Die schönen Urlaubsorte am Gardasee sind jedes Jahr das Ziel von mehr als 15 Millionen Feriengästen und machen somit den größten See Italiens auch zu einem der beliebtesten Reiseziele in Europa.
Der nördlich von Verona gelegene Gardasee erstreckt sich von den Alpen bis in die Poebene und zählt zu den schönsten Seen in Italien. Das südliche Ufer ist von Stränden gesäumt und von flachen Hügeln mit zahlreichen Campingplätzen umgeben. Im Norden und entlang des westlichen Ufers laden Berge und steile Felswände zum Klettern ein.
An den rund 158 Kilometer langen Ufern reihen sich zahlreiche kleine Städtchen, malerische Dörfer und bezaubernde Urlaubsorte wie die Perlen einer Kette aneinander. Jeder dieser Orte scheint eine Besonderheit zu haben, seien es die befestigten Burgen als Zeugen einer turbulenten Vergangenheit, traditionelle Papierherstellung, Thermalbäder oder die üppigen Zitronenplantagen. In manchen Dörfern wurden sogar einige der berühmten italienischen Spezialitäten erfunden, die man hier immer noch kosten kann.
Was kann man am Gardasee machen?
Aufgrund seiner geografischen Lage bietet der See eine Vielzahl von Attraktionen für sportbegeisterte Touristen, von stetigen Winden zum Segeln und Windsurfen bis hin zu Bergen zum Klettern und Fahrradfahren.
Gleichzeitig herrscht am Gardasee das ganze Jahr über ein gemäßigtes Klima. Im Winter ist es warm und in den heißen Sommermonaten angenehm mild.
Hinzu kommen Kieselstrände mit Seepromenaden voller Restaurants und Cafés an kleinen idyllischen Häfen. Dazu die prickelnde frische Bergluft und eine grandiose Aussicht auf die Alpen, das alles macht den Gardasee zu einem der schönsten Orte in Italien.
Wir haben hier eine Liste der schönsten Orte am Gardasee zusammengestellt, jeder einzigartig und schön auf seine ganz besondere Art.
Sirmione ist wohl die markanteste Sehenswürdigkeit am Gardasee. Das malerische Örtchen liegt auf einer schmalen Landzunge am südlichen Zipfel des Gardasees. Fast vollständig von Wasser umgeben, ist seine Altstadt vom Festland durch eine mittelalterlichen Wasserburg getrennt.
Die mittelalterliche Festung wurde von den Scaligeri als Teil ihres Verteidigungsnetzwerks gegen Mailand erbaut. Heute ist das Schlosses das Highlight des Urlaubsortes. Der Eingang der mittelalterlichen Burg mit seinen von Zinnen bewehrten Mauern, dem befestigten Hafen und der Zugbrücke gleicht einer Filmkulisse.
Dahinter öffnet sich die Altstadt mit engen gepflasterten Gässchen und pittoresken Häusern. Am Seeufer auf der anderen Seite des Stadtkerns thront die Grotte di Catullo, die imposante Ruine einer ehemals majestätischen römischen Villa. Dieser nördlichste Punkt der Landzunge gehört zu den besten Aussichtspunkten am Gardasee.
Berühmt ist Sirmione auch für seine Thermalquellen, die vom Grund des Sees sprudeln. Schon die alten Römer kamen hierher, um sich in den Schwefelquellen zu laben, die heute eine Reihe von luxuriösen Wellness- und Kurhotels speisen. Wer an einer Bootstour rund um Sirmione teilnimmt, kann das heilsame Wasser zusammen mit tausenden Bläschen aufsteigen sehen.
Sehenswürdigkeiten in Sirmione
Malcesine zählt definitiv zu den schönste Orten am Ufer des Gardasees. Die malerische Gemeinde entstand im 6. Jahrhundert auf einer Landzunge im Nordosten des Bènaco. Geprägt ist das Bild durch den historischen Ortskern mit seinen vielen engen Gassen und der von weither sichtbaren Skaligerburg.
