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Die 25 schönsten Schlösser in Deutschland

Die zauberhaften Märchenschlösser Deutschlands ziehen aus aller Welt in ihren Bann
Die zauberhaften Märchenschlösser Deutschlands ziehen Besucher aus aller Welt in ihren Bann – Foto: Pixabay

In einem so großen und geschichtsträchtigen Land wie Deutschland kannst du sicher sein, einige der spektakulärsten Schlösser und Burgen der Welt zu finden. Von mittelalterlichen Festungen bis zu adeligen Palästen sind sie überall im Land verstreut und erzählen ihre Geschichte. Einige der schönsten Schlösser in Deutschland befinden sich sogar noch im Besitz der ursprünglichen Familien.

Neben dem märchenhaften Schloss Neuschwanstein ist wohl die Instagram-Burg Eltz am bekanntesten. In Deutschland befindet sich der längste Schlosskomplex der Welt, und viele der Burgen des Landes befinden sich hoch oben auf Hügeln und sogar an Klippen, mit Blick auf die umliegenden Landschaften.

Während einige dieser historischen Zeitzeugen wütenden Schlachten und Kriegen zum Opfer fielen, wurden glücklicherweise viele wieder aufgebaut, um die Geschichten der Vergangenheit zu erzählen. Hier ist eine Liste der schönsten Schlösser Deutschlands.

1. Schloss Neuschwanstein

Schloss Neuschwanstein – Foto: Bigstock

Das bekannteste und eines der schönsten Schlösser Deutschlands ist zweifellos das Schloss Neuschwansteim im bayerischen Allgäu.

Im Allgemeinen gibt es zwei Arten von Burgen. Diejenigen, die wie Festungen aussehen, sind zu Verteidigungszwecken bestimmt und haben manchmal ein geisterhaftes Aussehen. Andere scheinen aus einem Märchen entsprungen zu sein – magisch und nicht-weltlich. Zu letzteren gehört Schloss Neuschwanstein in Deutschland.

Ein majestätischer Sonnenuntergang über dem berühmten Schloss Neuschwanstein im Herbst – Hohenschwangau Bayern

Die romanische Burg aus dem 19. Jahrhundert ist das am meisten besuchte Schloss in Deutschland. Von Ludwig II. von Bayern in Auftrag gegeben und gebaut, scheint das Schloss zu einer Fantasiewelt zu gehören. Nicht nur sein malerisches Äußeres, sondern auch viele Innenelemente des Schlosses lassen darauf schließen.

Wer sich auf einem Hügel inmitten dieses atemberaubenden Panoramas befindet, wird von der Schönheit des Schlosses beeindruckt sein. Das Schloss diente als Inspiration für das berühmte Disney-Schloss.

Der Eintritt inklusive Führung kostet 15 Euro pro Person. Für Kinder unter 18 Jahre ist der Rundgang kostenfrei. Besucher können auch Tickets online reservieren. Der Aufpreis bei Reservierung beträgt 2,50 Euro pro Ticket.

Öffnungszeiten:
April bis 15. Oktober: 9 bis 18 Uhr
16. Oktober bis März: 10 bis 16 Uhr
Schließtage 1. Januar, 24., 25. und 31. Dezember

Neuschwansteinstraße 20, 87645 Schwangau
www.neuschwanstein.de

2. Burg Eltz

Burg Eltz
Burg Eltz – Foto: Bigstock

Wenn es ein Schloss in Deutschland gibt, das in den letzten Jahren dank der sozialen Medien immer beliebter wurde, dann ist es Burg Eltz in Deutschland. Mit seinem malerischen Ambiente, umgeben von dichten, dunklen Wäldern, ist das Schloss für viele Fotografen und Landschaftsliebhaber eines der beliebtesten Instagram-Motive.

