Frankreich ist nach wie vor das am meisten besuchte Land der Welt. Doch welche Städte in Frankreich sind außer Paris noch eine Reise wert? In welchen Städten lohnt es sich, auf einem Roadtrip Station zu machen? Die Grande Nation hat außer seiner mittelalterlichen Geschichte und vielfältigen Kultur erstaunlich viel mehr zu bieten. Das milde Klima sowie das weltbekannte Essen und der exzellente Wein laden zum Verweilen ein.
Weitere Gründe für eine Reise in die Französische Republik sind einige der größten historischen und kulturellen Schätze Europas, unberührte Strände an der Atlantik- und Mittelmeerküste und die vielen Märchenschlösser in den Provinzen. Mit rund 65 Millionen Einwohnern ist das flächenmäßig größte Land auf dem Alten Kontinent eines der wichtigsten Mitglieder der Europäischen Union. Obwohl hier mehrere andere Minderheitensprachen wie Bretonisch und Katalanisch ihren Ursprung haben, wird von allen Einwohnern Französisch gesprochen.
Hier ist eine Auswahl der schönsten Städte Frankreichs umgeben von atemberaubenden und beeindruckenden Sehenswürdigkeiten.
Frankreichs Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt ist einer der Orte, die jeder zu einem bestimmten Zeitpunkt in seinem Leben besuchen sollte. Paris ist eines der führenden wirtschaftlichen und kulturellen Zentren der Welt und vielleicht auch die am meisten besuchte Stadt. Einkaufen, Unterhaltung und Kultur sind in der Stadt der Liebe sind unübertroffen. Nur eine Städtereise ist eigentlich nicht ausreichend, um einen kleinen Einblick in alles zu bekommen, was die Stadt zu bieten hat.
Dank der U-Bahn ist es ziemlich einfach, sich in der Umgebung zu bewegen, aber viele Attraktionen sind recht breit angelegt. Dei bekanntesten Wahrzeichen sind der weltberühmte Eiffelturm, der Arc de Triomphe, das Chateau de Versailles, die Kathedrale Notre Dame und die Kirche Sacré Coeur.
Straßburg ist das kulturelle Zentrum der Provinz Elsass und auch der Sitz des Europäischen Parlaments. Die Stadt hat viele atemberaubende Sehenswürdigkeiten, vor allem die Kathedrale Notre-Dame, die das höchste mittelalterliche Gebäude in Europa ist. Die Kathedrale hat auch eine prachtvolle astronomische Uhr. Der Rest des Zentrums ist ebenfalls äußerst malerisch und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Straßburg ist eine ziemlich kleine Stadt und die meisten Sehenswürdigkeiten können leicht zu Fuß erkundet werden. Weitere Attraktionen sind das Elsässische Museum, der Palais des Rohan und die äußerst malerische Gegend von Petite France südlich der Grande Île.
Marseille ist die bekannteste und meist besuchte Stadt an der französischen Mittelmeerküste. Die Küstenstadt am Mittelmeer ist auch die älteste Stadt Frankreichs, die vor etwa dreitausend Jahren gegründet wurde. Marseille ist ein großartiger Ort für eine kurze Städtereise, da ein Großteil davon zu Fuß zu erreichen ist (die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich im historischen Viertel von Panier).
Ein Großteil des Zentrums ist Fußgängerzone und beheimatet viele Bars und Restaurants. Zu den vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen die mittelalterliche Festung Château d’If, die Corniche, der Alte Hafen, die Église des Réformés, die Statue von Jeanne d’Arc und das Museum der Beaux Arts. Für einen Strandurlaub ist Marseille aufgrund der Verschmutzung normalerweise nicht ideal, obwohl es einige schöne kleinere Strände in der Nähe der Stadt gibt.
Avignon, eines der wichtigsten kulturellen und historischen Zentren der Provence in Südfrankreich, wurde im Jahr 2000 zur Europäischen Kulturstadt ernannt. Die doch relativ kleine kann man leicht zu Fuß zu erkunden und ist deshalb ein großartiger Ort für eine kulturelle Städtereise. Avignon ist vor allem als Stadt bekannt, in der die Päpste im Mittelalter lebten.
In der historischen Altstadt findet man eine besonders schöne gotische Architektur, einschließlich mittelalterlicher Mauern, Brücken und Kirchen. Eine der Hauptattraktionen ist der Palast der Päpste. Der Palast der Päpste ist eines der größten und bedeutendsten gotischen Gebäude in Europa und verfügt über eine beeindruckende Fassade, viele Kapellen, Türme und nicht weniger als 15.000 Quadratmeter Nutzfläche.
Es gibt nur wenige Städte in Europa, die so geschichtsträchtig sind, wie das alte Lyon. Von der UNESCO anerkannt, mit römischen Amphitheatern und zahlreichen Palästen aus der Renaissance gespickt, ist es zweifellos eine der wichtigsten Metropolen Frankreichs.