Die alte Festungsanlage thront auf einem Felsvorsprung direkt über dem Wasser und ist heute das Wahrzeichen der Stadt. Schon Goethe erwähnte in seinem Reisebericht die Italienische Reise das Castello Scaligero, dessen Wälle direkt zum darunter liegenden See abfallen.
Von der Altstadt starten zahlreiche Trekking- und Wandertouren zu herrlichen Aussichtspunkten. Eine der beliebtesten ist die Panoramaweg am Wasser bis nach Tempesta. Wer sich mehr fordern möchte, der erklimmt den Monte Altissimo hoch über Nago. Doch der Monte Baldo ist nicht nur im Sommer ein Paradies für Wanderer und Paragleiter, im Winter lockt der Berg Wintersportler in seine Skigebiete.
Alternativ führt eine Seilbahn auf das 1760 Meter hohe Monte-Baldo-Massiv. Seine rotierenden 360 Grad Gondeln bieten eine atemberaubende Kulisse auf das Gebirge und den See.
Trotz seine geringen Größe hat der Urlaubsort Jahr für Jahr die höchsten Besucherzahlen des ganzen Sees. Beliebt ist der Badeort vor allem bei Wassersportlern, weil hier die beiden thermischen Hauptwinde Pelér (Norden am Morgen) und Ora (Südwind nachmittags) vorbeiziehen.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Malcesine
Castelletto sul Garda ist das größte Dorf in der Gemeinde Brenzone am Ostufer des Gardasee. Deshalb wird das Örtchen manchmal auch Castelletto di Brenzone genannt.
Die Gebäude und Häuser sind in bunten Pastelltönen getüncht. Dadurch wirkt die Stadt wie ein Farbtupfer zwischen dem blauen Wasser des Gardasees und den grünen Hängen des Monte Baldo. Hier kann man leicht den Stress des Alltags hinter sich lassen und die üppige Natur der Berghänge genießen.
Umgeben von riesigen Olivenhainen, mit verträumten Kieselstränden, Fischrestaurants und einem Hafen voller Fischerboote ist Castelletto ein typisch italienischer Ferienort, der vor allem bei Ruhesuchenden beliebt ist.
Aber auch Aktivurlauber kommen in dem idyllischen Fischerdorf voll auf ihre Kosten, denn von hier aus gilt es den Monte Baldo, das mit 2000 Metern höchste Bergmassiv des Gardasees zu erklimmen.
Sehenswert in Castelletto sul Garda
Peschiera del Garda ist die südlichste Stadt am Gardasee und nur 25 Kilometer von Verona entfernt. Für Bahnreisende ist es der wichtigste Verkehrsknotenpunkt auf dem Weg zum See. Sogar mit dem Fahrrad dauert die Strecke nur knappt über eine Stunde.
Aufgrund seiner Lage am Mincio – dem einzigen Abfluss des Gardasees, ist das auf einer Reihe kleiner Inseln erbaute Peschiera und von massiven Verteidigungsanlagen umgeben.
Innerhalb dieser mächtigen Festung befindet sich die völlig von Kanälen umflossene Altstadt, mit engen Gässchen, vielen kleinen Geschäften und Bars.
Heute verfügt Peschiera über eines der vollständigsten Verteidigungssysteme Italiens. Aufgrund der Schönheit seines mittelalterlichen Stadtzentrums und dem historischen Wert Festungsanlagen wurde Peschiera del Garda 2017 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Westlich des Urlaubsortes findet man zahlreiche Campingplätze mit großen Wiesenflächen und guten Bademöglichkeiten. Der Vergnügungspark Gardaland ist nur zwei Kilometer entfernt und im Osten der Stadt sind die fruchtbaren sonnenverwöhnten Hügel übersäht mit Weinbergen, Olivenhainen und Zypressen.