Die mittelalterliche Höhenburg in der Region Rheinland-Pfalz wurde selbst in den turbulentesten historischen Zeiten nie zerstört. Bis zum heutigen Tag verbleibt das Schloss im Eigentum der ursprünglichen Familie. Sein einzigartiges Erscheinungsbild und die Tatsache, dass es sich in einem Tal befindet, aber immer noch auf einem Hügel liegt, zieht jeden Monat Tausende von Touristen an. Wer durch den Eingang des gepflasterten Torhauses auf das Schloss zugeht, wird seinen Augen kaum trauen. Genauso gut könnte man in ein Märchen gereist sein.

3. Schloss Heidelberg

Schloss Heidelberg
Schloss Heidelberg – Foto: Bigstock

Das Heidelberger Schloss ist die berühmteste Ruine Deutschlands. Im 30-Jährigen Krieg wurde die ehemalige Residenz des Pfälzer Kurfürsten stark beschädigt und in den nachfolgenden Jahrhunderten sich selbst und der Natur überlassen. Der romantischen Charme der überwucherten Ruine machten die verfallenden Gemäuder zur Touristen-Attraktion. Schon vor Beginn des 19. Jahrhunderts reisten Maler und Künstler nach Heidelberg, um das ehemalige Schlosse zu malen.

Heute ist in der Schlossruine das Deutsche Apothekenmuseum und das berühmte Große Fass mit 200.000 Litern Fassungsvermögen untergebracht. Gegen eine Gebühr kann die noch erhaltenen Innenräume des Gebäudes bsichtigen. Gegen ein kleines Aufgeld gibt auch Führungen. Laut einer Umfrage ist das Schloss der wichtigste Anlaufpunkt für Besucher Heidelbergs.

4. Burg Hohenzollern

Burg Hohenzollern
Burg Hohenzollern – Foto: Bigstock

Die Burg Hohenzollern im südwestdeutschen Baden-Württemberg liegt auf dem gleichnamigen Berg Hohenzollern. Es ist die dritte Burg, nachdem das Bauwerk mehrfach zerstört worden war. Der Bau des heutigen Schlosses begann im Jahr 1850. Brandenburgisch-preußische und Hohenzollern-Sigmaringer Linien finanzierten den Bau des Schlosses, da sie Teil der Hohenzollern waren.

In dem Schloss wurden mehrere Baustile verbaut. Es gibt Elemente der Militärarchitektur, die im eindrucksvollen Adlertor an der Zugbrücke zu sehen sind. Innerhalb des Palastes gibt es drei gotische Gebäude. Aufgrund seiner Lage bietet sich eine unglaubliche bis zu 100 Kilometer weite Aussicht von der Burg.

Das Schloss wurde seit der Mitte des 20. Jahrhunderts mit verschiedenen historischen Artefakten gefüllt. Besucher können an Führungen durch dieses großartige Anwesen teilnehmen, das immer noch der Familie Hohenzollern gehört.

5. Schloss Sanssouci in Potsdam

Schloss Sanssouci, Potsdam
Schloss Sanssouci, Potsdam – Foto: Bigstock

Schloss Sanssouci befindet sich in Potsdam nur 20 Kilometer von Berlin entfernt. Das imposante Bauwerk im Park Sanssouci ist eines der bekanntesten Hohenzollernschlösser der brandenburgischen Landeshauptstadt und eindeutig eines der schönsten Schlösser in Deutschland.

Ursprünglich wurde es nach Skizzen von Friedrich II. als kleines Sommerschloss im Stil des Rokoko errichtet. Auch der terrassenfrömige Weinberg am Südhang entstand auf Anweisung Friedrichs des Großen. Dieses malerische Ensemble ist heute eines der beliebtesten Fotomotove der berühmten Gartenansicht von Sanssouci.

Sanssouci wird oft auch als preußisches Versailles bezeichnet. Das Schloss vereint die Kunstrichtungen des im 18. Jahrhunderts und der damals üblichen Baustile in den Städten und Höfen Europas.

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6. Schloss Marburg

Schloss Marburg
Schloss Marburg – Foto: Bigstock

Das Marburger Schloss erhebt sich eindrucksvoll über der Altstadt von Marburg. Das prägnante Bauwerk hat eine faszinierende Geschichte hinter sich. Als Landgrafenschloss hat es eine strategische Lage und sich seit der ersten mittelalterlichen Befestigung im Laufe der Jahrhunderte sein Aussehen stark verändert.