Reisende sollten ihren Ausflug durch die mittelalterlichen Gassen des Renaissanceviertels Vieux Lyon beginnen und sich am Ufer der Saône mit seiner prachtvollen Galerie von Bauten aus dem 15. und 16. Jahrhundert zusammenfinden. Wirklich sehenswert sind die zahlreichen schönen Traboules, durch die die Weber früher ihre Stoffe transportierten und die vergoldete Kathedrale St. Jean.
Hoch über der Stadt erhebt sich der Fourvière-Hügel, der über eine Standseilbahn zu erreichen ist. Seine kolossalen christlichen Gebäude beherbergen eine Fülle gotischer und byzantinischer Kunst, das Aquädukt und das galloromanische Amphitheater. Auf der Halbinsel Presqu’ile, zwischen den Flussläufen der Saône und der Rhône, befindet sich das historische Herz der Stadt und das heutige zentrale Geschäftsviertel. Hier pulsiert das Leben in Cafés, Modeboutiquen und Opernhäusern.
Umgeben von den Sommerstränden der Côte d’Azur ist Nizza weit mehr als nur die Jet-Setter-Stadt, deren Hafen von Ferraris, Porsches und schwimmenden Millionärs-Yachten gesäumt ist. Zum einen reicht die Geschichte der Stadt bis in die Zeit des vorrömischen Galliens zurück, als die Griechen von Massilia die Stadt zu einem der größten Handelsplätze im französischen Mittelmeer machten.
Später verliehen Einflüsse aus Savoyen dem Ort einen italienischen Charme, während englische Aristokraten im 19. Jahrhundert die Stadt mit der heute legendären Promenade des Anglais versahen. Die Flaniermeile am Strand von Nizza ist ein Bogen von sonnenbeschienenen und Palmen beschatteten Promenaden, die sich entlang der am Meer gelegenen Casinos und Bars erstrecken. Sehenswert ist das charmante Stadtviertel Vieux Nice mit seinen mittelalterlichen Häusern. In Cimiez findet man zudem antike Ruinen und römische Relikte.
Umgeben von Weinbergen, könnte Carcassonne die Kulisse für den Blockbuster Game of Thrones sein. Die gigantische Festung der südfranzösischen Stadt ist zweifellos eine der schönsten und erstaunlichsten mittelalterlichen Zitadellen Europas. Sie wurde im Mittelalter erbaut, als sich die Stadt an der Grenze zwischen Frankreich und den Mächten von Aragon befand.
Heute zählt die verwinkelte Altstadt zwischen den Bollwerken von Carcassonne zum UNESCO-Kulturerbe. Das als La Cite bekannte Viertel ist voll von mittelalterlichen Kunsthandwerksläden und unzähligen steinigen Gassen und Straßen. Zudem befinden sich in der idyllischen Umgebung der Stadt einige der besten Weingüter von Frankreich.
Bordeaux ist nicht nur für seine ausgezeichneten Weine bekannt, in der Hafenstadt an der Garonne gibt es auch mehrere Universitäten, in denen insgesamt 50.000 Studenten eingetragen sind. Schon allein deshalb ist die Stadt im Südwesten Frankreichs vor allem für junge Leuten hipp.
Dank einer aufwendigen Erneuerung mehrerer Stadtviertel gewinnt Bordeaux einen internationalen Preis nach dem anderen als bestes Reiseziel. Reisende sollten sich unbedingt die stilvoll renovierten Hafenkais, die historische Altstadt und das beliebte Ausgangs- und Studentenviertel Saint-Pierre anschauen.
Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt sind die gotische Kathedrale Saint-André, die vielen mittelalterlichen Sakralbauten sowie einige erstklassige Kunstmuseen wie das Musée des Beaux-Arts de Bordeaux.
Auch an der Garonne gelegen, ist Toulouse vor allem bei jungen Leuten beliebt. Die Universität von Toulouse ist die drittälteste Frankreichs mit ungefähr 100.000 Studenten. Deshalb tobt das Leben in der Rosa Stadt vor allem in den Studentenvierteln und um den Place St. Pierre.
Weitere Wahrzeichen der Stadt sind die romanische Basilika Saint-Sernin, das Hôtel d’Assézat und das Capitole de Toulouse. Auch die Kathedrale Saint-Étienne, das Jakobinerkloster und die Église Notre Dame sind sehr sehenswert.
Annecy ist eher eine der versteckten Schönheiten Frankreichs. Die verträumte Alpenstadt an der Belgischen Grenze wird auch “Perle der Französischen Alpen” oder “Venedig der Alpen” genannt. Vor allem im Sommer ist die Stadt mit seinem idyllischen Bergsee das Ziel zahlreicher Touristen. Das Château d’Annecy, das die Stadt überragt, ist nur eine der vielen Attraktionen, die Annecy so bemerkenswert machen.