Sehenswürdigkeiten in Peschiera del Garda
Valeggio sul Mincio ist ein malerisches Örtchen am türkisfarbenen Fluss Mincio, der südlich in den Gardasee mündet. Sie ist nur wenige Kilometer von Italiens größtem See entfernt. Die Gemeinde ist berühmt für ihre Tortellini mit Liebesknoten. Sie werden nach einem alten Rezept handgefertigt, sind köstlich und werden mit verschiedenen saisonalen Füllungen angeboten.
Hauptattraktion des Ortes ist der mittelalterliche Weiler Borghetto, an dem sich der Mincio teilt, um sich wenige hundert Meter flussabwärts wieder zu vereinen. Zwischen den pastellfarbenen Häuschen des ehemaligen Fischerdörfchens klappern noch die alten Wassermühlen am Ufer, gleich neben zahlreichen von Blumen umrankten Restaurants und Bars mit Blick aufs Wasser.
Das markanteste Bauwerk von Valeggio sul Mincio ist wohl die alte Visconti-Brücke, die sich 621 Meter über dieses Inselchen zieht. An jedem dritten Dienstag im Juni wird hier das als Fest der Liebesknoten bekannte Tortellini-Fest gefeiert.
Dann werden auf der Brücke bis zu 3000 Gäste mit ebendiesen Liebesknoten bewirtet. Höhepunkt des Festes ist das Feuerwerk von der nahegelegenen Scaligerburg, die sich auf einem Hügel über dem Ort erhebt.
Wer sich gerade am südlichen Gardasee aufhält, ein Abstecher nach Valeggio sul Mincio ist eine gute Idee für einen Tagesausflug.
Sehenswürdigkeiten in Valeggio sul Mincio
Lazise ist mit 3,5 Millionen Besuchern pro Jahr nicht nur eines der beliebtesten Reiseziele in Italien, sondern auch das beliebteste Seeziel des Landes!
Die jahrhundertealte Stadt mit ihrer beeindruckenden mittelalterlichen Stadtmauer und Burg liegt direkt am Seeufer. In die autofreie Altstadt gelangt man über eines der drei großen Stadttore.
Der Hafen erstreckt sich bis weit in die Altstadt hinein und grenzt an den Hauptplatz von Lazise. Die entsprechend lange Promenade ist von den schönen Fassaden der mittelalterlichen Häuser und Zitrusbäumen gesäumt ist, die sogar im Winter Früchte tragen.
Nördlich des Städtchens gibt es einen weitläufigen kostenfreien kinderfreundlichen Kieselstrand. Südlich des Ortes liegt ein langer, allerdings kostenpflichtiger Strand. Dort findet man auch eine Vielzahl guter Campingplätze mit eigenen Bademöglichkeiten.
Bemerkenswert ist noch der 13 Hektar große Villa dei Cedri. In dem Freizeitpark wurde bei der Suche nach Grundwasser in 160 Metern Tiefe 37 °C heißes Thermalwasser entdeckt, das heute für einem etwa 5000 m² großen Thermalsee genutzt wird.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Lazise
Die Stadt Garda liegt auf der venezianischen Seite des südlichen Gardasees. Der Name stammt ursprünglich aus dem germanischen und bedeutet „Wachort“ oder „Ort der Beobachtung“. Grund dafür war die Festung auf einem Felsplateau, das zwischen der heutigen Stadt und Bardolino emporragt. Die Burg galt im frühen Mittelalter als uneinnehmbar, bis sie im 16. Jahrhundert von den Venezianern zerstört wurde.
Bald entstand am Fuß des Hügels eine Siedlung, wo eine malerische Bucht einen sicheren Hafen bot. Heute sind auf dem als La Rocca bekannten Hügel nur noch einige zerstörte Verteidigungsmauern erhalten. Auf der Spitze der Rocca befindet sich eine Wiese, ein beliebter Picknickplatz mit tollem Ausblick auf den gesamten südlichen Gardasee.