In verschiedenen Bauphasen wurden der Festungsanlage spätgotische Elemente hinzugefügt. Das Kapellengebäude sowie der große Saal blieben als einer der außergewöhnlichsten gotischen Säle in der mitteleuropäischen Burgarchitektur erhalten. Neben seiner historischen Bedeutung als erste Residenz der Landgrafschaft Hessen ist das Schloss somit auch von großem bauhistorischem Interesse.

Heute ist das Museum für Kulturgeschichte im Schloss Marburg untergebracht. Bekanntlich spielte das Marburger Schloss eine Rolle bei der Entdeckung der berüchtigten Marburger Akten, die wichtige Dokumente der nationalsozialistischen Regierung enthielten. Die gefundenen Akten wurden im Schloss Marburg überprüft.

7. Die Glücksburg in Flensburg

Schloss Glücksburg
Schloss Glücksburg – Foto: Wikipedia

Die Glücksburg ist ein Residenzschloss in Norddeutschland nördlich von Flensburg. Es war lange Sitz der Herzöge des Hauses Schleswig-Holstein und zeitweise auch Regierungssitz der dänischen Könige. Das Wasserschloss an der Ostsee zählt zu den bedeutendsten Renaissanceschlössern Nordeuropas. Übrigens ist die gleichnamige Kleinstadt an der Flensburger Förde die nördlichste Stadt Deutschlands.

Seit 1922 wird das Schloss durch eine Stiftung verwaltet und ein großer Teil des Gebäudes wurde zum Museum umgewandelt. Zudem ist es einer der Austragungsorte des Schleswig-Holstein Musik Festivals.

8. Reichsburg Cochem

Reichsburg Cochem
Reichsburg Cochem – Foto: Bigstock

Die Reichsburg oder Cochem mit Blick auf die schöne Mosel und die sattgrüne Weinbauregion Rheinland-Pfalz in Westdeutschland ist keine Originalburg aus dem 12. Jahrhundert. Ludwig XIV. Und sein Heer zerstörten die alte Burg im späten 17. Jahrhundert. Das blieb bis ins 19. Jahrhundert so, als Louis Ravené, ein erfolgreicher Geschäftsmann aus Berlin, die Ruinen kaufte und das Schloss wieder aufbaute.

Das ursprüngliche Schloss wurde im romanischen Stil erbaut. Das neue Schloss wurde jedoch überwiegend im neugotischen Stil mit romanischen und gotischen Elementen umgebaut, beispielsweise im achteckigen Turm und im sogenannten Hexenturm.

Während des Zweiten Weltkriegs war Louis Ravenés Sohn gezwungen, das Anwesen an das preußische Justizministerium zu verkaufen, und eine von der NS-Regierung geleitete Rechtsschule übernahm das Schloss. Nach dem Krieg gehörte das Schloss dem Land Rheinland-Pfalz und wurde später von der Stadt Cochem gekauft.

9. Schloss Mespelbrunn

Schloss Mespelbrunn
Schloss Mespelbrunn – Foto: Bigstock

Anders wie bei anderen Burgen sitzt Schloss Mespelbrunn weder auf einem Berggipfel noch ist es in in seiner Größe herausragend. Trotzdem hat das kleine Wasserschloss seinen einzigartigen Charme. Da die Burg ziemlich abgelegen ist, in einem Tal liegt und von dichten Wäldern umgeben ist, war sie eine der wenigen Burgen, die vom Dreißigjährigen Krieg nicht zerstört wurden.

Schloss Mespelbrunn war ursprünglich das Haus eines Forstmeisters. Als Schutz gegen Plünderungen verwandelte sein Sohn das Weiherhaus in ein befestigtes Haus mit Mauern, Türmen und einem Wassergraben. Spätere Besitzer fügten viele Veränderungen hinzu, nur der Turm ist vom ursprünglichen Gebäude aus dem 15. Jahrhundert ist noch erhalten. So wurde nach dem 16. Jahrhundert wurde aus der ehemaligen Verteidigungsburg ein Herrenhaus.