An den Ufern der Loire gelegen, kann Nantes auf eine lange und turbulente Geschichte zurückblicken. Als historische Hauptstadt der Bretagne ist Nantes mittelalterlicher Stadtkern von verschiedenen Epochen geprägt. Zur Zeit des Sklavenhandels war Nantes, das 50 Kilometer im Landesinneren liegt, eine der wichtigsten Hafenstädte Frankreichs.
Heute ist die moderne Metropole eine blühende Universitätsstadt voller junger Menschen, die der Stadt eine lebendige Atmosphäre verleihen. Zu den schönsten Denkmälern des städtischen Kulturerbes zählen das Schloss der Herzöge der Bretagne und die Kathedrale Saint-Pierre sowie viele weitere Kirchen.
Eine ganze Reihe von Festivals ziehen jedes Jahr zahlreiche Kunst- und Musikliebhaber an. Die Bedeutendsten sind das La Folle Journée und das Rendez-vous de l’Erdre. Das Hellfest im Juni ist eines der beliebtesten Konzerte für extreme Musik in Europa.
150 Kilometer südlich von Nantes liegt die Hafenstadt La Rochelle. Früher war die Stadt an Frankreichs Atlantikküste ein wichtiger Seehafen, der aufgrund seiner strategischen Lage in verschiedenen Kriegen heiß umkämpft und mehrfach belagert wurde.
Heute zieht der alte Hafen, das historische Zentrum und die malerische Uferpromenade vor allem in den Sommermonaten zahlreiche Urlauber an. Von seinem großen Yachthafen in Port des Minimes und den angrenzenden idyllischen Sandstränden kann man die herrlichsten Sonnenuntergänge beobachten.
Viele der Gebäude sind aus hellem Kalkstein gebaut, weshalb man La Rochelle auch die „weiße Stadt“ nennt. Wer das entspannende Flair einer Küstenstadt mit vielen historischen Bauten und gutes mediterranes Essen liebt, für den ist La Rochelle ganz bestimmt ein besonderer Leckerbissen.
Lille liegt ganz im Norden von Frankreich an der Belgischen Grenze. In vielen Reiseführern wird die Stadt freudestrahlend unter den Top 15 Reisezielen Frankreichs genannt. Doch warum sollte man um den halben Globus reisen, um ausgerechnet in Lille seinen Urlaub zu verbringen? Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Amerikaner und auch ein Großteil der Europäer noch nicht einmal von dem Namen gehört haben.
Früher war Lille eine schmuddelige Industriestadt der Textilarbeiter und die Gegend war auch als Kohlenpott bekannt. Doch die Stadtväter haben in investiert. Die zauberhaften flämischen Gebäude in der historischen Altstadt wurden aufwendig restauriert, die Kohlengruben in Museen umgewandelt. An einer der größten französischen Universitäten sind 110.000 Studenten eingetragen. 2004 wurde Lille sogar zur Europäischen Kulturhauptstadt gewählt.
Das alles hat Lille zu einer modern energiegeladenen Metropole gewandelt und macht die charmante Stadt wirklich sehenswert. Wer sich auf einem Roadtrip nach Calais, zur kürzesten Fährverbindung nach London befindet, sollte unbedingt in Lille Station machen.
Nimes ist eine alte römische Stadt an der Côte d’Azur nur ca. 25 Minuten von der Küste entfernt. In dem Historischen Juwel werden über das gesamte Jahr hinweg große Feste gefeiert.
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten gehören das Amphitheater und die Maison Carrée sowie die Kathedrale und der malerische historische Stadtkern mit seinen zahlreichen Gebäuden aus der Römerzeit.
Colmar ist nach Straßburg und Mühlhausen die drittgrößte Stadt im Elsass und liegt an der Elsässer Weinstraße. Die Stadt an der deutschen Grenze bezeichnet sich auch gern als Hauptstadt der elsässischen Weine. Der malerische Ort ist berühmt für sein gut erhaltenes architektonisches Erbe aus sechs Jahrhunderten.
Die vielen alten Bürgerhäuser der Stadt sind vom Krieg verschont geblieben und prägen heute den Charme der historischen Altstadt. Das sich anschließende Viertel an dem Flüsschen Lauch wird auch als Klein-Venedig bezeichnet und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Einheimische.[:en]France remains the most visited country in the world by tourists and it’s not hard to see why. A land with thousands of years of history, a diverse culture and climate and world-famous food and wine, France has an astounding amount to offer. France is home to some of the greatest historical and cultural treasures in Europe, unspoiled beaches on both the Atlantic and Mediterranean coasts, plenty of fairy-tale castles and much, much more. France, with a population of about 65 million, is one of the main members of the European Union. Although several other minority languages such as Breton and Catalan are spoken in France, French is spoken by everyone.