Aus der Siedlung ist inzwischen eine Stadt geworden, die dem größten italienischen See auch seinen gab und heute eines der schönsten Reiseziele am Gardasee zählt.
Die malerische Altstadt von Garda hat ein unverwechselbares historisches Zentrum und eine wunderbare Promenade, die südlich bis nach Bardolino reicht. Die Altstadt mit der Seepromenade ist für sich schon eine Sehenswürdigkeit und mit seinen Cafés, Eisläden und Restaurants ein unglaublich angenehmer Ort zum Flanieren.
Torri del Benaco ist eine der ältesten Ortschaften am Ostufer der Gardasees und wegen zahlreicher Kriege eine turbulente Geschichte. Der Name stammt wohl noch aus dem 8. bis 9. Jahrhundert, als der größten Sees Italiens noch Lacus Benacus hieß.
Die Stadt hat ein hübsches historisches Zentrum, einen malerischen Hafen und ein imposantes mittelalterliches Schloss mit einer jahrhundertealten Limonaia – einem überdachten Zitrusgarten. Darüber hinaus bietet Torri del Benaco einige der besten Seeblicke Italiens, verträumte Sandstrände direkt an den Promenaden und zahlreiche Wanderwege zu den Hügeln, die die Stadt bewachen.
Auch Wassersportler kommen hier auf ihre Kosten. Der Ort gehört zu den Surfspots am Gardasees. Zudem gibt es zahlreiche Möglichkeiten zum Segeln, Tauchen und Angeln.
Zusammen machen diese Sehenswürdigkeiten Torri del Benaco zu einem großartigen Ort, um mehr über die Geschichte des Gardasees zu erfahren, köstliche regionale Gerichte zu kosten und bei einem Wein die Dolce Vita Italiens zu genießen.
Limone sul Garda ist ein Urlaubsort auf der westlichen Seite des Gardasees, umgeben von zahlreichen terrassenförmig angeordnete Limonaias. Hier wachsen Hunderte von Zitrusbäumen, für die die kleine lombardische Stadt bis über die Grenzen hinaus bekannt ist..
Von handgefertigten duftenden Seifen bis hin zu wunderschönen Keramiken werden hier Zitronen zu Dutzenden von schönen Produkten gestanzt, geschnitzt und geformt.
Außerdem servieren die Restaurants köstliche Zitronen-Limonade – an heißen Sommertagen ist das eine unglaubliche Erfrischung.
Jahrhunderte lang war Limone sul Garda relativ abgeschieden und nur per Boot oder über einen steilen Bergpfad zu erreichen. Heute ist das ehemalige Fischerdorf ein pulsierender Touristenort mit vielen modernen Hotels und Ferienwohnungen.
Bardolino ist ein ehemaliges Fischerdorf am südöstlichen Ufer des Gardsees, das für seinen Rosé und den roten Bardolino-Wein berühmt ist.
Rund um das beliebte Urlaubsziel erstrecken sich weitläufige Strände und sogar ein Zeltplatz mit Wasserzugang. Die sonnenverwöhnten Hügel im Umland sind mit Wein und Olivenbäumen bepflanzt. Neben der Weinherstellung lebt die kleine Stadt von Fischerei und neuerdings von geführten Weintouren. Zahlreiche Weingüter und Ölmühlen verkaufen ihre Wein- und Ölproben direkt, einige haben auch kleine Museen eingerichtet.
Der mittelalterliche Ortskern ist geprägt von Gebäuden aus verschiedenen Epochen und spiegelt die turbulente Vergangenheit der Region wieder. Mit seinen breiten Gassen, zahlreichen Geschäften und der nach Westen gerichteten Uferpromenade lädt Bardolino bis in die Abendstunden zum Bummeln ein.
Mittelpunkt der Altstadt ist die lang gezogene Piazza Matteotti, die vom Hafen bis zur Pfarrkirche Santi Nicola e Severo reicht. Die zahlreichen Läden haben bis Mitternacht geöffnet und von den Restaurants am alten Fischerhafen kann man wunderbar den Sonnenuntergang genießen.