Rund 100.000 Touristen besuchen das Schloss im Jahr. Der Südflügel des Schlosses ist bis heute Familienanwesen des Grafen von Ingelheim und seiner Familie.

10. Wartburg

Wartburg
Wartburg – Foto: Bigstock

Die Wartburg thront auf einem Hügel des Thüringer Waldes über der Stadt Eisenach. Der geschichtsträchtige Ort gehört seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Bereits in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts erbaut, wurde die Wartburg Anfang des 19. Jahrhunderts vollständig renoviert. Viele Gebäude aus dem Mittelalter sind noch erhalten, die Innenräume jedoch nicht. Die meisten Elemente der Innenausstattung wurden im 19. Jahrhundert von Malern und Mosaikkünstlern hinzugefügt.

Berühmt wurde die Burg, weil Martin Luther hier das Neue Testament der Bibel ins Deutsche übersetzt hat. Auch das Wartburgfest, das am 18. Oktober 1817 hier das erste Mal veranstaltet wurde, machten die Wartburg bis weit über dieLandesgrnzen bekannt. Noch heute dient die Wartburg alle zwei Jahre als Treffpunkt deutscher Studentenverbindungen.

11. Die Löwenburg in Kassel

Löwenburg in Kassel
Löwenburg in Kassel – Foto: Bigstock

Die Löwenburg ist ein ab 1793 erbautes barockes Lustschloss im Kasseler Bergpark Wilhelmshöhe. Die mittelalterliche Ritterburg  wurde bewusst als künstliche Burgruine errichtet und diente dem damaligen Landgraf Wilhelm IX. und seiner seine Mätresse Karoline von Schlotheim als romantischer Rückzugsort. Deshalb sind die barocken Innenräume mit jedem erdenklichen Luxus ausgestattet.

Heute ist die Ruine eine Touristen-Attracktion. Erst kürzlich wurden die fürstlichen Wohnappartements, die Rüstkammer und neogotische Burgkapelle restauriert und sind Besuchern zugänglich. Auch der von einer Fliegergerbombe beschädigte Hauptturm wird aufwendig  wieder aufgebaut. Von der rekonstruierten Aussichtsplattform hat man einen grandiosen 360 Grad Panoramablick auf die Gegend. In der Gruft unter der Kapelle fand der Burgherr auch seine letzte Ruhestätte.

12. Schloss Hohenschwangau

Schloss Hohenschwangau
Schloss Hohenschwangau – Foto: Bigstock

In Schloss Hohenschwangau in Süddeutschland aus dem 19. Jahrhundert verbrachte König Ludwig II. von Bayern  seine Kindheit. Sein Vater, König Maximilian II. von Bayern, initiierte den Bau der Burg, mit dem 1833 begonnen wurde. Später baute sich Ludwig II. mit Neuschwanstein seine eigenes Schloss. Seine Mutter, Königin Maria, lebte bis zu ihrem Tod als einzige im Schloss Hohenschwangau.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Burg ein Jahr lang als Museum für die Öffentlichkeit geöffnet. Kurz nach dem Ersten Weltkrieg zog die königliche Familie wieder ein. Zum Glück erlitt die Burg in beiden Weltkriegen keine Schäden. Heutzutage ist das Schloss für die Öffentlichkeit zugänglich. Jedes Jahr besuchen mehrere hunderttausend Besucher das Schloss.

13. Schloss Schwerin

Schloss Schwerin – Foto: Pixabay

Eines der beeindruckendsten Bauwerke in Norddeutschland ist das Schloss Schwerin. Der am Schweriner See gelegene Prachtpalast zählt zu den schönsten Schlössern Deutschlands und bildet mit dem umliegenden See eine spektakuläre Märchenlandschaft. Es gibt Aufzeichnungen, die darauf hinweisen, dass die erste Festung auf der Insel aus dem 10. Jahrhundert stammt. Die ältesten Teile der heutigen Burg stammen aus dem 16. Jahrhundert, die heutige Burg wurde jedoch im 19. Jahrhundert erbaut.

