflugsziel auf der Sonneninsel.
Info: Der Leuchtturm Far de Capdepera wurde erst viel später in der zweiten Hälfte des 19 Jahrhunderts gebaut, kann man aber gleich mit angucken …
47. Erkunde Mallorca mit dem Quad
Nicht nur für Fahrradfahrer ist Mallorca ein Paradies, auch die Freunde des Motorsports kommen hier voll auf ihre Kosten. Mindestens ein Dutzend Leihstationen bieten über die ganze Insel verteilt rasante Offroad-Quad Touren an.
Hier können Motorsport-Fans nach Lust und Laune Gas geben und querfeldein über die Piste heizen. Die Preise starten ab 50 Euro pro Fahrzeug. Zwei Personen auf einem Quad zahlen je 35 Euro.
Geführte Quad-Touren gibt es auch in Kombination mit Schnorcheln, Klettern oder anschließendem Picknick. Erfahrene Guides sorgen für ein Höchstmaß an Sicherheit, ein Führerschein und Mindestalter von 16 Jahren sind notwendig.
48. Eine Fahrt mit der historischen Schmalspurbahn „Roter Blitz“
Ein ganz besonderes Inselerlebnis ist eine Fahrt mit der historischen Schmalspurbahn Tren de Sóller. Die Schmalspurbahn war Anfang des 19. Jahrhunderts ein technisches Wunder und wurde von Rot-Schwarzen Dampf-Lokomotiven gezogen. Wegen seiner damals immensen Geschwindigkeit bekam die Bahn den Beinamen „Roter Blitz“.
Von deutschen Touristen immer noch so genannt, tuckelt die 30 km/h schnelle Bahn heute immer noch um endlose Kurven durch 13 Tunnel des Tramuntana-Gebirges durch das Landesinnere von Palma bis nach Sóller. Dabei überwindet die alte Dame einen Höhenunterschied von rund 400 Meter. Die Fahrt dauert rund ein Stunde und geht vorbei an Oliven-, Mandel- und Orangenplantagen.
Interessant auf jeden Fall für Eisenbahnfans, jedoch ist auch dieser Spaß nicht billig. Die einfache Fahrt von Palma nach Soller kostet 25 Euro. Das Ganze muss man dann auch mal 2 rechnen, denn zurück muss man ja auch irgendwie kommen.
49. Mit der Oldtimer-Straßenbahn nach Port de Soller
Eine Alternative zum „Roten Blitz“ ist die historische Straßenbahn in Soller, die tatsächlich rot ist. Die Tram führt vom Bahnhof durch die Altstadt zum Hafen und ist fast ebenso alt wie die legendäre Schmalspurbahn. Auf jeden Fall kostet der nostalgische Spaß nur 7 Euro, ein Kombi-Ticket für beide Schienenfahrzeuge bekommt man für 32 Euro. (Stand 2021)
50. Das Landgut La Granja
Das Landgut La Granja ist ein historischer Gutshof in der Serra de Tramuntana. Wegen seiner klaren Felsenquelle haben sich hier im Laufe der Zeit Araber, Grafen und die Mönche des Zisterzienserordens niedergelassen.
Das heutige Freilichtmuseum dokumentiert das damalige Ordensleben sowie der Lebensstil der Gutsherren des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, die hier lebten.
Mittwochs und freitags werden hier neben Weinverkostungen auch alte Handwerke und Volkstänze für Touristen vorgeführt.
51. Die Cala Sa Calobra im Nordwesten von Mallorca
Die kleine Bucht Sa Calobra an der Nordküste der Insel ist atemberaubend, aber definitiv nicht leicht zu erreichen! Am Einfachsten nimmt man eines der Boote von Port de Sóller nach Sa Calobra. Doch nach der Landung bietet felsige, von Kiefern bewachsene Bucht einen grandiosen Ausblick aufs Meer.
Von dem kleinen Weiler schlängelt sich ein Wanderweg zur Felsenschlucht des Torrent de Pareis. Hier liegt versteckt zwischen Felsenwänden ein kleiner Kiesstrand. Die Badestelle wird von massiven Klippen bewacht, die zwei riesigen Wächtern ähneln.
Das Bachbett der spektakuläre Bucht ist an einigen Stellen auf wenige Meter verengt und teilweise von bis zu 200 Meter hohen steilen Kalksteinfelsen umgeben. Dazwischen hat das Wasser mit der Zeit zahlreiche natürliche unterirdische Hohlräume ausgewaschen. An einigen Stellen des Bachlaufes wird der grobe Kies von großen Felsblöcken unterbrochen, die dem Wasser den Weg versperren.
Die kleine Siedlung Cala Sa Calobra mit seiner markanten Felsenbucht ist nur ein weiteres touristisches Highlight auf Mallorca, das aber zu Spitzenzeiten so ziemlich überlaufen sein kann.
52. Wanderung zum Kloster La Trapa
Am westlich Ausläufer des Tramuntana-Gebirges liegt das ehemalige Trappistenkloster La Trapa. Die Pfade zu seinen alten Steinruinen gelten unter Wanderern als Geheimtip abseits des Massentourismus.
Besonders schön ist der alte Pilgerweg von Sankt Elm entlang der Steilküste. Der schmale Saumpfad ist Teil des Fernwanderwegs GR 221, der von Port d’Antratx durch die Tramutana bis nach Pollença führt.
Grundstück und Klosterkomplex sind heute als Naturschutzzone erhalten. Wer diesen Wegabschnitt der sogenannten „La Ruta de Pedra en Sec“ wählt, sollte Trittsicherheit mitbringen und schwindelfrei sein. Doch die abwechslungsreiche Tour wird letztlich mit einem grandiosen Panoramablick auf das Meer und die Dracheninsel Sa Dragonera belohnt.