Viele der rund 2 Millionen jährlichen Besucher kommen im Herbst zum Weinfest nach Bardolino. Einige nehmen dann sogar an der Weinlese teil.
Riva del Garda liegt am Nordufer des Gardasees in der Region Trentino-Südtirol. Wegen der starken thermischen Winde, die hier täglich blasen, ist der mondäne Urlaubsort bei Windsurfern sehr beliebt. Aber auch Wanderer und Kletterer logieren in dem bezaubernden Städtchen, um an den schroffen Felswänden nördlich der Stadt ihr Glück zu versuchen.
Der beliebte Urlaubsort wird auch „Perle des Gardasees“ oder das „Tor zum Süden“ genannt. Ein Grund dafür ist die wunderschöne Altstadt mit seinen drei historischen Stadttoren, der Porta San Marco, der Porta Bruciata und der Porta San Michele. Im Stadtkern befindet sich die kleine Stadtburg „La Rocca“ mit dem Museum „Alto Garda“ sowie der historische Glockenturm „Torre Apponale“.
Die gepflasterten Straßen sind übersät mit Cafés, Bars und Restaurants, in denen sowohl italienische als auch Tiroler Gerichte serviert werden. Mit einem Panorama-Lift gelangt man hinauf zur Festung „Il Bastione“, einem der markantesten Wahrzeichen der Stadt. Von hier hat man einen grandiosen Blick über den glitzernden Gardasee.
Zwischen Riva del Garda und Torbole verläuft eine von Palmen gesäumte Promenade. Neben einer Liegewiese am Strand führt der Torbole-Sarche entlang, eine der beliebtesten Radwanderstrecken des Garda Trentino.
Der Urlaubsort Salò liegt in einer windgeschützten Bucht am Fuße „Monte San Bartolomeo“ am Westufer des Gardasees. Das alte Seebad erstreckt sich auf einer Gesamtfläche von rund 30 Quadratkilometern und gilt als eines der familienfreundliches Städtchen rund um den See.
Das mondäne Badeort markiert den südlichsten Ort der “Riviera Bresciana”, die sich durch eine von einem besonders milden Klima und üppige Mittelmeervegetation auszeichnet. Hier ist es ganzjährig warm, was den Ort auch im Winter zu einem begehrten Urlaubsziel macht.
Salò ist mit über 10.000 Einwohnern nicht nur die bevölkerungsreichste Stadt am Westufer, sondern gilt mit seinen vielen kleinen Marken-Boutiquen als eines der größten Einkaufsparadiese am Gardasee.
Das historische Zentrum steckt voller pastellfarbener Häuser, wunderschöner Paläste und alter Kirchen und in den Restaurants an der ebenfalls größten Seepromenade des Gardasees, werden frische Fischspezialitäten angeboten.
Im Süden und im Westen ist die Ortschaft von Moränenhügel umgeben. Deshalb findet man hier mehr als ein Dutzend Campingplätze, die meisten davon haben einen direkten Wasserzugang.
Vor der Bucht ragt die Isola del Garda aus dem Wasser. Wer eine Bootsfahrt zu dieser größten Insel des Gardasees machen möchte, Salò wäre der perfekte Ausgangspunkt.
Im nördlichsten Teil des Gardasees liegt Arco, die Kletterhauptstadt Italiens. In der Gegend rund um den Ort gibt es über 150 Klettergebiete mit mächtigen Felswänden aus feinem Kalkgestein und kleinen Seen.
Dieses Kletter-Paradies wird jedes Jahr von zahlreichen vorwiegend jungen und sportbegeisterten Touristen bevölkert. Die größte Gruppe machen dabei die Bergsteiger aus, doch auch Mountainbiker und Wanderer geben sich hier die Klinke in die Hand.