Aufgrund seiner romantischen Erscheinung wird das Schweriner Schloss auch als „Neuschwanstein des Nordens“ oder „Cinderella-Schloss“ bezeichnet. Imposant ist auch der wunderschöne Schlossgarten, der 2009 teil der Bundesgartenausstellung war. Heutzutage hat der Landtag Mecklenburg-Vorpommerns in dem Schloss seinen Sitz.

14. Schloss Lichtenstein

Lichtenstein Castle
Schloss Lichtenstein – Foto: Pixabay

Das Schloss Lichtenstein in Baden-Württemberg ist eine private gotische Burg aus dem 19. Jahrhundert. Das sogenannte Märchenschloss Württembergs befindet sich beeindruckend 817 Meter über dem Meeresspiegel und 250 Meter über dem Fluss Echaz. Nur einen Fußweg entfernt liegt die Ruine der mittelalterlichen Burg Alt-Lichtenstein.

Der Bau des Schlosses wurde von Herzog Wilhelm von Urach in Auftrag gegeben, der sich für die mittelalterliche Geschichte begeisterte. Dazu engagierte er den Architekten und Restaurator Carl Alexander Heideloff, der dem Bebäudekomplex das Aussehen einer möglichst authentische Ritterburg geben sollte. Das Schloss verfügt über eine Ringmauer und einen Innenhof sowie ein Vorwerk, eine Vorburg, Bastionen und Türme.

15. Schloss Wernigerode

Schloss Wernigerode
Schloss Wernigerode – Foto: Pixabay

Das Schloss Wernigerode ist der Stolz von Sachsen-Anhalt. Es ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen im Harz. Wie bei vielen Burgen, wurde das Schloss auf den Ruinen einer mittelalterliche Festung erbaut. Später wurde es als Renaissancefestung umgebaut und nach den verheerenden Folgen des Dreißigjährigen Krieges im Barockstil rekonstruiert.

Das Schloss verfügt über drei Gärten und Parks. Seit 1930 sind Teile des Schlosses für die Öffentlichkeit zugänglich. In mehr als 50 Zimmern zeigt das hier befindliche Museum Geschichte des deutschen Adels bis zum zweiten deutschen Kaiserreich. Die Schlosskirche sowie der Rauchersalon können für Hochzeiten gemietet werden.

16. Burg Rheinstein

Burg Rheinstein
Burg Rheinstein – Foto: Bigstock

In der Region Rheinland-Pfalz gibt es zahlreiche schöne historische Gebäude, darunter auch Burg Rheinstein. Nicht weit von Frankfurt entfernt, mit herrlichem Blick auf den Rhein, befand sich die Burg einst in einer wichtigen strategischen Lage. Zu ihren Füßen kreuzten sich zwei Handels- und Heerstraßen. Deshalb ließen sich im Schutz der Burg zahlreiche Handwerker und Händler in Wernigerode nieder. Heute sind Besucher verzückt von seiner romantische Schönheit und dem Mittelalter-Flair.

Das Romantik-Schloß wurde erstmals im 14. Jahrhundert erbaut und im 19. Jahrhundert wieder aufgebaut. Das für die mittelalterliche Architektur typische Schloss verfügt über eine funktionierende Zugbrücke und einen Fallgitter. Der Innenhof des Schlosses wird nach der in der Umgebung wachsenden Traubensorte Burgundergarten genannt.

Heute ist Burg Rheinstein ein beliebtes Wanderziel der Rundwege am Rheinburgenweg.

17. Burg zu Burghausen

Burg zu Burghausen
Burg zu Burghausen – Foto: Wikipedia

Die Burg zu Burghausen in Oberbayern ist mit über 1051 Metern die längste Burganlage der Welt. Die Schlossanlage ist ein gotischer Komplex aus dem Hauptschloss, einem Innenhof und fünf Außenhöfen. Diese unglaubliche Festung war ein klarer Ausdruck für die Macht der bayerischen Herzöge, die hier residierten. Zudem war die Burg auch militärisch von wichtiger Bedeutung.

