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10 skurrile Gerichte aus der japanischen Küche

1Hmm … Fischmilch

Foto: Bigstock

Als Fischmilch wird der Samen männlicher Fische, Weichtiere oder anderer im Wasser lebenden Arten bezeichnet. Die Japaner sind z.B. ganz verrückt nach Piscine-Samen, das an das schleimige Labyrinth des menschlichen Gehirns erinnert.
Dieses bizarre Gericht hat sich jedoch auch schon in der ganzen zivilisierten Welt verbreitet. Amerikaner nennen es “Milt”, in Japan ist es Shirako bekannt und in Russland gilt Moloka (Heringsmilz) als Delikatesse.

Shirako ist eigentlich der flüssigkeitsgefüllte Samenbeutel eines Fisches. Obwohl der Beutel am häufigsten vom Kabeljau stammt, wird er manchmal auch aus Lachs, Kugelfisch oder Seeteufel gewonnen.

Shirako wird ganz verschiedenartig zubereitet und serviert. Japanische Köche frittieren den Fortpflanzungsapparat in Teig, sautieren ihn oder legen ihn in einen heißen Topf. In Hardcore-Diners wird Shirako oft roh mit Frühlingszwiebeln, Lauch und einem Zitrusdressing serviert. Geschmacklich ist der Snack in der Samenpackung cremig, mild süß und hat einen Hauch von Tofu.

Dieses bizarre Mahl mag ganz den ästhetischen Reiz einer Tim Burton Filmrequisite haben, aber zumindest bietet es einen gewissen Nährwert. Das Fischgericht ist vollgepackt mit Vitamin B, Kalzium, Kalium und Eiweiß, ähnlich wie beim Kaviar.