Arco hat auch eine sehr hübsche Altstadt, die sich an einen schmalen Steilfelsen schmiegt, auf dessen Gipfel eine Burgruine thront. In den engen Gassen und auf den Plätzen im Stadtkern reihen sich zahlreich Restaurants an Weinstuben, Bistros und Eisdielen. Dazwischen stehen imposante Villen und herrschaftliche Häuser, die immer noch den einstigen Charme des Kurortes vermitteln.
Durch gepflasterte Straßen mit malerischen Häuserfassaden gelangt man in üppigen Olivenhaine oberhalb der Stadt. Von hier hat man einen grandiosen Panoramablick auf das glitzernde Blau des Gardasees und den Strand zwischen Riva del Garda und Torbole. An der Promenade dieses nördlichsten Seeufers des Gardasees führt gleich neben einer Liegewiese am Strand der Garda Trentino entlang, ein beliebter Radwanderweg, der auch für Familien geeignet ist.
Gargnano ist eine weitläufige Gemeinde am westlichen Ufer des Gardasees, die aus dem Verbund von 13 kleineren Dörfchen besteht, die sich bis in die Berge hinaufziehen.
Der Hauptort Gargnano liegt direkt am See und gelangte unter Anfang des 20. Jahrhunderts unter der Schirmherrschaft des Papierfabrikanten Feltrinelli zu Ansehen und Reichtum. Einige Wahrzeichen und die prächtige Villa Feltrinelli erinnern noch heute an diese Blütezeit der Stadt.
Heute ist Gargnano ein Ferienort mit einer wunderschönen Altstadt voller pastellfarbener Häuser, einem idyllischen Hafen, schönen Stränden mit Uferpromenade, umgeben von prächtigen Villen, Palästen und Parks.
In Gargnano schien die Zeit über viele Dekaden still zu stehen, doch seit einigen Jahren entwickelt sich der Ort allmählich zum Treffpunkt junger Gäste. Vor allem Surfer kommen gerne den verträumten Badeort, denn hier sorgen die thermischen Bergwinde morgens und nachmittags für ideale Bedingungen auch für Anfänger.
Beliebt bei Aktivsportlern sind auch die zahlreichen Wanderwege in die umliegenden Berge des Nationalparks „Alto Garda Bresciano“ oder zum 15 Kilometer entfernten Lago di Valvestino.
Etwas weiter südlich liegt der Ortsteil Bogliaco. Hier thront der Palazzo Bettoni direkt am See. Die pompöse Villa ist der größte Palast am See. Zusammen mit seinem angrenzenden Garten gehört er zu den markantesten Sehenswürdigkeiten des Gardasees, die man gesehen haben sollte.
Obwohl der Hafen von Gargnono recht klein ist, ankern jedes Jahr im September vor den Ufern hunderte Segelboote und Katamarane, um an der größten Segelregatta auf dem Gardasee, der Centomiglia, teilzunehmen.
Toscolano und Maderno sind eigentlich zwei benachbarte Orte am Westufer des Gardasees. Die beiden Gemeinden sind Anfang der 1930er Jahre zu einem Städtchen fusioniert und bekannt für ihre bezaubernden Strände und die schöne Natur.
Der idyllischen Badeorte liegen am Fusse von zwei hohen Berggipfeln, von denen der Monte Pizzocolo ein beliebtes Ausflugsziel für Bergsteiger und Wanderer ist. Von seinem Gipfel hat man eine atemberaubende Aussicht auf die Weite des Sees.
Durchkreuzt wird die Bergkette von der engen Schlucht des Toscolanos. Entlang seines Ufers begannen die Einwohner im 14. Jahrhundert mit dem Bau von Papiermühlen. Hanfpalmen wuchsen in dem Tal als natürliche Ressource und mit der Wasserkraft des kleinen Flüsschens konnten die Mühlräder der Fabriken angetrieben werden. Bereits im 15. und 16. Jahrhundert wurde der Ort mit über 60 Papiermühlen zum führenden Papierhersteller der Republik Venedig. Für Interessierte lohnt sich ein Wanderweg in das historische Tal der Papiermühlen.