Alle Höfe waren früher durch Wassergräben, Zugbrücken und Fallgitter geschützt. Der erste Innenhof befindet sich innerhalb des Hauptburgkomplexes und der Zugang zu diesem Teil wurde immer kontrolliert. Im westlichen Teil des Hofes befand sich früher die Bäckerei und Brauerei.

Der kleinste der fünf Innenhöfe ist der zweite, aber er hatte die höchste militärische Bedeutung, da er das gesamte Arsenal enthielt. Der dritte Hof diente als Unterkunft für den Kaplan. Im 19. Jahrhundert wurde der Innenhof als Exerzierplatz genutzt. In dem vierten Innenhof befindet sich die spätgotische die St.-Maria-Kapelle. Der äußerste und fünfte Hof ist der größte von allen. Er wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut.

18. Residenzschloss Dresden

Residenzschloss Dresden
Residenzschloss Dresden – Foto: Wikipedia

Auf dem Dresdner Schloss residierten über 400 Jahre lang sächsische Kurfürsten und Könige. Es ist nicht nur eines der ältesten Gebäude in Dresden, sondern zeigt auch verschiedene Baustile vom Barock bis zur Neorenaissance.

Dresden erlitt während des Bombenangriffs im Zweiten Weltkrieg entsetzliche Verluste. Das Dresdner Schloss blieb leider nicht verschont und wurde auch schwer beschädigt. Heute ist das Schloss ein beeindruckender Museumskomplex. Innerhalb des Schlosses befindet sich das berühmte Grüne Gewölbe, die größte Schatzsammlung Europas.

19. Burg Frankenstein

Burg Frankenstein
Burg Frankenstein – Foto: Bigstock

Burg Frankenstein existierte schon lange bevor Mary Shelley das Monster ihres berühmten Romans schuf. Die urige Burg wurde schon um 1250 von Conrad II. südöstlich von Darmstadt erbaut. Sie wurde auf einem 370 Meter hohen Ausläufer des Langenbergs errichtet und bietet einen wunderschönen Blick auf die Rheinebene.

Die Legenden, Tote wieder zum Leben zu erwecken, stammen von einem Alchemisten, der in der Burg lebte. Johann Conrad Dippel hat angeblich sowohl Anatomie als auch Alchemie studiert und an toten Tieren experimentiert. Es wird jedoch spekuliert, dass er menschliche Leichen exhumiert hat, um ebenfalls daran zu experimentieren.

Eine beliebte Touristenattraktion ist das jährliche Halloween-Festival, das auf der Burg veranstaltet wird.

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20. Schloss Moritzburg Dresden

Moritzburg – Foto: Pixabay

Das Schloss Moritzburg wurde von Herzog Moritz von Sachsen auf einer Granitkuppe als Jagdschloss erbaut. Später ließ Kurfürst August der Starke den Renaissancebau zum barocken Jagd- und Lustschloss umbauen. Heute ist die Moritzburg ein beliebtes Ausflugziel von der sächsischen -Kreisstadt Meissen und bekannter Treffpunkt für Liebhaber des sächsischen Barock und Meissner Porzellans.

21. Sababurg (Dornröschenschloss)

Sababurg
Sababurg – Foto: Wikipedia

Die Sababurg wird im Volksmund nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Dornröschen­schloss genannt. Die mittelalterlichen Burganlage thront auf einer 300 Meter hohen bewaldeten Basalt­kuppe im sagenumwobenen Reinhardswald. Mit seinem Dornröschen-Turm ist das Schlösschen Teil der Deutschen Märchenstraße.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Schlossanlage der Sababurg stark beschädigt und „verfiel“ anschließend in einen wildromantisch verwachsenen Zustand. Da die damaligen Kinder und Hausmärchen nur in Erzählungen weitergegeben wurden, dachte ein Großteil der Bevölkerung, dass sich die Geschichte Dornröschens in diesem Schloss zugetragen haben musste. Seit dieser Zeit ist die Burg bis über die Grenzen des Landes als Dornröschenschloss bekannt. Tatsächlich soll es um die Anlage herum eine 5 Kilometer lange 3 Meter hohe Dornenhecke gegeben haben. Jedoch sollte sie nur die Haustiere vor herumstreunenen Wildtieren schützen.