Zusammen bieten die beiden Örtchen einen guten Mix aus Badeurlaub und zahlreichen Möglichkeiten für Freizeitsportler. Wer nicht sowieso schon hier sein Hotel gebucht hat, Toscolano und Maderno sind ein lohnender Zwischenstopp auf einer Tour rund um den Gardasee.
Die Silhouette von Gardone Riviera ist geprägt von dem langen und imposanten Gebäude des Grand Hotels. Unglaublich prächtig sind auch die vielen historischen Villen, die sich über die Stadt und das angrenzende Gebiet verteilen.
Die wichtigste Sehenswürdigkeit in Gardone Riviera ist jedoch das Vittoriale degli Italiani. Das Anwesen des exzentrischen Schriftstellers Gabriele D’Annunzio ist heute ein Museumskomplex am westlichen Ufer des Gardasees in Italien. Er lebte hier 16 Jahre lang bis zu seinem Tod im Jahr 1938. Er verbrachte seine Zeit damit, in seinem Garten ein Amphitheater zu errichten, ein Schlachtschiff in den Hang eines Hügels einzubauen und die geräumige Villa auf dem Gelände aufwendig einzurichten.
D’Annunzio selbst ist im Vittoriale degli Italiani beigesetzt und das Anwesen ist eines der wichtigsten Wahrzeichen am Gardasee. Ein Muss für jeden, der sich für Geschichte interessiert ist und etwas wirklich Einzigartiges erleben möchte.
Desenzano del Garda ist mit 20000 Einwohnern die größte Stadt am südlichen Ufer des Gardasees. Die lebendige Metropole hat einen malerischen alten Hafen, der von der Piazza Malvezzi mit pastellfarbenen alten Handelshäusern gesäumt ist. Früher wurden hier Waren aller Art gehandelt, heute findet man hier an jedem 1. Sonntag der Monats einen großen Antik- und Flohmarkt.
Über der Stadt thront eine mittelalterliche Burg mit einem tollen Ausblick auf die Altstadt. Die lange Promenade der Stadt folgt der Kurve des Sees. Boutiquen und Trattorien säumen das Seeufer und die gepflasterten, kurvigen Gässchen des historischen Zentrums.
Die nahe gelegenen Kieselstrände ziehen im Sommer ein mondänes Publikum an. Weiße Yachten ankern vor dem Ufer. Ein Leuchtturm bietet tolle Motive für Fotos mit dem See im Hintergrund. Bei gutem Wetter kann man sogar bis nach Sirmione sehen, mit seiner Wasserburg und den römischen Ruinen an der Spitze der Landzunge.
Desenzano ist eine Station der Bahnstrecke von Venedig – Verona – Mailand und für Reisende auch ohne Auto gut zu erreichen.
Nago und Torbole sind zwei Gemeinden in der norditalienischen Region Trentino-Südtirol. Nago liegt in den Hügeln am nördlichen Ende des Gardasees. Torbole liegt direkt darunter am Seeufer.
Aufgrund seiner geographischen ist der der malerische Ort im Sommer ein beliebtes Reiseziel für Badegäste, Windsurfer und Mountainbiker. Aber auch Kletterer kommen jedes Jahr hierher, denn ganz in der Nähe ragen schroffe Felswände in die Höhe, die es zu bezwingen gilt.
Das kleine Städtchen mit venezianischen sowie österreichischem Wurzeln hat im Laufe der Jahrhunderte viele Schriftsteller und Künstler angezogen. Am Ufer gibt eine lange gepflasterte Promenade, von der aus man die farbenfrohen Häuser von Torbole und die zerklüfteten Felsen bewundern kann. Das blaue Wasser des Gardasees und die umliegenden grünen Berge bilden einen wunderbaren Kontrast dazu.