22. Schloss Moyland

Schloss Moyland
Schloss Moyland – Foto: Wikipedia

Schloss Moyland liegt im Nordwesten Deutschlands, nicht weit von der niederländischen Grenze entfernt. Das Wasserschloss ist eines der wichtgsten neugotischen Gebäude in Nordrhein-Westfalen. Der Hauptteil der Burganlage besteht aus einem viertürmigen Bergfried. Das zweistöckige Hauptgebäude ist im historistischen Tudorstil erbaut. Die heutige Burg stammt aus dem 17. Jahrhundert.

Die Burg wurde während des Zweiten Weltkriegs verwüstet. Fast die gesamte kostbare Innenausstattung ging durch Raub und Vandalismus kanadischer Soldaten verloren. Heute ist in dem Schloss ein Museum mit einer Sammlung von Hans van der Grinten und Franz Joseph van der Grinten unergebracht.

23. Albrechtsburg in Meissen

Die Albrechtsburg in Meissen
Die Albrechtsburg in Meissen – Foto: Bigstock

Die Albrechtsburg erhebt sich stolz über die Stadt Meissen im Bundesland Sachsen. Wegen ihrer Lage über der Elbe wird das spätgotische Schloss auch „sächsische Akropolis“ genannt. Mit einer über 1000-jährigen Geschichte ist es der älteste Schlossbau Deutschlands. Als das Porzellan erfunden wurde, entstand 1710 auf der Burg die erste europäische Porzellanmanufaktur, die Meissen in der ganzen Welt bekannt machte.

Schon der Aufstieg auf den Schlossberg führt durch mittelalterliche Gassen. Auf der Burg selbst gibt es einen Biergarten mit Blick über die Altstadt von Meissen. Auf der anderen Seite hat man eine fantastische Aussicht auf das Flussbet der Elbe. Wenn man genau hinsieht, kann man auch den Radwanderweg R1 am anderen Ufer erkennen.

24. Burg Stahleck in Bacharach

Burg Stahleck in Bacharach
Burg Stahleck in Bacharach – Foto: Bigstock

Schöner kann ein Ausgflugziel nicht sein, als die Jugenherberge, die auf der Burg Stahleck untergebracht ist. Von der historischen Burg aus dem 12. Jahrhundert hat man einen einmaligem und faszinierendem Blick über das Rheintal.

Die Stadt Bacharach liegt ungefähr 50 Kilometer südlich von Koblenz und gehört zu den schönsten Orten im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal. Von der Burg aus kann man in die Altstadt hinabsteigen und die Fachwerkhäuser, romantische Innenhöfe und Weinlokale von Bacharach bewundern. Die Weinwerge des Rheintals laden zum Wandern ein. Zudem ist Burg Stahleck zertifizierter Wandergastgeber und Partnerbetrieb des Rheinburgenwegs.

Eine Übernachtung kostet nur 22,50 Euro. Die Zimmer haben 1 bis 4 Betten.

25. Schloss Herrenchiemsee

Schloss Herrenchiemsee auf der Insel Herrenchiemsee
Schloss Herrenchiemsee auf der Insel Herrenchiemsee – Foto: Bigstock

Auch zu den schönsten Schlöösern in Deutschland gehört das Neue Schloss Herrenchiemsee. Das prunkvolle Schloss befindet sich auf der gleichnamigen größten Insel des Chiemsees im Süden von Bayern und wurde 1878 von König Ludwig II. von Bayern erbaut. Vorlage für die gewaltige Schlossanlage war das berühmte Schloss Versaille in Paris.

In der beliebten Urlaubsregion Chiemgau ist das Herrenschloß ein besonderes Hightlight und zieht jedes Jahr rund 400.000 Besucher an. Wie in Verseille umgibt das Schloss ein barocker Schlosspark. Druch das Schloss werden täglich Führungen angeboten.